Schwindel durch Kh - reduzierte Diät
jukele3
Beiträge: 33
Seit 1,5 Wochen mache ich jetzt eine Low Carb Diät mithilfe von MFP und fand es eigentlich gar nicht so schlimm umzustellen. Nun war es aber heute so, dass mir beim Sport total schwindelig wurde und ich mich müde fühlte, kurz danach kam noch Schüttelfrost dazu. Alle meinten dann, dass es wohl von den wenigen Kohlenhydraten kommt.
Was mach ich jetzt am besten? Durchstehen oder erhöhen?
Ich versuche täglich nicht mehr als 25% Kh zu mir zu nehmen und gleiche den Rest so gut es geht mit Fett und Proteinen aus.
Wie sind denn eure Erfahrungen und was würdet ihr mit raten?
Was mach ich jetzt am besten? Durchstehen oder erhöhen?
Ich versuche täglich nicht mehr als 25% Kh zu mir zu nehmen und gleiche den Rest so gut es geht mit Fett und Proteinen aus.
Wie sind denn eure Erfahrungen und was würdet ihr mit raten?
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Kommentare
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Das ist ganz normal.
Wer seine KH so reduziert der muss mit Ketogenen Symptomen rechnen.
Außerdem sind dann Belastungen in hohen Intesitäten nicht mehr so möglich da einem einfach die schnelle Energie der KH fehlt.
Ich persönlich würde dir raten weiter zu machen da du so gut auf dem Weg der Ketose bist. Wenn du es etwas beschleunigen möchtest reduziere die KH noch ein wenig mehr dann kommst du schneller in den Bereich.
Was NICHT heißt das du die Symptome nicht durchmachen musst.
Halte durch du hast es fast geschafft noch ein paar Tage und dein Körper hat adaptiert.0 -
ich kann nur soviel dazu sagen als daß ich auch mal mit Low Carb rumexperimentierte und grandios scheiterte. Mir war schwindlig, nicht nur beim Sport, mir haben die Hände gezittert, das einzig Positive war daß ich das, was du als müde interpretierst, bei mir als Ruhe verortete. Ich hab abgebrochen nach kurzer Zeit (2-3 Wochen oder was) und aß wieder Kohlenhydrate, hat sich alles bei mir auf 40-40-20 eingependelt etwa (KH-Proteine-Fett). Das sind meine Erfahrungen. Ich würde es nicht mehr machen, ich kann nicht komplett ohne Kohlenhydrate.0
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Ich wiederhole gerne nochmal ^^
Das ist normal bei so drastischem KH verzicht. Nochmal das ist normal. Noch ein mal: Das ist normal bei so wenig KH.
Jeder der von 0 auf 100 seine KH so reduziert bekommt diese Auswirkungen. Es ist eben ein Schock für den Körper wenn man so will.
ABER
das geht vorbei. Es dauert eben seine Zeit bis sich der Körper eingestellt hat auf Fett umzuschalten (Vorrausgesetzt die anderen Makros stimmen und der Sport).
Es kann eben nicht jeder einfach mal so in die Ketose.
Lässt man es bei LowCarb (ca. 70-100 gr KH am Tag) sind die Auswirkungen nicht so stark (wenn überhaupt nur der Leistungseinbruch im höheren Pulsbereich) geht man weiter runter mit den KH muss man eben damit rechnen.
Hat man es allerdings einmal geschafft in die Ketose zu kommen kann man sich glücklich schätzen ziemlich gut Fett zu verbrennen.0 -
Tyrael hat vollkommen recht.
Ich ernähre mich "Slow-Carb". Wenig einfache, dafür mehr langkettige KHs.
So starke Symptome wie oben beschrieben hatte ich nicht, jedoch brach meine Leistungsfähigkeit beim Sport extrem ein und ich war ein paar Tage unkonzentriert
im Alltag unterwegs. Nach etwa zwei Wochen hat sich das aber gelegt. Nun bin ich
leistungsfähiger, jedenfalls ist das mein subjektiver Eindruck. Auch brauche ich weniger
Schlaf, was aber an meinem gesteigerten Ausdauertraining liegen mag.
Ich mache jedoch einen Refeed-Day pro Woche, an dem ich esse was ich will. Meistens sind das dann "schlechte" Kohlenhydrate Also quasi ein Load-Day.
@Tyrael: Ist die Grenze zur Ketose "fix" oder entwickelt man bei wenig KHs eine "leichte" Ketose, bei 0 KH eine "schwere"?0 -
Noch was Grundlegendes zur Ketose:
Die Ketose ist ein ganz normaler Zustand.
Genau wie der Körper Fett lagert um eine Hungersnot zu überstehen, sichert er in Zeiten des KH-Mangels sein Überleben durch den Ketosestoffwechsel. In der Vergangenheit war das sinnvoll. Bei unserem Nahrungsüberangebot sind beide Mechanismen nicht mehr wirklich notwendig, aber sie sind trotzdem aktiv. Der Ketosestoffwechsel ist also nicht pathologisch oder ungesund, es ist eine normale Reaktion des Körpers. Achten muss man auf eine ausreichende Vitamin und Nährstoffzufuhr so oder so, nur braucht man dazu keine KHs.
Das Gute: Ist Fett einmal zu Keton umgewandelt, kann es nicht mehr zu Fett gewandelt werden und wird mit dem Urin ausgeschieden.
@Tyrael: Bauen sich in der Ketose auch Muskeln ab, oder ist das wegen des niedrigen Insulinspiegels zu vernachlässigen?0 -
Danke für eure Antworten. Das beruhigt mich schon sehr.
Was mache ich dann in der Zeit mit dem Sport? Gestern war ich dazu nicht mehr in der Lage.
Ist es denn okay, an solchen Tagen den Sport ausfallen zu lassen? Aufgeben möchte ich nämlich sehr ungern.0 -
Also ich habe zwar Sport gemacht, aber hab halt nach kurzer Zeit die Einheit beendet, weil mir die Kraft fehlte. Wenn Du also kein Sport machen kannst, nicht schlimm. Nächste Woche geht es wieder0
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das problem ist bei vielen, daß sie einfach, sobald man etwas durchhalten muss oder opfern oder wie man es auch immer ausdrücken mag, oder es mal kurz unbequem wird, einfach gleich aufgeben.
ob du jetzt mit 0.5 mmol oder mit 2.3 mmol in der ketose bist, ist schnuppe. ausser du willst damit angeben0 -
wenn die umstellung geschafft ist, und der körper adaptiert hat, dann fällt es dir mit sport auch wieder leichter. das liegt noch daran, daß deine umstellung auf fett als hauptenergiequelle noch nicht vollkommen abgeschlossen ist, gleichzeitig aber natürlich auch glycogen zuende geht.0
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Okay, und wie lange muss ich etwa mit diesen Zuständen rechnen?
Mir machen diese Zustände aus persönlicher früherer Erfahrung immer Angst, soll heißen, es geht Richtung Panikattacken. Nur so ungefähr, damit ich weiß, wie lange ich damit rechnen muss.0 -
das kann man net pauschalisieren, bei manchen dauerts 2 tage, bei anderen 5-6 tage
aber du wirst es merken, wenn es geschafft ist0 -
Okay, danke dir. Dann werde ich mal versuchen durchzuhalten.0
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Eine Kollegin hat die negativen Symptome 10 Tage gehabt. Also ich denke bis zu 14 Tage kann es gehen. Vermutlich eher aber nur 3-7 Tage.0
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In der Regel dauert es 7-14 Tage bis die Ketose komplett (damit meine ich alles) hochgelaufen ist. Die Symptome klingen meist aber schon vorher (etwas) ab.
Aber wie @exii schon sagt es ist unterschiedlich. Es gibt ein paar Methoden wo man schneller in die Ketose kommen kann was aber nicht gleich besser oder schlechter ist. Etweder man hält die "paar" Tage aus (ich nenne es einfach mal so ich weiß wie schwer das ist^^) oder man lässt es.
@BuBaGV zu der Frage ob man in der Ketose Muskeln verliert lautet die Antwort, ja. Da man sich in einem Kaloriendefizit befindet werden Muskeln abgebaut. Man kann es mit Kraftsport und geschickter Ernährung weitesgehend reduzieren aber nicht Komplett verhindern.
@jukele3 Gib nicht auf zieh es eimal durch dann bist du drinnen und wirst sehen wie es dann leichter wird. Nur musst du halt da durch (wenn du es möchtest) aber wenn du es einmal geschafft hast wirst du die Ergebnisse sehen0 -
Ich sehe gerade in den letzten zwei Tagen schon eine sehr deutliche Reduzierung, auch auf der Waage. Von vorgestern auf gestern 700g und von gestern auf heute auch nochmal 700g. Ist das normal? Auf jeden Fall motiviert es mich weiterzumachen, auch eure Antworten.0
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Das ist auf jeden Fall normal und auch ein Punkt, der einen motiviert, weiterzumachen! Trotz fehlender Kraft :-) Habe mal 6 Monate Atkins (weniger als 10g KH/Tag) gemacht und mir sogar in der Apotheke die Messtäbchen gekauft, um zu messen, wann ich in Ketose war! Damals hab ich teilweise 3-4 kg pro Woche verloren (...viel Wasser....) und mich zum Sport zwingen müssen, obwohl ich ziemlich groggy war..
Wie meine Vorredner schon richtig und ausführlich beschrieben haben, dauert es ein paar Tage, bis der Körper sich umgestellt hat, aber sobald Dein Körper vorrangig Fett als Energiequelle nutzt, fühlst Du Dich, als könntest Du Bäume ausreißen ;-)
Letztendlich hab ichs aufgegeben, weil der Lifestyle nicht wirklich gesund ist und ich mal wieder nen Apfel essen wollte, statt ständig nur Felisch/Fisch... Unabhängig davon, bin ich mittlerweile veggie und da wärs eh schwierig geworden
Also nicht aufgeben!0 -
Danke auch dir, ich werde nicht aufgeben.0
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Zitat "Letztendlich hab ichs aufgegeben, weil der Lifestyle nicht wirklich gesund ist und ich mal wieder nen Apfel essen wollte, statt ständig nur Felisch/Fisch... Unabhängig davon, bin ich mittlerweile veggie und da wärs eh schwierig geworden"
Um Dein Gewicht zu halten musst Du ja auch nicht Dein Leben lang Atkins machen...0 -
@BuBaGV: Ehrlich gesagt, war das auch nur eine Art Experiment Hab damals intensiv Gewichte gestemmt (Ja, als Mädchen ) und über 2 Jahre verschiedene Methoden wie Carb-Cycling, intermittierendes Fasten etc. ausprobiert.. Habe mit Atkins einfach gemerkt, wie wichtig eine vernünftige KH-Zufuhr ist, damit ich meinen Sport weitermachen kann..
Aber grundsätzlich hast Du natürlich Recht0 -
Ich bin seit gut 2 Wochen dabei mich Low-Carb/No-Carb zu ernähren.
Bei mir hat es gute 4-5 Tage gebraucht bis die "heftigsten" Symptome weg waren, ich habe aber immer noch nicht die Möglichkeit lange im hohen Pulsbereich zu arbeiten (dafür braucht man ja Kohlenhydrate). Allerdings habe ich wenn mein Biorhytmus eh sagt "tritt ruhiger" das Problem vom Schwindel bei schnellen Bewegungen. Da ich parallel noch im Kaloriendefizit arbeite (ca. 500Kcal pro Tag) um mein Ziel der Reduzierung von Körperfett zu beschleunigen mag es auch daran liegen.
Im großen und ganzen läuft es recht gut und wenn man ein wenig darauf achtet kann man auch recht Gesund (mit Gemüse) leben. Interessant finde ich das ich dauerhaft sehr klar im Kopf bin und sehr fokussiert arbeiten kann, da hatte ich bei meiner "normalen" Ernährung vorallem am Nachmittag und Morgens nach dem aufstehen so meine Probleme.
Heute habe ich das erste mal eine richtige Hungerattacke, naja kann ich auch ruhig nachgeben da heute noch ins Fitnessstudio geht.0 -
Kaloriendefizit mache ich auch. Vielleicht sind die Symptome deswegen auch so extrem. Ich fühle mich auch heute nicht in der Lage Sport zu machen. Mein Puls rast auch so schon teilweise bei eigentlich ziemlich normalen Bewegungen.0
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Ja kommt durch die Umstellung, wird aber nach einer Zeit besser. Geholfen hat bei mir mehr zu schlafen, dadurch konnte sich der Körper scheinbar besser umstellen. Was auch sehr gut war, war viel Trinken, da durch die Umstellung die Niere mehr arbeiten muss und da hilft mehr Flüssigkeit im Körper.0
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Mehr trinken versuche ich jeden Tag, das war immer mein größtes Problem. Mehr schlafen geht mit einem 8 Monate alten Baby leider nicht. *lach*0
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ich habe seit gestern ein ähnliches Problem. Schwindel und ein irre Hungergefühl im Magen. Obwohl ich zwischendurch regelmäßig Obst und Gemüse esse. Ich war vor der Diät ein KH-Junkie,..Brot,Nudeln,Kartoffeln , Reis,..alles was KH hatte war meins. Nun habe ich umgestellt auf Low-Carb und habe ein Hungerloch. Kommt das vom tiefen Insulinspiegel durch wenig KH? Diabetes habe ich nicht. Die Blutwerte waren vor 3 Wochen top. Wie bekomme ich dieses Hungergefühl in den Griff? Weiß jemand einen Tipp?
Ich sage schonmal danke. Eine nette Gruppe hier bei euch!!! ;-)0
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