Meinung zu Nahrungsergänzungsmittel

arabella36

Hallo liebe Community,
Ich habe ein wichtiges Anliegen, denn ich bin hin und hergerissen. Mir war es immer wichtig, mich gesund und vor allem natürlich zu ernähren. Leider habe ich trotz guter Ernährung und Sport viel zu wenig Energie im Alltag, gleichzeitig fällt es mir aber abends schwer, einzuschlafen, da ich so gestresst bin. Also habe ich mich im Internet schlau gemacht und mir wurde, basierend auf meinen Symptomen, bzw. was mir fehlt, Ashwagandha empfohlen. Ich habe mich also echt intensiv informiert und denke, das könnte was für mich sein, da es sowohl mehr Energie im Alltag geben soll, als auch mehr Ruhe für einen ruhigen Schlaf, also eigentlich genau das, was ich brauche. Nur schmeiße ich ja dann meine Vorsätze über Bord, dass ich keine Nahrungsergäzungsmittel zu mir nehmen möchte. Andererseits wird Ashwagandha wohl nicht als chemisches Nahrungsergänzungsmittel gesehen, sondern eher als natürliches Stärkungsmittel, also sollte es doch noch in einer Grau-Zone sein, oder? Ich habe ganz viele Infos in diesem Artikel gelesen: Ashwagandha (Falls es jemanden interessiert, es selber zu lesen)
So und nun also meine Frage an euch: Wie steht ihr generell zu Nahrungsergänzungsmittel? Hat schonmal jemand Ashwagandha probiert? Soll ich es einfach mal versuchen?
Freue mich über eure Antworten

deepWORKerin5

Moin und herzlich Willkommen,

ich gehöre zu den Menschen, denen von Ashwagandha abgeraten wird, von daher war es für mich nie eine Option.

Ich bin der Meinung, wenn Nahrungsergänzungsmittel angezeigt sind, dann haben sie ihren Stellenwert und sind notwendig/ wichtig, gerade wenn die Aufnahme über die Nahrung dann wohl nicht ausreichend/ gegeben ist.

Wobei es ein paar wenige NEMs gibt, die ich auch ohne Kontrolle für sinnvoll halte, wenn die Nahrung diese nicht bieten kann/ es über Nahrungsmittel schwer ist, auf die entsprechenden Mengen zu kommen.


Ich glaube übrigens nicht, dass es ein Mittel gibt, welches gleichzeitig Energie im Alltag und Ruhe für einen ruhigen Schlaf liefert.
Wobei der Placeboeffekt wahre Wunder wirken kann.

Ich komme jetzt auch nicht mit irgendwelchen 0815 - Sprüchen für ruhigen Schlaf und Energie am Tag rüber, bei mir lag/ liegt eins davon eben immer wieder an einem entsprechenden Mangel, der sich dann auch nicht über NEMs oder Nahrung beheben/ verbessern lässt.


Viel Erfolg, vor allem Energie am Tag und Ruhe in der Nacht

OliverRaningerVegan

Nehme nur B12 und Vitamin D

Pnatalja1

Hi, ich hatte 2019 so ein ähnliches Problem. Ich war dauernd übermüdet und total schlapp. Hatte dazu Dauer Halsschmerzen und fühlte mich von Tag zu Tag kränklicher. Ich bin dann zum Hausarzt gegangen und habe ein großes Blutbild machen lassen. Es kam raus das ich einen Vitamin B12 und D und Eisenmangel habe. Zusätzlich hat das Labor alarm geschlagen da meine Eiweiß Werte im Blut zu hoch waren. Nach einiegen Ausführlichen Untersuchungen bei der Onkologie wurde bei mir. Monokonale gammopathie ( IglA) festgestellt.
Ich bin grundsätzlich gegen Nahrungsergänzugsmittel. Nehme aber aufgrund meines Mangeld die Vitamine B12, D und Eisen ein. Aus diesem Grunde empfehle ich dir zum Arzt zu gehen und Blutwerte zu checken. Dann nach Bedarf die für dich nötigen Vitamine einnehmen.

danielbrauchli97

… ich habe leider keine Erfahrung mit Ashwaghanda, aber mit Omega-3… Ich würde dir raten, beim Arzt ein Blutbild zu machen, damit du weisst was dir fehlt.

Was ich jedoch uneingeschränkt empfehlen kann, ist Omega-3. Wir nehmen aus unserer Nahrung zu viel Omega-6 auf, Omega-3 und 6 müssen aber im Einklang stehen. Deine Symptome könnten evtl. auf einen Omega-3 Mangel hinweisen. (Ich nehme hierfür seit Jahren BrudySec Kapseln gegen trockene Augen, die auch gutes Omega-3 enthalten). Wichtig ist auch, Vitamin D3 zusammen mit K2 zu nehmen (zB. gibt es Kombipräparate), dies ist äusserst wichtig. Extrem viele Leute haben einen nennenswerten Mangel an Vitamin D3.

Was gegen Schlafstörungen helfen könnte, ist Magnesiumöl, welches als Spray am Abend 5x auf die Haut aufgetragen wird.

stellastella85

So lange man nicht wahllos NEMs zu sich nimmt: Vollkommen in Ordnung! Ich nehme zeitweise Magnesium und im Winter durchgehend Vitamin D3!

Offizielle Institutionen wie beispielsweise die deutsche Gesellschaft für Ernährung sind normalerweise sehr zurückhaltend, was Empfehlungen für eine Nahrungsergänzung angeht. Mittlerweile wird jedoch eine Empfehlung zur Ergänzung von Vitamin D von vielen Institutionen ausgesprochen. Der Grund: nur maximal 10 % der Zufuhr an Vitamin D wird aus Nahrungsmitteln bewerkstelligt: Eigelb, Butter, fetter Fisch und Milchprodukten.

90 % des Vitamin D-Bedarfs werden jedoch aus Sonneneinstrahlung gewonnen. Kommt Sonne auf unsere Haut, wird in der Haut Vitamin D synthetisiert. Jedoch hält sich diese Synthese insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten gerade in unseren Breiten in engen Grenzen. Vitamin D-Mangel ist daher häufiger, als man annehmen sollte. Ein Arzt hat es auf einem Vortrag mal so formuliert: „wir müssen davon ausgehen, dass 90 % der Bevölkerung nördlich von Rom zumindest zeitweise einen Vitamin D-Mangel hat“.

Quelle

Stephie7079

Hallo,
ich finde auch, das nichts gegen Nahrungsergänzung spricht (bei vernünftiger Ernährung, nicht stattdessen!), allerdings spricht so ungefähr alles gegen "Doktor Internet"!
Bitte gehe zum Arzt und besprich mit dem, was für dich sinnvoll wäre.
Liebe Grüße
Stephanie

AnetteausK

> steht ihr generell zu Nahrungsergänzungsmittel? Hat schonmal jemand Ashwagandha probiert? Soll ich es einfach mal versuchen?
> Freue mich über eure Antworten

Hi,
ich nehme einiges an NEM. Habe mich auch intensiv und seit Jahren mit diesem Thema beschäftigt, und tu es immer noch, und bin für mich zu dem Schluss gekommen, so manches zu nehmen. Ashwaganda habe ich auch schon mal genommen und keine Wirkung oder Veränderung bemerkt. Ich rate jedoch auf jeden Fall zu sehr hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln und kaufe nur bei einer mir vertrauenswürdigen Firma übers
Internet.
Ich nehme schon sehr lange D3 plus K2, Omega 3 Magnesium, B Vitamin complex, Vitamin C hochdosiert und hin und wieder noch Extras je nach Lebenswandel. Aktuell habe ich einen kompletten Mix aus sämtlichen Mineralstoffen die aufeinander abgestimmt sind, einfach um mich nach einwöchigem Fasten wieder fit zu machen. Im Übrigen geht es mir extrem gut, ich habe keine nennenswerten Wehwehchen, bin kerngesund, habe ein gute Blutwerte und so weiter .... und bin 58 Jahre alt und mache viel Sport. Genauer gesagt bin ich fitter, stärker, kräftiger als vor 30 Jahren. ;-). Vermutlich sind auch ein paar gute Gene daran beteiligt aber ich bin überzeugt davon, dass die Nahrungsergänzungsmittel plus eine möglichst gute Ernährungsweise dazu beitragen.

LG Anette

bmueller2445

AnetteausK schrieb: »

> steht ihr generell zu Nahrungsergänzungsmittel? Hat schonmal jemand Ashwagandha probiert? Soll ich es einfach mal versuchen?
> Freue mich über eure Antworten

Hi,
ich nehme einiges an NEM. Habe mich auch intensiv und seit Jahren mit diesem Thema beschäftigt, und tu es immer noch, und bin für mich zu dem Schluss gekommen, so manches zu nehmen. Ashwaganda habe ich auch schon mal genommen und keine Wirkung oder Veränderung bemerkt. Ich rate jedoch auf jeden Fall zu sehr hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln und kaufe nur bei einer mir vertrauenswürdigen Firma übers
Internet.
Ich nehme schon sehr lange D3 plus K2, Omega 3 Magnesium, B Vitamin complex, Vitamin C hochdosiert und hin und wieder noch Extras je nach Lebenswandel. Aktuell habe ich einen kompletten Mix aus sämtlichen Mineralstoffen die aufeinander abgestimmt sind, einfach um mich nach einwöchigem Fasten wieder fit zu machen. Im Übrigen geht es mir extrem gut, ich habe keine nennenswerten Wehwehchen, bin kerngesund, habe ein gute Blutwerte und so weiter .... und bin 58 Jahre alt und mache viel Sport. Genauer gesagt bin ich fitter, stärker, kräftiger als vor 30 Jahren. ;-). Vermutlich sind auch ein paar gute Gene daran beteiligt aber ich bin überzeugt davon, dass die Nahrungsergänzungsmittel plus eine möglichst gute Ernährungsweise dazu beitragen.

LG Anette

Hallo Anette,

ähnlich wie Dir geht es mir auch, auch ich habe mich in den letzten Jahren gut in diese Themen eingearbeitet. Ich bin kürzlich 60 geworden, hatte mit Eintritt der WJ aber massive Muskelprobleme in den Beinen, unsere umliegenden Ärzte, allen voran meine HÄ, hatten nicht wirklich Interesse an Problemlösungssuche, da wollte man mir nur Schmerzmittel plus AD verschreiben....also fängt man selber an zu suchen. Ich nehme etwa gleiche Nem´s wie du, hatte aber trotzdem noch mit Wassereinlagerungen zu kämpfen und habe jetzt festgestellt, dass ich durch geringere Nahrungszufuhr und etappenweisen Keto-Wochen einfach kaum Kalium zu mir genommen habe, daher bin ich auch auf die diese App von mfp gekommen, damit man eine Weile mal die Nährwerte tracken kann. Empfohlen sind ja 4000 bis 5000 mg Kalium, ich komme ohne Nem meist noch nichtmal auf die Hälfte, dann stimmt das Natrium/Kalium Verhältnis nicht. Ich baue jetzt wesentlich mehr Lebensmittel mit Kalium ein, brauche aber an manchen Tagen tatsächlich die Nems dazu und merke, dass meine Beine wesentlich leichter sind. In 3 Wochen habe ich Termin zur Blutuntersuchung, mal sehen was sich da zeigt. Aber ich finde, ein guter D3 Spiegel mit Magnesium, B-Vitaminen und Vit C hilft dem Körper schon ungemein, die Grippewellen ziehen jedenfalls an uns vorbei bisher....

Liebe Grüße, Birgit

FitFun888

Ich nehme schon super lange Magnesium. Mittlerweile sind unsere Lebensmittel leider oft total nährstoffarm und dann finde ich gewisse Nährstoffe zu supplementieren mehr als smart. Aber - wie in allen Lebenslagen- gilt natürlich: Augen auf bei der Wahl des Präparats und keine ganze Packung vertilgen. Man sollte da schon mit einer gewissen Verantwortung dran gehen und ab und an vielleicht sogar einen Bluttest machen. Eisen beispielsweise muss man gar nicht dauerhaft nehmen, wenn die Eisenspeicher voll sind, sind sie voll. Also würde mich immer mal vorher informieren. Bzgl Magnesium finde ich das Interview mit Martin Nake ganz gut: Ist ein easy read