"nicht zum Laufen gemacht"?
blauewolke
Beiträge: 412 Member
Hallo liebe Community,
vielleicht/hoffentlich kann mir hier jemand helfen.. Ich hole mal ein wenig aus:
Letztes Jahr im August wollte ich beginnen, mir das Laufen bei zu bringen.
Ich habe mir also neue Laufschuhe gekauft (nach Beratung (ohne Analyse)).
Dann habe ich mir eine "Lern-App" runtergeladen, die schöne Intervalle für die ersten 9 Wochen hatte.
Zu Beginn bin ich 2 Wochen lang 3/Woche gegangen, jeweils zwischen 3 und 5 km.
dann startete die erste Intervall Woche mit 1min. laufen und 2 min. gehen, (3xdie Woche)
Nach der 2. Woche laufen (1,5 min. laufen 3 min. gehen) hatte ich Schmerzen in den Knien, bin aber weiter gelaufen, weil ich merkte, dass ich fitter werde und wie viel Spass mir das Laufen macht.
nach der 3. Woche (1,5 min. laufen, 3 min. gehen, 3 min laufen, 3 min. gehen) hatte ich solche Schmerzen in beiden Knien, dass ich es nicht mehr ignorieren konnte - also zum Orthopäden, der hat mich zum CT geschickt.
Die nette Ärztin des CT meinte Entzündung in beiden Kniegelenken. Zitat: "Ihre Knie sehen aus als hätte eine 300kg Frau versucht völlig unvorbereitet einen Marathon zu laufen - was haben Sie getan?" auf meine Erklärung, was genau ich getan habe meinte sie "nun, dann sind sie offenbar einfach nicht zum Laufen gemacht".
Also mit den Bildern zum Orthopäden. Der meinte mehr oder weniger dasselbe "nicht zum laufen gemacht".
Wegen Rückenschmerzen war ich im Oktober bei einer Physiotherapeutin - wie das so ist wenn man Zeit hat erzählt man auch mal nen Schwank aus seinem Leben - sie stimmte den Aussagen zu - meine Beine seien "nicht dazu gemacht, zu laufen"
soooo, nun holt mich die Vergangenheit ein - ich will nicht aufgeben - ich will laufen!!!!
also hab ich mir (nach sehr ausführlicher Laufanalyse) neue Schuhe gekauft hab angefangen zu gehen für 2 Woche und dann langsam zu laufen, diesmal erstmal ohne App immer so weit, bis ich aus der Puste war (am Anfang vielleicht 100meter oder noch weniger)
Immer nur einmal in der Woche (Samstags) und immer nur auf weichem Waldboden.
bereits jetzt, nach dem 4. mal habe ich Schmerzen in den Knien und ich trau mich nicht mehr weiter zu machen (ich spüre es zum Teil nun auch beim Treppen steigen und Fahrrad fahren).
Sooooo, jetzt meine Frage:
Hat jemand Tipps für mich?
Ich will nicht daran glauben, dass die Natur Körper formt, die sich nicht auf die natürlichste aller Arten Fortbewegen können....
Gibt es wirklich Menschen (wie mich), die nicht "laufen können" ?
Oder war das die Aussage eines Arztes, der sich nicht die Zeit nehmen wollte, sich damit zu befassen?
Sorry für den Roman, ich hoffe, jemand hat eine Idee für mich - ich glaube, dass Laufen mir wirklich spass machen würde. Bei nix bin ich schneller platt aber gleichzeitig ist bei nichts anderem mein Kopf so frei...
vielleicht/hoffentlich kann mir hier jemand helfen.. Ich hole mal ein wenig aus:
Letztes Jahr im August wollte ich beginnen, mir das Laufen bei zu bringen.
Ich habe mir also neue Laufschuhe gekauft (nach Beratung (ohne Analyse)).
Dann habe ich mir eine "Lern-App" runtergeladen, die schöne Intervalle für die ersten 9 Wochen hatte.
Zu Beginn bin ich 2 Wochen lang 3/Woche gegangen, jeweils zwischen 3 und 5 km.
dann startete die erste Intervall Woche mit 1min. laufen und 2 min. gehen, (3xdie Woche)
Nach der 2. Woche laufen (1,5 min. laufen 3 min. gehen) hatte ich Schmerzen in den Knien, bin aber weiter gelaufen, weil ich merkte, dass ich fitter werde und wie viel Spass mir das Laufen macht.
nach der 3. Woche (1,5 min. laufen, 3 min. gehen, 3 min laufen, 3 min. gehen) hatte ich solche Schmerzen in beiden Knien, dass ich es nicht mehr ignorieren konnte - also zum Orthopäden, der hat mich zum CT geschickt.
Die nette Ärztin des CT meinte Entzündung in beiden Kniegelenken. Zitat: "Ihre Knie sehen aus als hätte eine 300kg Frau versucht völlig unvorbereitet einen Marathon zu laufen - was haben Sie getan?" auf meine Erklärung, was genau ich getan habe meinte sie "nun, dann sind sie offenbar einfach nicht zum Laufen gemacht".
Also mit den Bildern zum Orthopäden. Der meinte mehr oder weniger dasselbe "nicht zum laufen gemacht".
Wegen Rückenschmerzen war ich im Oktober bei einer Physiotherapeutin - wie das so ist wenn man Zeit hat erzählt man auch mal nen Schwank aus seinem Leben - sie stimmte den Aussagen zu - meine Beine seien "nicht dazu gemacht, zu laufen"
soooo, nun holt mich die Vergangenheit ein - ich will nicht aufgeben - ich will laufen!!!!
also hab ich mir (nach sehr ausführlicher Laufanalyse) neue Schuhe gekauft hab angefangen zu gehen für 2 Woche und dann langsam zu laufen, diesmal erstmal ohne App immer so weit, bis ich aus der Puste war (am Anfang vielleicht 100meter oder noch weniger)
Immer nur einmal in der Woche (Samstags) und immer nur auf weichem Waldboden.
bereits jetzt, nach dem 4. mal habe ich Schmerzen in den Knien und ich trau mich nicht mehr weiter zu machen (ich spüre es zum Teil nun auch beim Treppen steigen und Fahrrad fahren).
Sooooo, jetzt meine Frage:
Hat jemand Tipps für mich?
Ich will nicht daran glauben, dass die Natur Körper formt, die sich nicht auf die natürlichste aller Arten Fortbewegen können....
Gibt es wirklich Menschen (wie mich), die nicht "laufen können" ?
Oder war das die Aussage eines Arztes, der sich nicht die Zeit nehmen wollte, sich damit zu befassen?
Sorry für den Roman, ich hoffe, jemand hat eine Idee für mich - ich glaube, dass Laufen mir wirklich spass machen würde. Bei nix bin ich schneller platt aber gleichzeitig ist bei nichts anderem mein Kopf so frei...
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Kommentare
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hallo blauewolke, ich hab auch in beiden knien seit jahren schon leichte, beginnende arthrose, meine knie sind wohl seit geburt nicht optimal, die aufeinander stützenden bestandteile, oberschenkel- und unterschenkelknochen müssen perfekt aufeinander "abgerundet" konstruiert sein, sonst wird der knorpel dazwischen langfristig weggehobelt. bei mir sind sie es nicht 100%ig. orthopäde sagt aber knie in bewegung halten, laufen ist ok, nur halt nicht unbedingt marathons auf teer, ich soll aber die knie belasten, geeignet wäre auch radfahren, schwimmen, skaten, eher kein volleyball. beim hohen springen/landen wirkt in sehr kurzer zeit eine hohe kraft auf das gelenk ein. joggen ist ein wenig wie ständiges, kleines springen. dagegen ist die belastung auf das gelenk beim walken schon um den faktor 2-4 geringer, man unterschätzt das. ich laufe nur mit optimal angepassten schuhen und nur auf weichem waldboden. ich spüre aber normalerweise nur selten und sehr unterschwellig etwas. Wenn du aber solche schmerzen hast, dann würde ich aber die rote lampe hell leuchten sehen. das eigene körpergewicht ist hier ein massiv unterschätzter faktor. wenn man jemanden, der 15 kg abgenommen hat, sagt, er soll jetzt mal eine runde mit einer 15kg gewichtsscheibe umgehängt laufen, dann würde er schon bei dem gedanken zusammenbrechen (und rücken- und gelenksschmerzen bekommen). hat er aber das gewicht in form von fett am bauch hängen, merkt er davon zunächst nichts, macht sich aber gegebenenfalls seine gelenke beim laufen kaputt da die belastung so hoch ist. übergewichtige haben oft gelenkprobeleme (ohne dass sie je sport gemacht hätten), nur aufgrund der ständigen gewichstbelastung. ich würde mir unbedingt eine 2. expertenmeinung einholen und bis dahin auf keinen fall laufen. erkundige dich auch nach alternativsportarten, die speziell für deine situation passen, dein problem kann ja woanders liegen als bei mir, es gibt bestimmt genügend möglichkeiten, sport zu machen, der spaß macht. man muss nicht laufen, ich mag es ohnehin nicht besonders. und lass alle 2 jahre ein neues CT machen um den stand zu tracken0
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Hi blauewolke,
ich bin medizinisch nicht bewandert und kann nichts gegen eine medizinische Diagnose sagen.
Ich habe mich vor kurzem mit jemanden übers Laufen gesprochen. Dieser erzählte mir, dass er vor zig Jahren auch Übergewicht hatte und sich viel über das richtige Laufen angelesen hätte.
Seiner Meinung nach (bzw. was er gelesen hat) haben wir Menschen über die Jahre das richtige Laufen verlernt. Durch die Einführung dieser gepolsterten Schuhe durch einen Sporthersteller haben die Menschen das schnelle Laufen genauso gemacht wie das Gehen sprich mit der Ferse zuerst aufkommen. Und das ist falsch, da es voll auf die Gelenke geht.
Man muss auch beim Joggen mit den vorderen Fußballen zuerst auf den Boden aufkommen und daher geht das voll auf die Waden. Am Anfang wirst du schon nach wenigen Metern deine Waden spüren, weil sie es überhaupt nicht gewöhnt sind.
Weiterhin empfiehlt es sich einen schönen Boden zu suchen wo man auch barfuß laufen kann. Mein Bekannter trainiert das auf dem Laufband im Fitnessstudio und zieht sich dann vorher die Schuhe und Socken aus.
Ich kann ihn gerne mal nach Literaturtipps fragen, falls es dich interessiert.
VG Dirk0 -
Hallo blauewolke,
ich fange auch an mir das Laufen beizubringen. Leicht fällt es mir auch nicht, aber ich werde immer besser. freu
Ein Mediziner bin ich auch nicht, aber wenn es Dir schon einige Ärzte bestätigt haben, das Du nicht zum Laufen geeignet bist,
wähle einfach eine andere Ausdauersportart. Denn wenn Du es immer und immer wieder versuchst, könnte am Ende
herauskommen, das beide Knie komplett kaputt sind. Sodass Du nicht mal mehr Rad fahren kannst.
Dir weiterhin viel Erfolg0 -
Also ich würde an deiner Stelle auch auf was anderes umsteigen wenn ich Schmerzen hätte.
Vielleicht ist Inliner fahren ja was für dich?
Ich hab es für mich entdeckt und hab riesigen Spaß dran, aber hol dir Schoner falls du es noch nicht kannst. (erspart eine Menge blaue Flecken , spreche aus Erfahrung meine Knie sahen aus *rolleyes`*)0 -
Hallo,
Als ich mit dem Laufen anfing, hatte ich auch Knie Probleme, mir hat Kraftsport geholfen, extra Übungen für die Knie, und ich habe ein Luftkissen auf das ich beim Zähneputzen steige und immer das Gewicht von einem Bein aufs andere gebe, kräftigt die Knie!
Probier es aus, bei mir hat es geholfen!0 -
Bei mir helfen - zumindest etwas - solche "Knie-Bandagen" aus Neopren oder ähnlichem.
Nicht um das Knie zu stützen, sondern um es kontinuierlich warm zu halten.0 -
Hi,
Danke für die Tipps
Kraftsport fange ich gerade an, um die Kniemuskulatur zu stärken.
Zudem laufe ich zur zeit nicht, ich gehe im moment höchstens.
Die kniebandagen werde ich mir mal ansehen
Zum Thema einfach sein lassen: klar, wenn es gar nicht geht muss ich das tun, allerdings halte ich dumme Sprüche wie die 300kg-frau eines Arztes (ich hatte damals und habe aktuell wieder um die Mitte 70) nicht für eine ärztliche Diagnose... vielleicht fällt es mir deshalb so schwer, den traum vom joggen aufzugeben.
Vielleicht auch wirklich weil es der für mich schönste und einfachste Sport ist..0 -
hi,
in Summe sind hier sehr gute Tipps dabei und ich würde sie gerne etwas ordnen. Ich finde deine Einstellung gut und bin auch der Meinung, dass man mit einer ärztlichen Aussage alleine vorsichtig sein sollte. Du kannst mit deinen Unterlagen auch an eine Sport-Uni gehen und dich dort mal schlau machen.
Mir sind Probleme mit beiden Knien nicht unbekannt. Mein Training besteht aus mehreren wöchentlichen Lauf- oder Fahrradeinheiten und das stets in intensiven Intervallen. Dazu kommen pro Woche noch ca. 8h Volleyballtraining, inkls. Sprungtraining. Alles in allem nicht optimal für die Gelenke.
@Fahrrad
Du fährst jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit. Hast du auch geschaut ob es für dich richtig eingestellt ist? Mit "richtig" meine ich, neben der falschen Sitzhaltung und Rückenproblemen, kannst du deine Knie auch stark belasten, was die Gelenke nicht schont. Dort würde ich als erstes Ansetzen.
@Erwärmung & dehnung
stitch2mfp, hat es schon versucht anzudeuten. Die Erwärmung bevor die Knie belastet werden ist für mich wichtig. Wenn meine Erwärmung nicht gut oder intensiv genug war, kann ich darauf warten, dass nach 2-3 Sprüngen und vlt. falscher Landung mir die Knie stechen. Du kannst in dein morgendliches Yoga-Programm 2-3 Übungen mit einbauen, die dein Knie auf deinen Arbeitsweg vorbereiten. Bandagen zum warmhalten sind ebenso eine super Idee. Regelmäßige Dehnungsübungen wirken wunder.
@Beintraining
SonjaP72 hat vollkommen Recht. Zur Stärkung der Gelenke kannst du dir aus dem Internet Übungen raussuchen. Es reichen sehr einfache Grundübungen schon aus. Mir gefällt der Balanceball, du versuchst dein Gleichgewicht auf einem Kegel oder einem Halbkreis zu halten. Dazu werden diverse Muskeln benötigt. Neben den Knöcheln werden auch die Knie beansprucht. Beliebt ist auch Wadenheben oder Ausfallschritte. Schau mal im Internet nach "Therapie für Knie-Ops" das sind alles Aufbauübungen. Wenn du mit deinem Freund ins Fitnesstudio gehst, dann soll er mit dir die Beinpresse mal zeigen machen. (die kannst du auch zu Hause nachstellen). Du brauchst wahrscheinlich kein Gewicht oder ein sehr kleines. Es reicht, dass du ein sehr kleinen Widerstand hast und ihn vorsichtig wegdrückst. Wadenheben ist auch optimal.
Das ganze Beintraining stärkt und kräftigt die Gelenke. Dabei sollst du keine Gewichte stemmen sondern nur etwas kontrolliert belasten.
*Hinweis, für jede Übung würde ich mir aber an deiner Stelle genau im Internet raussuchen wie der korrekte Ablauf ist.
Beintraining ist korrekt ausgeführt sehr hilfreich, lässt du es aber dann weg, kommen die Schmerzen wieder.
@Laufen/Gehen
werde_fit bringt es auf den Punkt. Wir menschen haben verlernt richtig zu gehen/laufen. Fang erstmal an lern richtig zu gehen. Klingt blöd ist aber so. Wir haben hier wenig Wald und somit kaum weichen Boden, aus diesem Grund bin ich aufs Laufband. Ich habe mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit angefangen und mich nur auf die Schritte konzentriert. Richtig aufsetzen, richtig abrollen und den Oberkörper entsprechen positionieren. Dazu findest du genug im Internet.
@Ruhe
Wenn es sehr schmerz gönnst du dir mal eine Woche Ruhe. Aber gewöhne dich nicht an die Pausen. Wenn du anfängst aus schmerz dich zu schonen, passt sich der Körper an und der Rückbildungsprozess beginnt. Die Sehnen verkürzen sich, die Gelenke werden instabiler etc. ...
Das klingt alles recht kindisch und selbstverständlich aber es ist die Summe der Einzelteile die zu den Knieproblemen führen und genauso muss man aber auch an die Sache herangehen um etwas dagegen zu tun.
Als ich mein Knieproblem noch nicht ernst genommen hatte, konnte ich am frühen Morgen schon sagen wie das Wetter draußen ist. Abhängig vom Wetterwechsel kam/ging das Stechen.
Ich habe ewig gebraucht die richtige Abfolge beim gehen/laufen/springe oder landen zu lernen.
Lange Rede kurzer Sinn:
- gib dich nicht auf, werde aktiv, hinterfrage deinen Tagesablauf und lerne
- probier dinge aus, aber konzentriere dich dabei
- melde dich mit deinen Unterlagen mal bei einer Sport-Uni
- achte darauf, dass du nicht anfängst dein Bein immer weniger zu belasten
LG0 -
Es ist alles gesagt, aber es gibt wirklich Leute die nicht laufen können ;-) Ich gehöre dazu. Kurze schnelle sprints stop and go das alles war schon zu Jugendzeiten OK aber lange Geradeaus laufen ... never dafür habe ich einfach nicht die richtigen Füße. Von klein auf eine Hebeschwäche einen zu hohen Spann usw. Die Fa. Bauerfeind stellt Kniebandagen her versuche die zu tragen und dann würde ich es mit Walking versuchen! Bitte jetzt nicht denken ohhh schei... Walking! Richtig ausgeführt hat das einen sehr hohen verbrennungs und fittnesswert. Natürlich nicht in der Form ich habe 2 Stöcke und schlörre sie so ein bischen mit mir rum. Es schont die Gelenke und kann dann später eventuell auch ausgebaut werden.
Gruß Frank0 -
Hallo, möchte meinen Senf auvh dazu geben.
Auch ich leide immer wieder unter starken Schmerzei in den Knien. Bin auch schon operiert und mein lineks Knie ist kaputt, d.h. nächste Station neues Kniegelenk. Damit wollte ich mich aber auf keinen Fall abfinden. Vor 2 Jahren habe ich mit Nordic Walking angefangen. Ich wollte das nie, da es aus meiner Sicht albern aussieht. Mittlerweile habe ich gelernt, hier handelt es sich um ein Gelenkschonendes Ausdauertraining. Vielleicht wäre das ein Einstieg vom Nordic Walking zum walken um dann wieder schmerzfrei joggen zu können.
Ich kann Nordic Walking nur empfehlen. Mittlerweile bin ich vom Nordic Walking sehr überzeugt und habe auch eine Trainerlizenz um gerade übergewichtigen Menschen Bewegung wieder näher zu bringen.
viele Grüße
Manu0 -
hi blauewolke
ich weiß das jetzt gleich ein aufstöhnen von vielen kommt wenn ich dasa nun schreibe
A B E R
'"probiers mal auf der Straße."
ich weiß waldboden ist gelenkschonender .....
aber ich für mich hab die erfahrung gemacht das ich auf der straße viel ruhiger laufe und mir meine knie weniger schmerzen als auf wald und wiesenboden.
ich bin bis voriges jahr im april 2-3 mal die woche 10km gelaufen.
und noch ein paar läufer mit denen ich schon gelaufen bin oder die ich so kenne geht es auch so.
ich glaube es gibt einfach für jeden den richtigen untergrund aberrder muss erst gefunden werden.0 -
Schön, dass das alte Märchen vom "Laufen macht die Knie kaputt" auch mal wieder ausgegraben wird. Um es kurz zu machen: Genau das Gegenteil ist der Fall. Und um es ganz direkt zu sagen- Jeder Mensch kann Laufen (lernen).
Was allerdings ein gern gemachter Fehler ist, so auch bei Dir, ist der Frühstart am Anfang mit Intervall, viel Tempo, schnell zu weite Strecken etc. Diese Fehler ziehen sich über Jahre durch die "Lauf-Karriere". Deswegen hört man dann von vielen Seiten, Joggen sei ein Gelenk-Killer etc. Der Mensch ist aber seit Jahrtausenden darauf ausgerichtet, genau diese Bewegung zu verfolgen. Mammuts haben auf den Jäger nicht an einer Stelle gewartet... Das Prinzip ist aber weniger der Marathon, sondern eher der sog. "Wolfs-Lauf"- gehen, joggen, gehen joggen....Durch-Joggen über diverse Kilometer ist nicht automatisch im genetischen Programm verankert und muss trainiert werden.
Ich rate Dir: Zieh heute einen Strich unter alles, was du bisher gehört hast. Tue so, als seist du vorher noch niemals Joggen gewesen und fang total neu an.
D.h.: Intervall-Training ist für die nächsten 1,5 Jahre absolut tabu. Kein Lauf länger als 5 Km oder 45 Minuten in den nächsten 12 Monaten. Nicht schnell laufen, sondern langsam, schonend. Und entgegen dem ganzen Schwachsinn der Sport-Industrie (die brauchen immer wieder neue Trends, sonst kaufen wir Verbraucher nichts neues) kauf Dir unbedingt gut gedämpfte Schuhe, also kein Modell aus der Richtung " Naturel Running". Ab in einen guten Lauf-Laden (schwer zu finden), Laufanalyse machen und darauf bestehen, dass Du unbedingt ein Schuh-Modell mit guter Dämpfung und für "schwere" Personen haben möchtest. Gibt es von fast jeder Firma, man muss nur danach fragen.
Der Grund Deiner Schmerzen ist die starke Überlastung von Anfang an. Zu schnell, zu weit, zu viel. That's all. Du beginnst mit kurzen Laufstrecken unter 3 Km. Die teilst du Dir auf. Jeweils 100m langsames Joggen, 200m gehen, wieder Joggen. Das machst du erstmal ein paar Wochen. Weiter Knie-Probleme?- Strecke reduzieren. Das Entscheidende ist aber, dass Du bewußt und richtig joggst. Die Füße wirklich abrollen, die Arme "mitnehmen". Dazu gibt es einige Videos im Internet.
Der Grundgedanke muss aber in den nächsten Monaten immer sein: Joggen ja, Leistung nein. Dazu die Tipps mit dem Dehnen. Dehnen ja, vor dem Lauf ein bißchen. Nach dem Lauf ein bißchen mehr- massvoll, nicht auf Gewalt. Auch beim Dehnen darf man sich noch wohlfühlen- Schmerz heißt, falsch gedehnt.
Kräftigungs-Übungen, ob nun im Fitnessstudio oder sonstwo sind immer gut. Der Rücken, insbesondere Nacken-Muskulatur und Becken-Bereich/untere Wirbel sollte fest in Deinem Trainings-Programm drin stehen.
Lass Dir also einfach viel, viel Zeit, damit sich die Gelenke und Knochen an die Bewegung und Belastung gewöhnen können. Deine Kondition spielt Dir schnell einen Streich- die ist nach kurzer Zeit fit für Lang-Läufe. Aber die wären eben genau falsch.
Viel Erfolg beim Laufen und vor allem- viel Spaß dabei!0 -
Hallo hast ja schon viele gute Tipps bekommen.
Statt zu einem lustlosen Orthopäden ruhig mal zu einem gehen der auch als Sportmediziner zugelassen ist und das mal genau abklären lassen mit dem: Diese Beine sind nicht zum laufen geschaffen.
Falls der zu demselben Ergebniss kommt musst du wohl in den sauren Apfel beißen und einen anderen Sport wählen.
Nordic Walking z.B :-)
Falls nicht, hast du hier ja genug Stoff gefunden um deine Knie lauffit zu machen.
Ich drücke dir die Daumen das du deinen Traum vom laufen verwirklichen kannst, ich arbeite selber auch gerade daran :-)
LG Roger0 -
Hallo BlaueWolke.
Hatte am Anfang (sprich Dezember 2013, 111 kg) das gleiche Problem wie Du. Habe dann einfach meine Lauf / Walk-Intensität deutlich herabgesetzt und darauf folgend peu a peu wieder gesteigert. War wohl der richtige Weg, denn seit Mitte Februar habe ich beim Laufen keinerlei Schmwerzen mehr im Knie.
Vor ein paar Tagen habe ich übrigens folgende Seite entdeckt, die den Laufbeginn wirklich gut erklärt:
http://www.laufpirat.de/sport-anfangen.html
Viel Erfolg & Du schaffst das!
:flowerforyou:0 -
Vor ein paar Tagen habe ich übrigens folgende Seite entdeckt, die den Laufbeginn wirklich gut erklärt:
http://www.laufpirat.de/sport-anfangen.html
:
Die Seite ist der beste Beleg dafür, wie widersprüchlich das ist:
Unter Tips:
"6. Kraft sparen, Gelenke schonen
Am besten setzen Sie mit der Ferse auf und rollen dann den ganzen Fuß ab."
Unter Fehler:
"Gift für die Gesundheit: Wer zuerst mit der Ferse aufsetzt, überlastet Knie und Schienbeine. "
....
ohne Worte. Da fällt mir echt nichts mehr zu ein.0 -
Kann Braenen da nur in allen Punkten zustimmen.
Ich denke, dass ich mittlerweile ein wenig Lauferfahrung habe. Ich laufe jetzt seit fast 2 Jahren, davon ein gutes 3/4 Jahr 3-5 mal die Woche regelmäßig.
Empfehlen kann ich dir die Laufbibel. Besser wäre es sogar wenn du dich einer Laufgruppe anschliesst. Ich habe das damals alles nicht gemacht und hätte wesentlich schneller bessere Erfolge eingefahren. Bin jetzt in einer Laufgruppe, wegen meiner Arbeit leider nicht sehr regelmässig, kann dir aber sagen dass ich immer noch viel gelernt habe und noch lerne.
Es geht dabei nicht nur um Laufen mit einer Gruppe, sondern auch, ganz wichtig, Lauftraining. So lernt man wirklich am besten das "richtige" Laufen.
Auch eine Laufbandanalyse ist eine feine Sache, wenn es jemand erfahrenes macht.
Ich hatte frühher immer nach längeren Läzfen am nächsten Tag Rückenschmerzen. In der Laufgruppe wurde mein Lauf dann auch analysiert und festgestellt, dass ich wie fast jeder Anfänger mit der Ferse zuerst aufsetze. Das belastet natürlich Gelenke und Rücken enorm, da nur der Schuh den Aufprall dämpft und nicht der Muskel,
Ich habe fast 6 Monate gebraucht meinen Laufstil zu ändern. Nun lauf ich 20km ohne Schmerzen.
Knie die nicht zum Laufen gemacht sind gibt es nicht, es sei denn es liegt eine Verletzung oder ein Defekt vor.
Leider haben viele Orthopäden keine Lust auf eine ordentliche Behandlung und speisen dich mit solchen Diagnosen ab.
Oder wie mein, guter, Orthopäde sagte: Wenn ein Arzt nicht weiter weiss oder wissen will, dann handelt es sich bei der Krankheit um ein xxxx-SYNDROM.0 -
"Der Grund Deiner Schmerzen ist die starke Überlastung von Anfang an"
Also ich möchte mal hier Wert drauf legen, dass wir keine Diagnosen über das Internet stellen
Ich habe mich viel mit Orthopäden über Kniegelenke unterhalten, meine Mutter hat auch ein künstliches Knie, meine Schwägerin ist Orthopädin. blauewolke muss unbedingt zu einem Experten, zu einem der mit ihr auch richtig redet. Alles andere ist ein Spiel mit dem Feuer, ich kenne gute, aber nur in Süddeutschland, bei Interesse bitte per PM. Diese und niemand anderes stellen die Diagnose und schlagen eine Therapie vor, mit dem Kniegelenk ist nicht zu Spaßen, sonst empfehle ich gerne mal den Einblick in eine Klinik, wo künstliche Kniegelenke von den Chirurgen mit dem Hammer in den Oberschenkelknochen reingeschlagen werden und Patienten vor Schmerzen schreien, nur weil sie ein paar Treppenstufen raufgehen müssen.0 -
Ihr Lieben,
ich danke euch wirklich sehr!
Es waren viele, viele tolle Tipps dabei, die ich ausprobieren werde.
Wahrscheinlich ist der vernünftigste der, mir einen neuen/anderen/besseren Arzt zu suchen, der mit mir nach einer Lösung meines Problems sucht und nicht nur mit den Achseln zuckt
Was ich gar nicht glauben kann, ist das ich zu Beginn überlastet habe - wie gesagt - ich habe nach einer Zeit des gehens (was für mich überhaupt nicht anstrengend war also kein Muskelkater am nächsten Tag, keine Schmerzen beim Gehen etc.) mit einer Minute (sehr langsamen) laufens angefangen ... und so ne Minute kommt man ja auch nicht weit
Was mir an mir aufgefallen ist:
Bei der Laufanalyse auf dem Laufband laufe ich wunderbar über den Ballen (zumindest sagte der Laufanalysier-Heini das das gut sei , wenn ich dann aber in der Natur unterwegs bin laufe ich über die Ferse *hmpf*
Ist das normal? Also, dass man auf dem Laufband anders läuft als "in Echt"?
Und falls ja, sollte ich dann doch in ein Fitnessstudio eintreten um dort zu üben?
So, hier nun mein Plan vielleicht doch laufen zu lernen - was haltet ihr davon:
- ich fahre weiter mit dem Rad zur Arbeit, sprich täglich 12 km, die auch ein wenig die Kniemuskulatur beanspruchen und stärken
- vorher (also am Morgen) bau ich zwei neue Yoga-Übungen für Beine/Knie Denhnung/Streckung ein (danke für den Hinweis)
- ich werde 2x die Woche explizite Knie-Kraftübungen in den Plan aufnehmen
- einmal die Woche gehe ich "Gehen-üben"
parallel suche ich mir einen guten Arzt (das Problem daran ist, die Guten zu finden - werd gleich mal dem PuddingSpartaner ne Mail schreiben )
Nachdem ich den Guten Arzt gefunden habe und/oder keinerlei Schmerzen mehr im Knie habe (Treppensteigen, leichtes antraben etc.) werde ich mir eine Laufgruppe suchen ... Hat jemand Tipps wie man die findet?
Am Liebsten hätt ich eine direkt vor der Tür, das wirds aber nicht geben - wie macht ihr das? Lauft ihr zur Laufgruppe? oder fahrt ihr "bequem" mit dem Auto dort hin?0 -
Der Weisheit letztes Wort...
Sie fragt uns allerdings nach unserer "Meinung" und erwartet wohl nicht, dass wir eine Knie-Diagnostik per Ferndiagnose erstellen.
Ich gebe also meine Meinung zum Besten und niemand ist verpflichtet oder gehalten, diese anzunehmen :bigsmile:0 -
Laufband vs. "freie Wildbahn":
Ja, es ist gut möglich, dass du auf dem Laufband anders gelaufen bist als du es in der Natur machst. Als ich meine Laufbandanalyse hatte fragte der Verkäufer auch, ob ich immer so (nämlich mit dem Vorfuß aufsetzend) laufe. Bei mir ist es weitgehend identisch - aber eher deshalb, weil ich mich auf dem Laufband konzentriert habe.... - ich mag Laufbänder aber auch nicht
Viel Glück bei der Suche nach dem guten Orthopäden, aus leidvoller Erfahrung weiß ich, wie schwierig das ist.....0 -
So Pudding hat auch gleich mal von mir ne Nachricht bekommen. Hab nämlich ähnliche Probleme wie BlaueWolke und daher diesen Thread mit viel Interesse verfolgt.
Vielen Dank auch von mir für die Tipps.
Werde sie beherzigen, wenn ich denn wieder Sport machen darf.0 -
blauewolke, versuchs inzwischen auch mal mit dem crosstrainer. soweit ich weiss, wurde der extra dazu entwickelt, die gelenke zu schonen. ist zwar indoor, aber mit etwas musik auf den ohren kann es durchaus auch spass machen.0
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falls du bei facebook bist, da gibt es laufgruppen für münchen.0
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Sehr interessanter Thread.
Und super geschrieben, Braenen!0 -
@Braenen
Du musst bei deiner Aussage entweder einer Linie treu bleiben bzw. detaillierter werden oder die Begriffe differenzieren. Sonst liest sich deine Aussage genauso widersprüchlich wie dein Beispiel (der Blog war echt nicht schlecht, schönes Beispiel hast du da gefunden ).
Was ich meine ist:D.h.: Intervall-Training ist für die nächsten 1,5 Jahre absolut tabu.
undDu beginnst mit kurzen Laufstrecken unter 3 Km. Die teilst du Dir auf. Jeweils 100m langsames Joggen, 200m gehen, wieder Joggen.
Doofe Frage für den Anfänger, ist das kein Intervall? An der stelle solltest du nochmal erwähnen, ab wann für dich ein Intervall ein Intervall ist. Für mich ist dein letztes Beispiel ein Intervall.
Der Punkt warum blauewolke dir vielleicht nicht die Aufmerksamkeit geschenkt hat die du dir erhofft hast ist der, dass du ihr nicht die Aufmerksamkeit Geschenkt hast die sie sich erhofft hat.
Ich mache es mal kurz:Ab in einen guten Lauf-Laden (schwer zu finden)Laufanalyse machenSchuh-Modell mit guter Dämpfung
Wo ist der Unterschied zwischen:Zu Beginn bin ich 2 Wochen lang 3/Woche gegangen, jeweils zwischen 3 und 5 km.
dann startete die erste Intervall Woche mit 1min. laufen und 2 min. gehenDu beginnst mit kurzen Laufstrecken unter 3 Km. Die teilst du Dir auf. Jeweils 100m langsames Joggen, 200m gehen, wieder Joggen.
Du hast mit deinen Aussagen recht, ich stehe auch komplett hinter dir und war nur etwas verdutzt durch die Formulierung. Vielleicht kannst du dazu noch etwas sagen
- was bedeutet "laufen", wie schnell ist das, ab wann fängt für jemanden das Rennen an (ist sie jetzt wirklich gelaufen oder doch schon gerannt) ?
- die Schrittgröße/-länge, vlt. variiert diese zw. dem wie sie auf dem Laufband läuft zu dem wie sie auf der Straße läuft
- die Belastung des Fußes wechselt bei mir zw. vielen kleinen Schritten oder wenigen großen
Sowas sehen vlt. die Trainer der Laufgruppen.
Die Idee von M3lv1ll3 mit dem Crosstrainer ist auch sehr gut.
LG0
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