Suche: Erfahrungen bei Verspannungen

auch ich bin kein Sportmediziner, aber würde, wenn es mich selbst beträfe wie folgt vorgehen:
1. Mich fragen, ob ich mich vor/nach dem Sport ausreichend dehne, um die Muskeln für den Wachstum geschmeidig zu machen, falls nein ---> Dehnen ins Sportprogramm aufnehmen

2. Mich mit dem Thema Eigenmassage/Fascienmassage/Foamroller auseinandersetzen. (Ja, das tut weh! Ich hab noch nie solche Schmerzen gehabt, aber es hilft, den Effekt, den man beim Dehnen erreicht, tiefer wirksam zu machen.)

Hier vielleicht tatsächlich mal eine Stunde bei jemanden in Anspruch nehmen, der das professionell betreibt und dir zeigt, wie du mit Tennisbällen und/oder einem Foamroller gefahrlos zu Werke gehst. Es ist schliesslich was anderes, mit der Fussohle etwas auf nem Tennisball rumzurollen, um das Fußgewölbe zu entspannen oder ob man sich den Verspannungen in Bein und Rücken annähert....
Alternativ hätte ich einen Kontakt der diese Technik beherrscht und Thaimassage betreibt (nein, das ist nichts schlüpfriges), das ist von der Wirkung ähnlich wie das mit dem Foamroller und hat zumindest mein Leben nachhaltig mit verändert....

huhu,
noch so ein "ich bin kein Sportmediziner.."
Mein Vater ist Masseur, der hat mir das ein- oder andere beigebracht und mich unter Anderem auch einige Male mitgenommen wenn er ehrenamtlich bei "Maßen-Sportveranstaltungen" in den Zwischenzelten ausgeholfen hat...
Zunächst:
Ja, eine gute Massage tut weh - eine schlechte leider auch
Allerdings sollte es auch während der Massage unangenehm gewesen sein, wenn Du aufgrund der Massage heute Schmerzen hättest - wenn nicht: zum Arzt gehen.

Wenn es etwas andere als bloße Verspannungen sind merkst Du das eigentlich bereits bei der Massage.
Ich halte es aber wie Braenen: wenn es heut Abend / morgen noch weh tut: lass einen Arzt drüber schauen.

Und ganz allgemein kann ich jedem nur raten sich einige Griffe von einem gutem Masseur zeigen zu lassen es ist so leicht mit "Hausgebrauch-Massage" mehr kaputt als gut zu machen (ich will niemanden angreifen, absolut nicht... für mich gibts z.B. bereiche, an die ich mich einfach nicht ran traue - da kann mein Mann jammern wie er will, auch wenn mein Papa mir wirklich viel beigebracht hat bin ich doch kein ausgebildeter Masseur )

Komisch. Konnte die letzten beiden Nächte kaum schlafen, da mein Hals (~Atlaswirbel) total verspannt war. Und jetzt Dein Post... ;-)

Allerdings führe ich meine "Schlaflosigkeit" auf mein letztes Meeting am späten Freitagnachmittag zurück, in welchem ich wohl genau im Ausblasbereich der Klimaanlage gesessen habe.

Fazit: Weder Voltaren noch Tiger Balsam helfen wirklich. Und das trotz Magnesium...

***Autschn***

Blackroll/ Faszienrolle kaufen! Einmalige Investition, damit kannste dich nach Lust und Laune quasi selbst massieren. Etwas Einlesen in die Materie natürlich voraus gesetzt, aber es findet sich da mittlerweile viel informativer Stoff und auch Videos auf youtube.

Um gottes willen bitte bitte NICHT dehnen, es gibt nichts kontraprodukiveres als Dehnen (verletzungen und physio ausgenommen)


http://www.peak.ag/blog/dehnen-essentiell-unwichtig-oder-sogar-kontraproduktiv-teil-1


http://www.peak.ag/blog/dehnen-essentiell-unwichtig-oder-sogar-kontraproduktiv-teil-2

Wärme, Bewegung, Selbstmassage. Und Ursachen beseitigen, wie zb Muskuläre Dysbalance. Und bitte bitte nicht Dehnen.

dieterbo schrieb: »

kurze zwischenfrage an exii und tyrael: also aufwärmen: ja - Dehnen: nein ?

Jup.

Es sei denn du hast Ahnung vom Dehnen. RICHTIGE Ahnung welches Dehnen wann wie lange wie wozu weshlab etc. dann evlt. ja. (nicht mal ich weiß es da ich kein physio etc. bin^^)

Aufwärmen ja was nicht heißt 10 minuten auf dem stepper rumgurken.



Wenn man mal evulotionstechnisch denkt wo früher ein Steinzeitmensch einem Säblezahntieger gegenüberstand dann hat er auch nicht den tieger gebeten zu warten da er sich aufwärmen muss um davon zu laufen hahahaha

Was viele missverstehen ist das die Mukseln eigentlich KEINE Aufwärmung in dem Sinne brauchen wie es die meisten sich vorstellen. Eine verringerung der Verletzung etc. ist nicht bewiesen und macht auch keinen Sinn (siehe steinzeit). Klar wenn man dann ein ungeübter das ersetmal Bankdrücken mit 150 kg macht das dann was reißen kann ist klar, aber ich glaube von solchen extrem (dumm) beispielen können wir ruhig mal absehen
Die Muskeln müssen eigentlich immer zu jederzeit (schlafen ausgenommen) bereit sein 100% zu geben. Wenn plötzlich irgendwo Feuer ausbricht wärmt man sich auch nicht erstmal auf und dehnt sich damit man vollgas geben kann oder?

Das was man aufwärmt (aufwärmen sollte) wäre so zu sagen der Kreislauf so das der in schwung kommt und schonmal vermehrt sauerstoff etc. in den Körper bringt.
Der Bodybuilder bringt so schonmal etwas mehr Blut in die Muskeln um sie schon vorab zu versorgen.
Heißt aber auch richtiges aufwärmen im sinne von nicht aufs Laufband gehen um dann Oberkörper zu trainieren
Sondern die partie die auch dann wirklich benutzt wird.

DAS ist aufwärmen ein KURZES bedachtes aufwärmen der Muskulatur und des Kreislaufes/Stoffwechsels und nicht crosstrainer etc. das ist kein Aufwärmen in dem Sinne und verschwendet nur energie und Zeit.

Vielen dank das heisst, wenn ich kreizheben will mache ich vorher ein paar squats und vorm bankdrücken ein paar liegestütz z.b.

Aber diese foamroller/blackroll werde ich mir mal anschauen.

Also Dehnen müssen wir eigentlich alle, denn die meisten sind doch irgendwie deformiert. Jeder, der einen Bürojob hat leidet an verkürzten Sehnen und Muskulatur im Brustbereich, an der Leiste und der Rückseite der Beine. Von der Geierhaltung des Kopfes und den damit verbundenen Fehlbelastungen im Nacken bei PC-Arbeitern ganz zu Schweigen. Mit diesen Schäden in irgendein Training zu gehen ohne sich richtig aufzuwärmen (wie hier schon beschrieben) UND ohne zu dehnen ist schon fast ein Verbrechen.

Ich weiß, dass es Studien gibt (z.B. über Läufer) die keinen Unterschied beim Laufen erkennen, egal ob man dehnt oder nicht. Aber die meiste Zeit des Tages verbringen wir ja nicht mit Sport. Allerdings wenn wir Sport treiben fallen die Schäden so richtig auf. Sicherheitshalber kann man einfach ALLE Muskelgruppen dehnen. Am Besten täglich. Es gibt durchaus brauchbare Anleitungen. (z.B. http://www.thalia.de/shop/home/suchartikel/stretching_anatomie/arnold_g_nelson/ISBN3-7679-1138-8/ID32937442.html?fftrk=4:4:10:10:1&jumpId=383853 oder die Bücher von Oscar Moran Esquerdo)

Und wenns dann mal weh tut bitte schonen, salben, auskurieren. Wenn es richtig weh tut natürlich zum Arzt.

TimWimm schrieb: »

@Capreola‌ , dass kannst du leider nicht so verallgemeinern, eine verkürzte Muskulatur gibt es nicht. Der Muskel hat immer die gleiche "Länge".

Siehe diesbezüglich die Publikation von Dr Moosburger

Puh danke dir :-)

Muskel, Sehnen und Knochen sind GENETISCH festegelegt. Ohne operativen einsatz ändert sich da absolut nüx (ja und verletzungen ^^)

Der Muskel sowie die Sehen ist fest verwachsen am knochenende bzw. anfang und das bleibt da auch.

Die einzigen die sich dehnen sollten sind Sportler bei denen es auf Flexiblität ankommt (Turner, etc.)
Und für alle die es interessiert, falls das Argument kommt wenn ich jeden Tag den spagat übe ich es ja irgendwann mal kann also "muss" ja irgendwas länger werden:
Nein das einzige was man beim Dehnen macht ist den schmerzreiz zu erhöhen. Sprich, um beim Beispiel spagat zu bleiben, mit der Zeit gewöhnt sich der Körper an die Dehnung von sagen wir mal 90° und empfindet es nicht mehr als so schmerzlich, aber an der Länge der Muskel, Sehnen etc. hat sich NICHTS geändert.
Mit der zeit geht der schmerzreiz weiter nach oben so das man irgendwann den 180° spagat kann.

Dieser schmerzreiz ist dafür da um dir/euch zu signalisieren "achtung du streckst mich mehr als normal das kann gefährlich werden". Schmerz ist immer ein warnsignal vom Körper in über Dehnen nach oben zu bringen kann wie gesagt für gewisse Sportarten nützlihc sein, aber für den otto normalverbrauch bringt es nichts.

Das problem ist das es aber immer noch so gelehrt wird vor/nach dem Sport dehnen damit die muskeln nicht verkürzen/besser durchblutete wird/etc. Nach gefühlten 1000 jahren ist es eben schwer jemanden was anderes bei zu bringen.

Ist das gleiche als wenn man jetzt über rot über die straße gehen sollte weil das "besser" ist, da werden sich auch alle fragen "die letzen 1000000 jahre über grün und jetzt nur weil "du" es sagst über rot?"