Schlechte Laune, Müdigkeit bei Low Carb Diet
inga_ch
Beiträge: 3 Member
Hallo Leute! Kennst sich jemand aus was man zu sich nehmen kann bei low carb diet für die Serotonin Zufuhr? Ich ernähre mich erfolgreich low carb die letzten 3 Monate und habe wahnsinnige Ergebnisse. Leider ist es nun so, dass ich in der letzten Zeit mich sehr müde fühle und meine Freunde beschweren sich dass ich sehr aggressiv und launisch geworden bin. Ich habe dazu gelesen dass es damit zusammen hängt, dass die Serotonin im Körper sinkt. Kann man vll Nahrungergänzungsmittel o.ä. nehmen dafür?
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Kommentare
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5-htp, tryptophan (vorstufe von 5-htp)
5-htp zügelt auch den appetit noch zusätzlich.
Studie: (aber alt)
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6644285
Artikel:
http://www.strengthfirst.de/low-carb-sucks/
http://blog.paleosophie.de/2012/01/01/paleo-ist-nicht-gleich-low-carb-gastbeitrag/
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@exii: Kurze Frage: wie komme ich an den vollständigen Artikel (bzw. prinzipiell an alle vollständigen Artikel der Website)? Es wird mir auf der Website lediglich das Abstract gezeigt. Habe mich auch registriert. Irgendwie kriege ich es noch nicht hin...
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du kommst nicht bei jedem abstract an den artikel.
bei besagter studie hier hast du keinen,
gehst du aber z.b. auf diese studie:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25050624 , da hast du rechts oben 2 links, und bei eimen steht "free" dabei, da kommst du drauf.
und bei einigen artikel kommst du zb. nur über uni dran.
https://www.ub.uni-kiel.de/ueber/oeffnungszeiten/med/bilder/PubMed_Kurzanleitung.pdf
hier macht sich auch einer gedanken
http://www.medi-learn.de/foren/archive/index.php/t-62593.html
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@exii: Danke für die Info! Vielleicht noch eine Frage bei der Gelegenheit: kennst Du eine gute Datenbank /Website für deutsche Studien (hauptsächlich im Bereich Ernährung / Sport)?0
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auf anhieb fällt mir da ein:
Deutschen Register Klinischer Studien (DRKS)
http://drks-neu.uniklinik-freiburg.de/drks_web/
EU Clinical Trials Register
https://www.clinicaltrialsregister.eu/ctr-search/search
sind halt net nur ernährung,sport....
generell gibts aber eigentlich keine gute deutsche
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Hallo Leute! Kennst sich jemand aus was man zu sich nehmen kann bei low carb diet für die Serotonin Zufuhr? Ich ernähre mich erfolgreich low carb die letzten 3 Monate und habe wahnsinnige Ergebnisse. Leider ist es nun so, dass ich in der letzten Zeit mich sehr müde fühle und meine Freunde beschweren sich dass ich sehr aggressiv und launisch geworden bin. Ich habe dazu gelesen dass es damit zusammen hängt, dass die Serotonin im Körper sinkt. Kann man vll Nahrungergänzungsmittel o.ä. nehmen dafür?
Ich glaube dass der Zustand spezifisch für Low-Carb ist sondern generell jeden trifft der mal mehrere Monate hypokalorisch war.
Versuch mal 1-2 Tage einen Hi-Carb-Refeed, das sollte die Laune bessern.0 -
jau, das kann auch wunder wirken0
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Naja das ist auch nicht dass ich nie Kohlenhydrate esse. Ich versuche schon meine Ernährung abwechseln. Ich war auch nie dick hab nur die Ernährung umgestellt um meinen Körper zu definieren. Der Unterschied ist aber schon für mich selber merkbar, dass ich öfters müde bin und auch nicht ''lustig'' drauf
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welches defizit fährst du denn? und wieviele kh ?0
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Naja wenn man wirklich Low Carb in Richtung NoCarb macht, kann es ja schon ein Zeichen von Fettadaption sein und in Richtung Foggy-State gehen.
Wenn ich LC mache, sehe ich immer total eingefallen aus, als ob ich 3 Tage wach bin0 -
Hi! Vorab sorry für den Roman, aber wenn ich das so lese, muss ich mal einiges loswerden.
Wer seine tägliche Energie wie aufnimmt, welche Ernährungsformen man befolgt usw. sollte jedem überlassen sein und jeder hat andere Gründe für das, was er wie viel isst.
Egal, was man wie bevorzugt, es ist wichtig, dass man keinen Nährstoff vernachlässigt. Sowohl die Makros als auch die Mikros!
Man sollte auf genügend gute Fette setzen, wobei hier etwa 0,8 g/kg KG ausreichen. 60-80g täglich sollte schon das Limit sein.
Besonders als (Kraft-)Sportler spielt die Eiweißaufnahme eine größere Rolle.
ABER: Die tägliche Eiweißmenge variiert hier aber bei vielen sehr. Liest man sich ein bisschen ein und schaut auch auf den gesundheitlichen Aspekt von Ernährung, so wird man merken, dass 1 g bis 1,5 g pro kg Körpergewicht auch schon ausreichen, um einen Muskelaufbau und die -Erhaltung zu gewährleisten. Geht man nach der DGE oder ähnlichen "Experten", so reichen auch hier weniger als 1g pro KG (jedoch sieht man hier eher den "Normalo", der weniger zielorientiert Sport betreibt).
Viele Sportler und Low-Carbler gehen auf 2g oder sogar mehr. Man sollte sich fragen, inwiefern diese Mengen an Fleisch, Fisch, Eiern, Quark, Whey, Casein usw. auf Dauer gesund und preislich zu bewältigen sind. Von ethischen Grundsätzen möchte ich wirklich gar nicht anfangen, das sollte jedem selbst überlassen sein.
Ich habe auch eiiinige Zeiten wenig Kohlenhydrate gegessen, da ich der Meinung war, dass eben diese 2g Eiweiß sehr viel wichtiger für meine sportlichen Ziele sind als die - in meinen Augen - Dickmacher Kohlenhydrate.
Natürlich war mir auch klar, dass die dem Körper auch Energie liefern, doch das sah ich als zweitrangig an und ich hatte ja auch nie sooo krass Low Carb gemacht, dass es schon eine Keto-Diät war oder so.
Der Bezug zu dem Titel des Beitrages:
Kohlenhydrate versorgen unser Gehirn, unser Blut und unsere Nieren mit Energie. Wird diese unzureichend zur Verfügung gestellt, entstehen häufig Symptome von Low Carb, die viele kennen: Müdigkeit, Schlechte Laune, Kopfschmerzen...
Mein Text ist jetzt schon extrem lang, doch ich finde es wissen leider viel zu wenige wirklich genug über die Nährstoffe, ihre Aufgaben und ihre Auswirkungen auf unseren Körper und auch unsere Ab- oder Zunahme! Das ist nicht nur schade, sondern auch oftmals auf Dauer nicht gesund.
Wer sich für Kraftsport, Muskelaufbau und Fettabbau interessiert, der wird vielleicht auch Interesse haben sich ein bisschen einzulesen was Nährstoffe und speziell die Carbs angeht, falls das noch nie so wirklich passiert ist. Das geht zB. dieser Seite:
http://www.die-abnehmschule.de/naehrstoffe/kohlenhydrate.html
oder viiieeelen anderen.
"Ein Gramm Glykogen kann bis zu vier Gramm Wasser binden. Da der körpereigene Glykogenvorrat beim Unsportlichen ca. 400 Gramm beträgt, kann zwischen gefüllten und geleerten Glykogenspeichern ein Gewichtsunterschied von bis zu 2 Kilo liegen. Trainierte können erheblich größere Glykogenspeicher haben. Da 400 Gramm Glykogen etwa 1600 Kcal. an Energie enthalten, ist es möglich, den gesamten Vorrat an einem einzigen Tag zu verbrauchen.
Das ermöglicht es, an einem Tag zwei Kilo Gewicht zu verlieren, ohne ein einziges Gramm Körperfett abzubauen. Diese Tatsache führt häufig am Anfang von Diäten zu Fehleinschätzungen, was die zur Gewichtsabnahme erforderliche Zeit angeht."
Oder auch:
"Eine kohlenhydratarme Diät (Low Carb) würde also zum Abbau der Muskulatur führen. Das Körperfett kann hier nur bedingt als Energielieferant eingesetzt werden, da Gehirn, Blut und Nieren nicht mit Fett ernährt werden können."
Ich versuche mich nun seit einigen Wochen an High Carb Low Fat (HCLF) und bin BEGEISTERT, wie viel a) Kraft ich im Training habe b) ICH ESSEN KANN c) sich auf einmal wieder auf der Waage und im Spiegel tut. Und nein, ich verzichte nicht auf tierische Produkte, esse gerne mal Fleisch usw. und komme auch häufig auf mehr als 1 bis 1,5g Eiweiß täglich. Fette halte ich relativ gering, doch konnte ich mit meinen Gesamtkalorien um einiges höher gehen, als ich es lange Zeit war! Myfitnesspal in allen Ehren, doch was die einem da teilweise vorgeben (1200 Kalorien?!) ist ja auch wirklich nicht normal. Das wäre es vielleicht für eine 80-Jährige oder ein Kleinkind, aber sicher nicht für erwachsene Sportler.
Der Unterschied zwischen der Ernährung eines Großteils der immer dicker und kranker werdenden westlichen Bevölkerung und einer gesundheitsbewussteren sollte - denke ich! - darin bestehen, dass die Kohlenhydrate möglichst unverarbeitet und natürlich sind (Vergleich Vollkorn- und Toastbrot, Pommes und Kartoffeln), die Fette nicht mehr so übermäßig und "schlecht" (Bratwurst, Pommes, Döner, Pizza, Salami, Butter...) und die Eiweiße mit guter Qualität (seltener und dafür mehr für Fleisch ausgeben...) den Aufbau von Muskeln usw. unterstützen.
Dass Kohlenhydrate den Großteil unserer täglichen Energieaufnahme ausmachen sollten hat absolut Begründung. Schade, dass immer noch so viele Mythen existieren, die uns ab 18 Uhr keine Carbs mehr erlauben, Obst als etwa "gleich schlecht" wie Kuchen darstellen usw.
Geht weiter euren Weg, aber folgt nicht blind jedem Trend oder denkt, dass Low Carb der "beste" Weg ist, nur weil es viele behaupten. Besonders wenn es einem dadurch nicht gut geht, man Kopfschmerzen hat oder sonstiges. Ganz ehrlich, man sollte für sich selbst rausfinden, was man will und was gut funktioniert, aber von "1kg in einer Woche abnehmen" oder sowas sollte man sich nicht blenden lassen und stattdessen auf lange Sicht denken.
Liebe Grüße!0 -
geschickt getarnte werbung0
-
geschickt getarnte werbung
Sorry, da muss ich nachfragen Für was hab ich geschickt getarnt geworben? Wenn es darum geht, dass ich HCLF "bewerbe" dann ja, das tue ich aus persönlicher Erfahrung. Oder überhaupt (High) Carb, aber einfach aus Gesundheitsgründen und nicht, weil meine Meinung zählt.
Falls es dir allen Ernstes um die erwähnte Seite geht, dann muss ich dich enttäuschen. Auf meiner Bildungsreise durch das Internet erschien mir hier die Erklärung nachvollziehbar für nicht Mediziner wie mich, aber gleichzeitig korrekt.
Ich bin seit ein paar Jahren auf der Suche nach einem guten Weg für mich, gesunde Ernährung und Sport zu kombinieren, weiterhin bisschen abzunehmen und das vor allem dauerhaft zu halten. Ich war und bin offen für alle möglichen Ernährungsformen und deshalb leider auch schon einigen Mythen oder Irrtümern hinterhergelaufen. Für mich zählt mittlerweile die tägliche "viel hilft viel"-Eiweißvorgabe sowie die Verteufelung der Kohlenhydrate (besonders im Kraftsport trifft beides häufig zu) definitiv dazu.
Wenn dich die Seite stört, reicht vielleicht auch folgendes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenhydrate
https://de.wikipedia.org/wiki/Glykogenspeicher
...
Wikipedia ruft doch immer mal zu Spenden auf, da werde ich also definitiv nicht von bezahlt.
Liebe Grüße0 -
...die tägliche "viel hilft viel"-Eiweißvorgabe sowie die Verteufelung der Kohlenhydrate (besonders im Kraftsport trifft beides häufig zu) definitiv dazu.
Eine Verteufelung von Kohlenhydraten gibt es doch eher in Teilen der Abnehmszene bei Leuten, die nur auf einen Gewichtsverlust aus sind, ungeachtet der Frage, ob sie Fett oder Muskeln verlieren. Da sind die meisten Kraftsportler schon ein ganzes Stück weiter.
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...die tägliche "viel hilft viel"-Eiweißvorgabe sowie die Verteufelung der Kohlenhydrate (besonders im Kraftsport trifft beides häufig zu) definitiv dazu.
Eine Verteufelung von Kohlenhydraten gibt es doch eher in Teilen der Abnehmszene bei Leuten, die nur auf einen Gewichtsverlust aus sind, ungeachtet der Frage, ob sie Fett oder Muskeln verlieren. Da sind die meisten Kraftsportler schon ein ganzes Stück weiter.
Da hast du natürlich Recht! Man sollte nicht außer Acht lassen, dass zB. Fett für den Hormonhaushalt und die Verwertung vieler Vitamine unverzichtbar ist.
Was den Aufbau von Eiweißen angeht, sollten sich vielleicht besonders Vegetarier und Veganer noch etwas mehr einlesen, inwiefern eine Kombination aus (pflanzlichen) Nahrungsmitteln eine Rolle bei der Eiweißverwertung spielt und so weiter. Aber generell sollte niemand einen der Nährstoffe außen vor lassen.
Bin wirklich kein Mediziner und mache sicher genug falsch, will also hier keine wilden Behauptungen aufstellen. Aber das habe ich in meinen Augen auch nicht getan - im Gegenteil.
LEIDER glaube ich nämlich nicht daran, dass "die meisten Kraftsportler da ein ganzes Stück weiter sind" bzw. ist es hier vielleicht erstmal wichtig die Definition eines Kraftsportlers festzulegen Das ist mittlerweile nämlich jeder zweite kleine Junge im Fitnessstudio. Hauptsache der Shake danach ist groß genug. Das gibt es leider noch sehr häufig, auch bei etwas größeren "Jungs". Die Angst vor Kohlenhydraten am (späten) Abend etc. ist ebenfalls noch sehr verbreitet.0 -
geschickt getarnte werbung
Sorry, da muss ich nachfragen Für was hab ich geschickt getarnt geworben? Wenn es darum geht, dass ich HCLF "bewerbe" dann ja, das tue ich aus persönlicher Erfahrung. Oder überhaupt (High) Carb, aber einfach aus Gesundheitsgründen und nicht, weil meine Meinung zählt.
Falls es dir allen Ernstes um die erwähnte Seite geht, dann muss ich dich enttäuschen. Auf meiner Bildungsreise durch das Internet erschien mir hier die Erklärung nachvollziehbar für nicht Mediziner wie mich, aber gleichzeitig korrekt.
Ich bin seit ein paar Jahren auf der Suche nach einem guten Weg für mich, gesunde Ernährung und Sport zu kombinieren, weiterhin bisschen abzunehmen und das vor allem dauerhaft zu halten. Ich war und bin offen für alle möglichen Ernährungsformen und deshalb leider auch schon einigen Mythen oder Irrtümern hinterhergelaufen. Für mich zählt mittlerweile die tägliche "viel hilft viel"-Eiweißvorgabe sowie die Verteufelung der Kohlenhydrate (besonders im Kraftsport trifft beides häufig zu) definitiv dazu.
Wenn dich die Seite stört, reicht vielleicht auch folgendes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenhydrate
https://de.wikipedia.org/wiki/Glykogenspeicher
...
Wikipedia ruft doch immer mal zu Spenden auf, da werde ich also definitiv nicht von bezahlt.
Liebe Grüße
ok, dann entschuldige ich mich
hatte halt den eindruck, daß die verlinkte seite so programm verkauft0 -
LEIDER glaube ich nämlich nicht daran, dass "die meisten Kraftsportler da ein ganzes Stück weiter sind" bzw. ist es hier vielleicht erstmal wichtig die Definition eines Kraftsportlers festzulegen Das ist mittlerweile nämlich jeder zweite kleine Junge im Fitnessstudio. Hauptsache der Shake danach ist groß genug. Das gibt es leider noch sehr häufig, auch bei etwas größeren "Jungs". Die Angst vor Kohlenhydraten am (späten) Abend etc. ist ebenfalls noch sehr verbreitet.
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Also ich würde mich lieber auf die Erfahrung einer "Kante" verlassen, als mir Tipps von einem "Lauch" zu holen.0
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Ja LowCarb ist am Anfang sehr verlockend, gerade bei diversen Zeitschriften die XX Kilo in ein paar Wochen propagieren.
Liegt größtenteils am Wasser, ist soweit auch korrekt.
Dennoch ist der Verzicht auf KH in Form von Ketogener Ernährung defacto der effektivste Weg Fett zu vernichten.
Nachteil ist allerdings erstmal die Adaption und das miese Körpergefühl, das damit einhergeht.
Die höheren Cholersterin-Werte sind auch noch ein Thema, dass viele erschreckt und natürlich die absolute Diziplin.
Gerade am Anfang kann ein Fehler oder Day-Off alles zerstören
Wer richtigen Leistungssport betreibt, für den ist LC- oder deren genanntes Extrem - Ketogene Ernährung, keine wirkliche Lösung.
Wer Angst hat, Abends noch was zu essen, sollte m.M.n eher an seiner geistigen Einstellung bzw. Selbstempfinden arbeiten.
Dein Körper Verbraucht die Zahl X über 24h.
Entweder man gleicht die Zahl aus und nimmt ab, oder man übersteigt sie und man nimmt zu.
(Vereinfacht dargestellt, ohne Bezug auf vorrausgegangen Sport und Aspekte wie Mealtiming zu betrachten)
(P.S ich esse nach dem Training gegen 21-22.30Uhr ungefähr 70-85% meiner Kohlenhydrate)
Aber du hast natürlich recht, Carbs sind genau so wenig "Fettmacher" wie Fett selbst, oder zuviel Protein.
Wichtig ist einfach nur, unverarbeitet oder möglichst "natürliche" Nahrung zu konsumieren.
3000kcal sind nicht gleich 3000kcal
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Low-Carb heißt nicht gleich Ketose. In der Ketose braucht der Körper weniger Protein und lässt auch die Muskeln in Ruhe, da die Ketonkörper aus Acetyl-CoA, dem Endprodukt der beta-Oxidation (Fettsäureoxidation) erzeugt werden.
Low-Carb ist dann gefährlich für die Muskelmasse, wenn man die Kohlenhydrate bis knapp vor den Zustand der Ketose reduziert, also wenn ein Glukosemangel besteht und die Adaption an die Ketose noch nicht erfolgt ist, bzw. nicht erfolgt, weil noch zu viele Kohlenhydrate zugeführt werden.
Eine ketogene Diät kann für einen begrenzten Zeitraum sehr effektiv sein, aber als Dauerzustand über einen längeren Zeitraum würde ich das nicht unbedingt empfehlen.
http://aesirsports.de/2014/11/insulinresistenz-wie-sie-entsteht-und-dahinter-steckt/
http://aesirsports.de/2013/03/der-ketose-guide/2/0 -
@Yeti: Interessantes Thema, leider hab ich zuwenig Zeit, um mich tiefer einzlesen, wenn ich aber lese, dann denke ich mir jedesmall, Ketose ist doch kein Schwarz/Weiß-Zustand. Oder hab ich das falsch verstanden? Ketonkörper sind doch nur *transportierbare* Fettsäuren, nachdem sie beta-oxidiert wurden - dann Acetyl-CoA genannt. Ein Workaround denn die beta-oxidierten Fettsäuren können nicht durch die Blut-/Hirn-Schranke, aber am Ende, nachdem die Flügel wieder abmontiert wurden, landen die Ketonkörper genauso wie beta-oxidierten Fettsäuren in Form des Acetyl-CoA im Citratcyklus, wo die eigentliche Energiegewinnung stattfindet. Jedenfalls soweit mein Verständnis. Das bedeutet in meiner Vorstellung, dass bei der Verbrennung der Fettsäuren ein mehr oder weniger großer Teil diesen Workaround-Weg nimmt weil man halt sonst nicht alle Energieverbraucher im Körper erreichen kann. Jetzt kommt meine Verständnisfrage: An welchem Punkt gibt es etwas, das man "Ketose" nennen muss oder kann. Und wann ist man "drin" oder "draußen". Ich glaube mal gelesen zu haben, dass Ketonkörper in jeder Nacht in der Leber hergestellt werden, wenn man nicht gerade zwei Tafeln Schokolade vor dem Zubettgehen hatte, bei uns Diättreibenden also ein Zustand, in dem sich vermutlich fast jeder nächtens befindet. Was mich auch besonders interessiert ist die Theorie, "dass es für die Muskelmasse gefährlich wird, wenn man die Kohlenhydrate bis knapp vor den Zustand der Ketose reduziert". Ist damit gemeint, dass der Körper unter direkter Abhängigkeit des Anteils an Ketonkörpern an allen freien Fettsäuren die Gluconeogenese bevorzugt ? Hast Du dazu weiterführende Links oder Studien? Schönen Dank schon mal0
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Acetyl-CoA ist das Endprodukt des Glukosestoffwechsels und aber auch das Endprodukt der β-Oxidation (Fettsäureoxidation) in den Zellen. Acetyl-CoA geht dann in den Mitochondrien in den Citrat-Zyklus ein.
Ketonkörper werden in der Leber aus Acetyl-CoA gebildet. Bei Ketonkörpern handelt es sich um einen Sammelbegriff für Acetacetat, Aceton und β-Hydroxybutyrat, was eine transportable Form von Acetyl-CoA darstellt, die anschließend in den Zellen mithilfe bestimmter Enzyme in Acetyl-CoA zurücktransformiert werden. In der Ketose läuft also quasi der Teil des Energiestoffwechsels, der normalerweise in den Zellen, aber außerhalb der Mitochondrien abläuft, teilweise ganz außerhalb der Zellen in der Leber.
Bevor bei reduzierten Kohlenhydraten die Bildung von Ketonkörper einsetzt, wird verstärkt Glukose aus Proteinen synthetisiert. Daraus erklärt sich der höhere Proteinbedarf bei Low-Carb Diäten (ohne Ketose) und die Gefahr des Muskelabbaus. Mit zunehmender Bildung von Ketonkörpern werden dann wieder die Proteinreserven (Muskeln) besser geschont, da die Ketonkörper aus einem Produkt der Fettsäureoxidation hergestellt werden.
Als Literatur empfehle ich den "Edu-Guide Energie" http://shop.edubily.de/edu-guide-energie.html0 -
generell sind die ganzen guides von edubily sehr empfehlenswert0
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@PuddingSpartaner
Wenn du erstmal richtig in der Ketose bist, kannst du auch Ladetage einbauen.
Allerdings muss man da wirklich konsequent sein, sobald du öfters Carbs zuführst, wirst du die Ketose wieder verlassen.0 -
Aber ich weiß noch immer nicht, was eine Ketose ist. Die schlichte Bildung von Ketonkörpern in der Leber kann es nicht sein, da das fast jede Nacht passiert. Und nur dieser Teil des Stoffwechsels läuft ja außerhalb des normalen Weges in der Leber. Das Ausmaß der Bildung von Ketonkörpern aus freien Fettsäuren hängt wohl vom Vorhandensein anderer Energiesubstrate ab aber wäre denn die Bildung von Ketonkörpern dann nicht einfach eine geradlinige, stufenlose Funktion? Wann spricht man von "Ketose" und warum? Ist die Gluconeogenese wiederum eine lineare (?) Funktion in Abhängigkeit von vorhandenen Ketonkörpern (je mehr Ketonkörper desto weniger Gluconeogenese), das wäre natürlich interessant, weil das dann den Schluss zuließe, je mehr Ketonkörper desto besser, da der Körper dann die Muskelproteine in Ruhe lässt. Und dann wären zwischendurch zu sich genommene Kohlenhydrate in einer LowCarb-Phase wohl kritisch, jedenfalls wenn es dann ganz vereinfacht auf eine Reihenfolge hinausliefe á la: Kohlenhydrate aus der Nahrung, Aminosäuren aus der Muskulatur, Ketonkörper aus dem Speicherfett und diese Zustände mehr oder weniger linear ineinander übergehen (wie drei sich überschneidende Glockenkurven nebeneindander). Und jedesmal nach Carbs essen fängt's wieder ganz links an. Mal schauen, ob ich dazu was finde.
Hab mir jetzt mal den GlucoMen LX Plus gekauft, funktioniert mit Blut statt Urin, bin schon espannt.0
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