wie fängt man am besten an

Hallo Mama von Lotte,

leider gibt es kein Patentrezept und auch keine Wunderanleitung. Aber Du hast völlig recht, wenn Du für Dich erkannt hast, das Du von den Mengen einfach zu viel ist.

Wenn Du mit 1200kcal einsteigst (weniger sollten es nicht sein), wirst Du schnell merken, dass man die bei einem ausführlichen Frühstück oder Brunch sehr schnell zusammen hat - vor allem, wenn man gerne Croissants, Nutella, Bacon und ähnliches isst.

Der erste Schritt wäre also, ALLES, was Du isst, abzuwiegen und gewissenhaft bei MFP einzutragen. Das ist am Anfang vielleicht etwas nervig, hat mir aber die Augen geöffnet, welche Kalorienberge ich verschlinge, wenn ich mir Abends vor dem Fernseher drei Butterbrote mit Fleischwurst und Käse reintue.

Zweitens - lies in unseren Tagebüchern. Viele Teilnehmer hier haben ihre Ernährungstagebücher für ihre Freunde freigegeben, so dass man viele Ideen und Anregungen sammeln kann - oder auch kritische Fragen stellen/bekommen.

Und drittens - lass Dir Zeit, stell Deine Ziele nicht zu hoch, sei dann aber in der Verfolgung derselben konsequent, und auf Dauer wird sich der gewünschte Erfolg einstellen.

In dem Sinne,

Lass es krachen.

Hallo Lottes Mama,

Du hältst doch das beste Tool und die Antwort für die drängendsten Yfragen bereits in der Hand: MFP!

Es wird dir anhand von Startgewicht, grösse, Aktivitätslevel und gewünschter Abnahmegeschwindigkeit eine realistische und gesunde Kalorienmenge vorgeben. Einzige wirkliche Empfehlung hierzu: gib als Abnehmwunsch nicht mehr als 0,5kg/Woche ein und setzt dein Aktivitätslevel auf Sitzend

Das mit der Ernährungsumstellung ist dann in erster Linie Trial&Error und ein langer Prozess, in der du durch konsequentes Loggen, aufmerksames Einkaufen und viel, viel Lesen, Rezeptewälzen und rumprobieren nach und nach deinen Weg finden wirst.

Deine Ernährungs-Ansätze finde ich erstmal gut. mehr Fleisch, Fisch und Quark, Dazu vielleicht noch Eier. dann Brot, Sättigungsbeilagen und stark zuckerhaltige Nahrungsmittel, generell industriell verarbeitetes Zeug soweit es geht reduzieren... Das alles mit Obst und Gemüse aufmoppen, et voila. Wenn du alles in die Datenbank eingibst, erhältst du ja täglich Angaben über die Nährwerte deiner Nahrung, so dass hier der Lerneffekt, was welche Werte hat, automatisch mit der Zeit eintritt. die Datenbank ist, dadurch, dass wir Mitglieder weltweit sie füttern, manchmal nicht ganz optimal gepflegt, aber selbst das bekommt man bald raus und nen Trend liefert sie allemal.

Abnehmgruppe und Vor Allem Therapie finde ich schon mal gut (sollte für viele VielAbnehmer zum Standard nach erfolgreicher "reise" dazugehören, wird leider oft vernachlässigt) aber wo ist der Sport? Du wirst auf Dauer nicht drum rum kommen, dich geziehlt mehr zu bewegen. Mir fällt hier niemand ein, der erfolgreich und dauerhaft hier viel abgenommen hat und dabei keinerlei Sport getrieben hat...

In diesem Sinne, geh nicht zu verkopft an die Sache ran, schalte Bauch, Herz ein und vor Allem, wirf den Motor an, dann läuft es auch bei dir!

Lg
Pixie

LottesMama, ich habe mich vor meiner Diät eigentlich auch immer recht gesund ernährt, viel Salat, Vollkornprodukte, wenig Fastfood. Und dennoch habe ich es schleichend über einen Zeitraum von zehn Jahren von normalgewichtig zu adipös geschafft. Jetzt bin ich glücklicherweise bald wieder bei normalgewichtig. Wenn Du wirklich penibel alles abwiegst, was Du isst, und in MFP notierst, wirst Du schnell die Kalorienbomben identifizieren. Bei mir war eine solche beispielsweise, dass ich den Salat, den ich gern und viel gegessen habe, immer mit (rückblickend) UNMENGEN Öl angemacht habe. Heute nehme ich nur noch einen Esslöffel Öl für einen großen Salat und muss oft genug feststellen, dass das Öl zusammen mit dem Essig immer noch einen Gutteil der Kalorien des Salats darstellen. Genauso bei Blumenkohl oder Spargel mit Salzkartoffeln. Dass Butter oder Sauce Hollandaise eine Menge Kalorien haben, war mir schon klar, aber dass ein wirklich kleines Stück Butter auf einem ganzen Blumenkohl schon mehr Kalorien hat als der Blumenkohl, hat mich dann doch wieder umgehauen. Genauso mein Frühstück, zu dem ich (natürlich) Vollkornbrot esse. Zwei kleine Toastbrötchen ("Finnkorn" von Aldi, wen's interessiert) machen schon die Hälfte der Kalorien meines Frühstücks aus, mithin ein gutes Sechstel meiner Tageskalorien. Früher habe ich davon drei bis vier verfrühstückt (ist ja gesund...) und mir oben drauf fett Käse, Salami oder Krabbensalat gepackt. Heute lässt mein Kalorienbudget gerade einmal Hüttenkäse, Tomate oder Lachs zu. Abends habe ich früher dann gern noch einen schönen Kakao getrunken oder meine (immer untergewichtige) Sofakumpanin kam mit Schokocrossies, Nuttellaglas, Tofifees oder Schokolade an (kaufe ich alles nie, weil ich im Supermarkt gut widerstehen kann, nicht aber, wenn es zuhause in Reichweite ist).

Was man alles so in sich reinstopft, sackt erst so richtig ins Bewusstsein, wenn man sich eine Weile zwingt, wirklich jede Kalorie genau zu messen und zu notieren. Die kleinen Naschereien und die Mengen der jeweils "falschen" (wenn auch für sich durchaus nicht ungesunden) Nahrungsmittel bringen Kalorienmengen zusammen, die einen wirklich umhauen können. Du wirst ganz sicher schnell selbst herausfinden, was Du ändern musst. In der ersten Zeit musst Du ja auch nicht schon abnehmen, Du kannst ja erst einmal eine Bestandsaufnahme machen, in der Du eine oder zwei typische Wochen mitnotierst und anschließend Deine Schlüsse ziehst. Gerade wenn man seine Mahlzeiten nicht unabhängig von anderen Familienmitgliedern bestimmen kann, ist eine Änderung von jetzt auf gleich auch nicht so einfach (ich schaffe das nur, weil ich mich beim Mittagessen im Büro und beim Abendessen zuhause vollkommen ausgeklinkt habe, die Essensgewohnheiten der anderen unterscheiden sich zu sehr von dem, was ich jetzt esse; das muss man aber erst einmal mit Karriere und Familie vereinbaren können).

Hallo,
also Dein Entschluss gesünder zu essen ist schon einmal löblich. Hier gibt es wie immer 1001 Meinung dazu. Gemüse und Salate sind zum Beispiel super, aber du solltest auf die Soßen und Dressings achten (die sollten nicht zu fett sein wenig gutes Öl mit viel ungesättigten Fettsäuren darin ist ok) Auf Brot würde ich nicht generell verzichten. Aber hierbei ist wichtig dass es kein verarbeitetes Weißmehlprodukt ist sondern Vollkorn (und zwar richtiges Vollkorn nicht das gefärbte Alibivollkornbrot): Das macht dann auch, wenn man es nicht reinschlingt (früher mein Problem) satt und man isst insgesamt weniger davon. Ich versuche mein Kohlehydrathaltigen Lebensmittel morgens und mittags zu essen, was auch ganz gut klappt, weil mein Mann erst abends von Arbeit kommt und wir dann meist warm Abendbrot essen. (Fisch, Fleisch, Gemüse, Salat) als Beilagen ab und zu Kartoffeln, ganz selten Nudeln und Reis. (ist OK wenn man davon keine Unmengen isst) siehst Du ja bei MFP wieviel Kalorien sowas hat.
Ich für meinen Teil hab immer zu große Portionen gegessen, weil ich mir nie richtig Zeit zum Essen gelassen habe. Auch die kleine Naschereien, die man so nebenbei kaum mitbekommt, schlagen oft heftig zu Buche.
Mehr eiweißhaltige Lebensmittel essen finde ich OK, ich persönlich habe aber low Carb nie so richtig durchgehalten, weil ich meist dann mehr gegessen habe um satt zu werden als mit Kohlehydraten ( muß jeder für sich selbst herausfinden) und damit war ich dann auch unzufrieden. Auch kohlehydratreiche und fettarme Ernährung hat in diesem Forum schon viele schlank gemacht.
eigentlich ist es ganz einfach: Nimm weniger Energie auf, als Du benötigst und Du wirst abnehmen ( also immer fleissig alles loggen)
Und ganz wichtig ist dabei sich zu bewegen :happy: Dann wirst Du sehen es klappt prima :flowerforyou: