Keine Abnahme, trotz Kaloriendefizit
haider_carina
Beiträge: 5 Member
Hallo ihr Lieben.
Bisher war ich ebenso nur stille Mitleserin. Nun habe ich eine Frage an die Runde: seit ca einem Monat passiert auf der Waage gar nichts, obwohl ich immer im Kaloriendefizit bin.
Kurz zur Erklärung: ich war Anfang Juli bei der Bioresonanz, wo viele Unverträglichkeiten ausgetestet wurden. Ich habe dann einen Plan bekommen, an den ich mich strikt gehalten habe.
Die ersten Wochen habe ich gut abgenommen, aber seitdem ich Sport mache, stagniert das Gewicht.
Auch an der Kleidung merke ich, dass sich momentan nicht viel tut.
Angefangen habe ich mit ca 1000kcal am Tag, nachdem ich jetzt einiges an Sport mache, habe ich letzte Woche auf 1300kcal erhöht.
Mir wurde auch schon gesagt, dass es normal sei, dass das Gewicht mal stagniert, ich weitermachen soll und einfach Geduld haben muss.
Gibt es Erfahrungen bzw. Tipps von euch???
Vielen lieben Dank schon mal
Bisher war ich ebenso nur stille Mitleserin. Nun habe ich eine Frage an die Runde: seit ca einem Monat passiert auf der Waage gar nichts, obwohl ich immer im Kaloriendefizit bin.
Kurz zur Erklärung: ich war Anfang Juli bei der Bioresonanz, wo viele Unverträglichkeiten ausgetestet wurden. Ich habe dann einen Plan bekommen, an den ich mich strikt gehalten habe.
Die ersten Wochen habe ich gut abgenommen, aber seitdem ich Sport mache, stagniert das Gewicht.
Auch an der Kleidung merke ich, dass sich momentan nicht viel tut.
Angefangen habe ich mit ca 1000kcal am Tag, nachdem ich jetzt einiges an Sport mache, habe ich letzte Woche auf 1300kcal erhöht.
Mir wurde auch schon gesagt, dass es normal sei, dass das Gewicht mal stagniert, ich weitermachen soll und einfach Geduld haben muss.
Gibt es Erfahrungen bzw. Tipps von euch???
Vielen lieben Dank schon mal
1
Kommentare
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Das mit der Geduld und dem Durchhalten kann ich nur bestätigen.
Unabhängig davon würde ich die Zahlen nochmal prüfen. Stimmt Dein Grundumsatz noch nachdem Du schon abgenommen hast? Stimmen Deine gelggten 1300kal wirklich? Schreibst Du auch den Löffel Öl zum anbraten oder andere "Kleinigkeiten" konsequent auf? Wiegst Du, oder schätzt Du das Gewicht Deiner Lebensmittel? Evtl. hast Du auch Lebensmittel in Deinem Tagebuch, die falsch in der Datenbank stehen.
Du schaffst das!
Bert6 -
Mein Grundumsatz liegt bei ca 1380kcal. Ich notiere alles, auch den Löffel Öl zum Anbraten. Verzichte komplett auf zugesetzten Zucker und Weizen.
Gehe ca. 5 mal die Woche ins Studio und trainiere Ausdauer und Kraft.
Selbst wenn ich da mal einen Löffel vergessen sollte, sollte das kein Problem sein.
Und ja, ich wiege meine Portionen2 -
Klingt super, aus meiner Sicht alles prima Dann bleibt wirklich nur durchhalten um das Plateau zu überwinden.1
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Ja, da es mir damit sehr gut geht, werde ich das weiterhin durchziehen.
Die Waage wurde erstmal deaktiviert. Sonst steh ich jeden Tag drauf und das würde mich demotivieren ;-))0 -
Bei mir haben Plateau-Phasen in diesem Ausmaß meist mit Wassereinlagerungen zu tun. Mit Brennesseltee und grünem Tee hat es bei mir in letzter Zeit gut funktioniert meinen Körper anzuhalten das Wasser auch Mal wieder raus zu packen. Was bei so trainingsintensiven Wochen wie bei dir auch manchmal hilft ist eine Woche Pause.
Ich persönlich halte nichts von Bioresonanz - und wäre eigentlich ja auch komisch, dass es jetzt nicht mehr funktioniert, wo du dich daran hältst oder?
Ich hatte Anfang des Jahres eine Phase, wo trotz sehr viel Training nix ging - in diesem Fall lag es daran, dass ich deutlichst (!) zu wenig Eiwess gegessen habe. Innerhalb von einer Woche mit den jetzt von mir angepeilten 1,5-2g Eiwess pro kg Körpergewicht hatte ich mehr Fettabbau, Steigerung der Muskelmasse und ein besseres Wohlbefinden als in den 5 Wochen davor. Eiweiss wäre daher die Stellschraube Nr 3, die du ausprobieren kannst.
Letztendlich bleibt es bei der Physik. Energieerhaltungssatz: Energie kommt nicht aus dem Nichts. Wenn weniger Energie in Form von Nahrungsmitteln zuführst, der Körper aber mehr benötigt holt der Körper sich die Energie durch Abbau von energiehaltiger Masse. Wasser enthält keine Energie, Fett und Muskelmasse (im schlechten Fall...)jedoch schon.
Durchhalten und mit den Stellschrauben spielen und sich bewusst sein, dass man es eigentlich richtig macht (sodenn deine errechneten Werte korrekt sind).
Viel Erfolg!4 -
Vielen lieben Dank für die Antwort. Eiweiss habe ich jetzt vor kurzem erhöht, denke das sollte auch passen.
Und vielleicht probiere ich es wirklich mal mit ein paar Tagen Trainingspause.
Ich werde auf jeden Fall dran bleiben1 -
Ja, Durchhalten und weiter machen bzw geduldig bleiben bei Plateaus kann ich auch bestätigen.
Nächste Stellschraube der Sport. Von einer Pause zu Änderung von Zeiten, Längen und Intensität oder Art.
Der Körper gewöhnt sich leider schnell. Wenn du ein Training anfängst, ist es ein Workout. Das gleiche Training 3 Monate später ist pure Gewohnheit. Vielleicht hast du da ja auch noch eine Möglichkeit, was "zu drehen"?
Viel Erfolg!4 -
Tut mir leid, aber irgendwas kann nicht sein. 1400kcal am Tag und trotz Sport keine Abnahme? Das kann bei gut 1000kcal defizit am Tag einfach nicht sein. Entweder bist Du schon am unteren Ende, kannst also nicht mehr abnehmen, oder trackst falsch.
Ich würde mal eine Zeit komplett auf Sport verzichten, dein Defizit ist auch so groß genug. Wäre interessant was passiert.
Ich habe vor einiger Zeit 30 Kilo abgenommen nur durch ein Defizit von ca. 700kcal und auch viel Fertigsuppen und so gegessen, nicht auf Eiweiss geachtet und trotzdem gings sehr gut vorran.0 -
30kg kann ich nicht abnehmen, denn dann bin ich tot. Jeder Mensch ist verschieden, habe jetzt schon öfter gelesen, dass es durchaus vorkommen kann, dass das Gewicht mal steht. Da heißt es einfach dran bleiben.
Trainingsplan wurde schon geändert und das tracken bekomme ich ganz gut hin.
Bei mir sind es lediglich 3-5 kg die ich noch schaffen möchte, da dauert es eben noch etwas länger.....2 -
Versuche mal deine Verhältnisse von Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate zu verändern also mehr gutes Fett und dafür weniger Kohlenhydrate2
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Geduldig sein.. Abnehmen ist ein klassisches Beispiel für das Pareto-Prinzip.1
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Da hilft nur Geduld um durch die Plateauphase durchzukommen. Gepaart mit dem Sport den du erst kürzlich angefangen hast liegt die Tatsache nah dass du vllt ein wenig abnimmst, aber eben auch schwerere Muskelmasse aufbaust. Nicht aufgeben und bald geht's wieder weiter runter0
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Vielleicht hilft es Dir die Makronährstoffe anzupassen.
Ich handhabe das nach Empfehlung eines Freundes, der sich aktiv damit beschäftigt, z.B. grob so :
Eiweiß: Körpergewicht x 1,5
Fett: 1/3 des Eiweiß Wertes (gute Fette!)
Kohlenhydrate (nie über Fett irgendwo zwischen 0 und 45)
Dazu achte ich auf die Merkmale meines Stoffwechseltyps ( Endomorph) Dazu gibt es online jede Menge Infos.
Viel Erfolg1 -
Wenn du einen Bedarf von 1380 hast würde ich maximal 1150 zu mir nehmen.
Wichtig:
Eiweis: 2,5 × kg (keine 1,5 wie manch einer schreibt das ist deutlich zu wenig um muskelmasse zu halten)
Fett: 1 × kg
Rest Carbs.
Und denk dran dass du Schwankungen immer dabei hast je nachdem wieviel Wasser du grad angesetzt hast.
Ansonsten dran bleiben es läuft immer mal ne Woche besser und ne Woche schlechter (:1 -
Das Problem mit den Kalorien-Zähl-Diäten: wenn du weniger isst, passt sich Dein Körper automatisch an die neue Situation an, indem er den Stoffwechsel hinunterfährt und die Temperatur absenkt. Solche Diäten bringen auf lange Zeit keine Gewichtsabnahme, da die Gefahr eines JoJo-Effekts sehr gross ist (Heisshungerattacken). Eine solche Diät auf lange Sicht aufrechtzuerhalten macht auch keinen Spass, da man dauernd ein schlechtes Gewissen hat, wenn man sündigt und zudem sich nie Satt und somit auch nie zufrieden fühlen kann. Eine kalorien-reduzierte Diät kommt eher einer Folter gleich, was wohl auch der Grund ist, weshalb fast niemand eine solche Diät über lange Zeit aushält.
An Deiner Stelle würde ich mit dieser Niedrig-Kalorien-Diät umgehend aufhören. Du hungerst Deinen Körper aus, reduzierst den Stoffwechsel (Schilddrüsenhormone, etc.). ich kann mir nicht vorstellen, dass Du Dir damit etwas gutes antust.
Um auf lange Sicht Gewicht abzunehmen gibt es meiner Meinung nach nur eine effektive und effiziente Lösung, die zwar auch Disziplin benötigt, aber immerhin gleichzeitig satt und zufrieden macht: Starke Reduzierung der Kohlenhydrate, insbesondere aller Zuckerarten (natürlich auch Honig, nat. Sirups, etc..) und die weissen Kohlenhydrate (Getreide ohne Ballaststoffe wie Weizen, geschälter Reis). Anders gesagt: alle Kohlenhydrate die starke Insulinreaktionen hervorrufen! Früchte als ganzes (Säfte und Smothies sind teils sehr stark insulinreaktiv) sollten sich auf diejenigen beschränken, die einen Zuckeranteil von unter 10% haben. Eingenommene Kohlenhydrate sollten gleichzeitig möglichst viele Ballaststoffe mitbringen, damit der Blutzucker nur langsam steigt und somit heftige Insulinreaktionen möglichst vermieden werden, andernfalls Unterzuckerung bzw. Heisshungerattacken zu einer unkontrollierbaren Kohlenhydrat-Zufuhr führen. Das Manko an Kohlenhydrate sollte vor allem mit gesättigten aber auch mit einfach ungesättigten Fettsäuren kompensiert werden.
Versuch gesunde Nahrungsmittel zu essen, bei welchen die jeweiligen Mahlzeiten (alle Nahrungsmittel zusammengezählt) eine Skaldeman Ratio von mindestens 1 besitzen. Dies ist das Verhältnis zwischen den Makronährstoffen wie folgt:
Verhältnis {Fett (in g) : Summe [Kohlenhydrate (in g) + Proteine (in g)]}
Beispiel: Eine Mahlzeit setzt sich zusammen aus
- 20g Fett
- 40g Kohlenhydrate
- 10g Proteine
Die Skaldeman Ratio beträgt bei dieser Mahlzeit 20:50 = 0.4
siehe weitere Informationen unter http://lchf.de/lchf/theorie/weiterfuehrendes/skaldeman-und-seine-ratio2 -
Wie komme ich auf obige Empfehlung?
Ich habe ebenfalls einige Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten (diverse Kohlenhydrate bzw. Zuckerarten) und hatte bis noch Anfang des Jahres immer wieder sehr starkes Aufstossen, insbesondere bei hoch-erhitzten Kohlenhydrate (gebacken, frittiert, geröstet, gebraten und gepufft). Als Folge habe ich auch einige Krankheits-Symptome entwickelt und mich in ärztliche Obhut begeben. Mit der Begleitung eines älteren Arztes, der Neurologe und Psychiater ist, habe ich letzten Januar meine Ernährung (die war damals bereits seit über 3 Jahren mehrheitlich frei von Zucker und hoch-erhitzten Kohlenhydrate) auf eine ketogene Ernährung umgestellt (Low Carb, high Fat). Bei einer ketogenen Ernährung nutzt der Körper hauptsächlich Ketone anstelle von Glucose als Treibstoff. Ketone werden in der Lebern durch Fettsäuren (gesättigte sowie einfach ungesättigte) produziert. Die meisten Zellen im Körper können Ketone als Treibstoff nutzen (bis auf die Roten Blutkörperchen und ca. 30% der Hirnzellen).
Obwohl ich (male, 47J) bei der Umstellung im Januar 2017 mit 171cm nur knapp 62kg wog, betrug mein Gewicht letzten Mai nur noch 56kg. Um nicht weiter Gewicht zu verlieren, habe ich meinen täglichen Normal-Umsatz von errechneten 1'850kcal (inkludiert Aktivitätsfaktor von 1.3) um mindestens 500kcal auf 2'350kcal erhöhen müssen. Ich betreibe zusätzlich pro Woche ca. 3-5h Ausdauersport. An diesen Tagen und dem Tag darauf nehme ich oft sogar über 2'800 kcal ein! Das Gewicht hat sich so bei 57-58 kg eingependelt. Den Säureblocker für Magen bzw. Sodbrennen konnte ich im Vergleich zu vor 4 Jahren von 40mg am Tag auf inzwischen 20mg in 2-3 Wochen reduzieren. Ich fühle mich selbst nach 800kcal Mahlzeiten fit (früher hätte ich gleich an Ort und Stelle einschlafen können), kenne keinen Heisshunger mehr (selbst nach einer Aktivität mit > 700kcal) kein Hungergefühl) und diverse Symptome sind verschwunden (z.B. starkes Zittern in den Händen und Schwindel). Meine Blut- und Leberwerte waren Ende August trotz der extrem Fettreichen Ernährung im Normalbereich. Die Triglyceride (Bluttfette)und der Cholesterin-Quotient LDL/HDL sogar gesunken.
Meine Makronährstoffe setzen sich bis Dato energetisch (Energieanteil) aus 5% Kohlenhydrate (20-40g), 15% Proteine (55-75g) und 80% Fett (160-240g) zusammen. Der Grossteil der Fette besteht aus gesättigten und einfach ungesättigten Fetten. Mehrfach-Ungesättigte Fette sollen nur einen sehr kleinen Anteil ausmachen und zugleich ein niedriges Omega6-Omega3-Verhältnis (optimal 5:1) anpeilen. Das von mir eingenommene Fett stammt grösstenteils aus Kokos, Schmalz, Speck, Butter, Olivenöl, Rapsöl, Leinöl, Hanföl, Macadamiakerne und Baumnusskerne. Meine Kohlenhydrate stammen zum grossen Teil von Gemüse her (inzwischen 600-700g am Tag). Der Rest kommt aus Beeren oder einer Grapefruit (Tagesportion 50 - max. 100g am Tag) sowie Nüsse, insbesondere getrocknete Kokosnuss (30-80g am Tag) in Form von Schnitze, Raspeln und Flakes). Ich mache derzeit jedoch auch Experimente mit Stärke und Glucose vor und während intensiven Ausdauer-Trainings, um keinen Muskelabbau durch Gluconeogenese zu riskieren. Dazu beobachte ich meinen Blutzucker mit dem Flash-Glucose-Messystem Freestyle Libre.
Das wahrscheinlich bedeutungsvollste Fett, egal wie man sich ernährt, ist das Kokosöl. Die Mittelkettigen Fettsäuren können in der Leber scheinbar recht schnell in Ketone umgewandelt werden. Zudem ist es wahrscheinlich neben Palmfett das einzige natürliche Fett, dass auch bei Einnahme von grossen Mengen nicht zu einer Gewichtszunahme führt (eher kurbelt es die Verbrennung von Fettdepots an). Dies könnte auch die Erklärung sein, weshalb ich dermassen viel Gewicht verloren habe. Alle Fette sollten natürlich von bester Qualität (Extra Vergine, Bio, etc...) sein.
Solltest Du dich für eine ketogene Ernährung interessieren empfehle ich Dir dringend zuvor ein Buch darüber zu lesen (empfehlen kann ich z.B. "Das Keto-Prinzip" von Bruce Fife. Du kannst Dir damit viele Anfängerfehler ersparen und auch der Keto-Grippe in den ersten 3-8 Tagen entgehen, eine Folge des anfänglich, starken Wasserverlustes beim Verbrennen der letzten Kohlenhydratreserven und dem dadurch bedingten Ausschwemmen von Mineralstoffe wie Natrium, Kalium und Magnesium (sollten in dieser Phase als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden). Zudem müssen zwingend genügend gute Fettsäuren (in den ersten Wochen möglichst viele mittelkettige, um die Produktion der Keton-Köper zu fördern) zugeführt werden, damit der Körper nicht die Muskulatur abbaut, weil er zur Deckung des Energiebedarfs diese "verzuckert" bzw. in Glucose umwandelt.
Der menschliche Körper soll scheinbar bevorzugt Ketone als Treibstoff (anstelle von Glucose) nutzen. Bevor der Mensch sesshaft wurde und Ackerbau betrieb, ernährte er sich vorwiegend ketogen, wobei der Proteinanteil höher war, als heute empfohlen wird (derzeit immer noch bei den Inuit praktiziert). Genauso wie ein Säugling, der in den ersten Monaten sich nur von Muttermilch ernährt. Um die Vorteile der Ketone nutzen zu können, muss man den Körper diese produzieren lassen: hierfür müssen zuerst die Kohlenhydratespeicher aufgebraucht werden (entweder durch 1-2 Tage Fasten und/oder durch das Weglassen der Kohlenhydrate (1-3 Tage). Ein niedriger Insulinspiegel (und somit ein niedriger Blutzuckerspiegel) ist zwingend Voraussetzung, andernfalls die Leber die Ketonproduktion einstellt. Mittels der ketogenen Diät können scheinbar diverse Zivilisations-Krankheiten verzögert und gelindert werden, darunter diverse Formen von Epilepsie, Diabetes-2, Bluthochdruck, diverse Krebsarten, Demenzerkrankungen, Parkinson. Die Langzeitwirkungen sind bisher aber noch ungeklärt. Im Gegensatz zu diversen Aminsäuren (Bausteine der Proteine, Hormone, etc.) sowie diverse Fettsäuren (Omega-6, Omega-3) sind Kohlenhydrate nicht essentiell: der Körper (Leber und Nieren) kann sie selber aus Proteinen und Glycerin herstellen und somit seinen Bedarf decken.1 -
blöd nur daß die inuit keinen ketogenen stoffwechsel haben, sondern einen rq der im kh-stoffwechselbereich liegt..... stichtwort hier CPT-1a-Mutation (beim grossteil der inuit)
man kann übrigens auch mit kartoffeln in ketose kommen, natürlich unter bestimmten voraussetzungen , stichwort potato hack.
im groben klingt das ganze wie keto-fanboy-aufsatz.
fürs abnehmen hats nämlich keine relevanten vorteile, king is immer das kaloriendefizit.
denn jede, wirklich jede scheiss diät oder ernährung da draussen, beruht auf dem prinzip des defizits, das haben alle gemeinsam. da reisst auch keine ketogene diät davon aus.
wenn man abnimmt und nicht zählt, dann ist man trotzdem "unbewusst" im kaloriendefizit.
und am beispiel krebs, es gibt krebsarten die sich sehr gerne von fettsäuren ernähren.
relevant hier der reverse warburg effect.
und das nachlaufen der fehlerhaften kohlenhydrat-insulin-these.
quintessenz, auch ketogen kannst du fett werden1 -
Ich glaube da nicht dran. Es funktioniert, aber aus meiner Sicht nur, weil auch du im kcal-Defizit ankommst - denn bei 3-5h Ausdauersport bist du das selbst mit 2800kcal definitiv.
Viele Dinge die du ansprichst sind wissenschaftlich nicht nachgewiesen - zB Kokosöl (http://www.stern.de/gesundheit/ernaehrung/superfood-kokosoel--gesund-oder-ungesund--6786418.html )
Palmöl (https://www.gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/saucen-und-oele/palmoel )
Das Kohlenhydrate nicht essentiell sind stimmt.1 -
Ich habe die Inuit erwähnt, weil im Paelozeitalter die Deckung mit Eiweiss wesentlich höher war, als heute empfohlen. Ein Grossteil der Ernährung der Inuit besteht aus Seehundfett. Die
Glauben oder nicht glauben, ist Ansichtssache, aber ohne es auszuprobieren, weiss man nicht, wie es auf einen wirkt. 1 Monat, besser aber 3, kann jeder Mensch aushalten, ohne seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen, vorausgesetzt, man checkt beim Arzt ab, ob Leber und Nieren in Ordnung sind und man zuvor ein Buch gelesen hat. Dann erkennt man, ob es einem gut tut oder nicht und ob die "Zuckersucht" doch stärker ist, als der Wille darauf zu verzichten.
Ich gebe es zu, dass mir die Kohlenhydrate fehlen, weil sie einfach zu gut schmecken (damit meine ich auch Kartoffeln, Mais aber natürlich auch Vollkornprodukte aller Art). Aber sie lassen sich nun mal nicht mit der Ketose vereinbaren und ich habe mir vorgenommen, so weiterzufahren, da ich bis Dato gesundheitlich davon profitieren konnten. Ja, es ist eine grosse Disziplin notwendig, aber machbar ist es auf jeden Fall. Fakt ist, dass der Mensch im heutigen Zeitalter unverhältnismässig viel Kohlenhydrate isst, und ein Grossteil davon in Form von Zucker oder weissen Kohlehydrate zu sich nimmt, und nicht in Form von Gemüse.
Dass das kcal-Zählen einen wesentlich kleineren Anteil am Gewicht hat, als hier dargestellt wird, ist inzwischen wissenschaftlich belegt. Kalorien sind nicht Kalorien. Der Körper verwertet Kalorien unterschiedlich, einerseits anhand des Makronährstoff aber auch anhand anderen Kriterien (z.B. Insulinreaktion). Fakt ist, das Insulin den Blutzucker in Form von Fettzellen speichert. Je höher der Blutzucker nach einer Mahlzeit (ohne Aktivität), desto höher die Insulinausschüttung, desto stärker der Effekt.
Ob man(n) bei normalerweise sitzender Tätigkeit und 3-5h Sport pro Woche (unter der Aeroben-Anaeroben Schwelle) bei einem Lebendgewicht von 57kg und 171cm Grösse 2'800 kcal braucht, wage ich zu bezweifeln.
Vor der Umstellung auf Keto nahm ich keine 2''00 kcal auf, hatte dauernd Heisshunger und wog um die 62kg. Nicht dass ich Gewicht verlieren wollte, im Gegenteil, ich wog in meinem Leben nie mehr als 66kg, trotz teils hoher Kohlenhydrat-Anteil in der Ernährung. Damals war ich aber jünger, und dementsprechend war auch der Hormonhaushalt (Testosteron) in der Lage, das Fett am ganzen Körper zu verteilen. Mit steigendem Alter steigt beim Mann aber bekanntlich der Anteil am Bauchfett und dass hat nicht mit Bewegungsmangel zu tun. Selbst extrem aktive Männer bilden den Schwimmring aus, und bringen ihn mit einer Kohlenhydratreichen Ernährung nicht mehr weg. Ich habe zur Zeit keinen und erkenne trotz dem fehlendem Bauchmuskeltraining die Bauchmuskulatur. Ob man es glaubt oder nicht: vor 1 Jahr (im Sommer 2016) war sie nicht ersichtlich, obwohl ich von Juni bis August pro Woche 2-4h Krafttraining (wegen Rückenprobleme) gemacht habe.
Die Keto-Ernähung führe ich auf Anweisung meines Arztes. Gut möglich, dass ich in einigen Monaten die Ketose für 1-2 Monate unterbreche, um zu beobachten, ob das Sodbrennen und die anderen Probleme wieder zurückkehren. Eins ist Gewiss, bei Unterbrechung von mehren Monaten (oder gar bei einer Aufgabe der Ketogenen Ernährung), werde in kürzester Zeit wieder 5-6kg zunehmen. Ein Grund liegt auch darin, dass Kohlenhydrate im Körper mit Wasser abgespeichert werden, der Hautgrund liegt aber am sich in kürzester Zeit bildenden Hüftgold, dass bekanntlich aus Fett besteht.
Wie auch immer: wer die Kalorienzufuhr unter 1'400kcal (oder gar noch tiefer) über längere Zeit (Monate oder gar Jahre) hält, tut meiner Meinung nach sich nichts gutes an. Der Körper gewöhnt sich daran, und passt den Stoffwechsel an. Natürlich nicht so stark wie bei den Murmeltiere, die einen Winterschlaf abhalten, aber immer noch genug stark, dass man weder körperlich noch geistig wirklich fit ist. Der Mensch ist dafür gemacht zu fasten (ist für die Gesundheit sogar förderlich), aber nicht über sehr lange Perioden (Gefahr eines Nährstoffmangels und JoJo-Effekts).
0 -
du erfüllst etwas die gängigen klischees, fett kann zb. auch übrigens mit kaum bzw. ohne anwesenheit von insulin in den fettzellen gespeichert werden. asp als hormon z.b.
der fehler der egmacht wird, ist auch insulin im falschen licht zu sehen.das geht schon los mit dem unterschied zwischen fettverbrennung und fettabbau. sind total konträre biochemische vorgänge.
FV z. nutzung von fettsäuren zur resynthese von atp, fettabbau setzt halt ein energiedefizit voraus.
doch eine kalorie ist eine kalorie, eine anerkannte maßeinheit. den unteerschied den du meinst, sind die begleitstoffe die man mit der nahrung dann zu sich aufnimmt, z.b ballaststoffe, mineralien, vitamine, sekundäre pflanzenstoffe usw .
und jupp auch fett hemmt die fettverbrennung, es unterdrückt den aussstoss von hsl, stichwort asp, acymilation stimulating protein.
da können unvorstellbarerweise fettsäuren in depots eingelagert werden.
auch ein kh ist ein kh, es endet zumeist, als glucose. unterschied wieder, begleitstoffe, wie vorher schon erwähnt.
wirst z.b merken, wenn du sagen wir mal ein weissbrot ist schmeckt zwar jetzt net, aber brokkoli und kokosfett drauf. dann wirst du eine völlig andere reaktion haben als wenn du nur einzeln eins davon isst.
die kartoffel zb. hat mitunter den höchsten sättigungsindex.
inuslin is halt net immer der badplayer, sondern was total natürliches , vom gesunden menschen natürlich immer ausgehend.
du hast soviele faktoren wie sättigungshormone wie glp1, dann auch hormone wie leptin, gewohnheiten, also gehirn, (ghrelin), nahrungsvolumen, ballaststoffe, ach was weiss ich noch.
achja, und protein verursacht genauso einein insulinausstoss. dann dürfte man ja von dieser theorie her nicht mit protein abnehmen können.
die logik viel kh, viel glukose viel insulin ergibt körperfett is nicht richtig.
aber was stimmt, zuviel essen macht dick. und zuwenig bewegen.
adherencegründe, weil es dir zb leichet fällt, sind aussen vor. denn wer so zurechtkommt, da spricht natürlich nix dagegen.
nur weil man 1-2 bücher gelesen hat, die es bei hugendubel gibt, kann man net biochemische vorgänge aushebeln.
2 -
Naja, ich habe es ausprobiert und esse immernoch Low carb um einige Kalorien zu sparen und war auch eine zeitlang ketogen - das brachte aber keinen Unterschied. Habe damit 147kg abgenommen - und zwar nur durch die Einsparung von Kalorien. Du sagst, die Wissenschaft hätte bewiesen dass es nicht auf kcal ankommt - eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall
zB http://fitstrongsexy.de/abnehmen-mit-suessigkeiten-eine-fallstudie/
Ein paar Belege für deine "wissenschaftlichen Fakten" wären interessant.
Übrigens war/bin ich seit über 2,5 Jahren im kcal-Defizit und bin weder geistig unfit, noch körperlich (habe gerade eine Alpenüberquerung hinter mir). Meine Blutwerte sind hervorragend - das dürfte nach deiner Theorie nicht möglich sein... Daran gewöhnt hat sich mein Körper auch nicht. Jojo hab ich auch nicht, weil ich meinem Grundumsatz entsprechend esse und nicht darüber hinaus, es sei denn ich mache viel Sport.
Ich fürchte die Diskussion würde ziemlich ausarten, von daher halte ich mich da jetzt raus...0 -
und kein "normaler" abnehmender wird über jahre immer nur seinen grundumsatz oder drunter
essen.
natürlich muss man bei höheren defizit sich "besser" ernähren (gemüse, protein, und der ganze rest ... usw.), denn ja dann kommt man in nen nährstoffmangel, sofern man sowas länger "schlecht" macht.
das es hormonelle anpassungen gibt, steht nicht ausser frage, aber nicht so wie es im den bunten magazinen und den webseiten, die grad in sind, dargestellt wird, ist es dann doch net ganz.
gegen kurzfristige crashdiäten spricht wenig, abgesehen essstörungen usw. natürlich.
statt den modernen begriff, der einen zum hals raushängt, "hungerstoffwechsel" passt eher ins bild von einer kalorienverbrauchsreduzierung zu reden. denn eine adaptive thermogenese findet schon statt wenn man in einem defizit bleibt bzw. ist.
und daß die hormone sich dann regulieren nach oben und unten , auch klar. (cortisol, ghrelin, wachstumshormon zb hoch, leptin, thyroid, igf-1 serotin, testosteron zb. runter) und nicht zu vergessen, die anpassung vom NEAT sprich die alltagsbewegung.
0 -
Keine Ahnung, wer Dir heute über die Leber gelaufen ist, dass Du mich von dermassen "oben herab" behandelst
Die TO hat nach Erfahrungen und Tipps gefragt und ich habe Ihr meine Erfahrungen und meine Tipps mitgeteilt. Nicht mehr und nicht weniger!
Ich weiss nicht, aus welchem Erfahrungsfundus, Du Deine Empfehlungen herausholst, ich in meinem Fall aus 9 Monate ketogene Ernährung bzw. "low Carb high Fat" und Beobachtung diverser Nahrungsunverträglichkeiten am eigenen Körper über 15 Jahre.
Schlussendlich habe ich der TO nur empfohlen die Einnahme der Kohlenhydrate zu beobachten und diese möglichst niedrig zu halten, einerseits weil Kohlenhydrate fett machen können, andererseits weil Nahrungsmittel mit Kohlenhydrate für viele Nahrungsunverträglichkeiten verantwortlich sind.
Die Ketogene Ernährung ist eine erweiterte bzw. extremere Form, die die Zufuhr an Kohlenhydrate nochmals verkleinert. Eine solche Umstellung ist nicht für jedermann/jederfrau, da sie nur Sinn macht, wenn man auf Kohlenhydrate grösstenteils verzichten und gleichzeitig genügend Fett zu sich nehmen kann.
Bei mir hat diese Ernährung ...
1) zu einer dermassen starken Gewichtsabnahme geführt, dass ich die Kalorienzufuhr stark erhöhen musste.
2) meine Nahrungsunverträglichkeiten, sprich Magen/Darmprobleme, zu einem Nebenthema in meinem Leben gemacht.
Deiner Meinung nach ist das aber scheinbar der komplett falsche Ansatz um der TO zu helfen. Deine Meinung ist legitim, denn ich kenne Sie nicht. Ich für meinen Teil werde dennoch damit weiterfahren, weil es mir bis Dato gut tut, und ich keine gesundheitliche Risiken erkennen kann.
Wie auch immer, die TO ist gut beraten in Bälde etwas anderes zu versuchen, wenn die Reduktion der Kalorien auch weiterhin kein Anzeichen von Erfolge bei der Gewichtsreduktion zeigt und die Stimmung bzw. Motivation zu kippen droht.
Und wenn es hier Leute gibt, die mit "low Carb high Fat" negative Erfahrungen (zumindest in Bezug auf Gewichtsabnahme und Gesundheit) gemacht haben, dann bestünde jetzt und hier Gelegenheit dazu etwas zu schreiben.
Ich für meinen Teil, bin aus der Diskussion raus.
0 -
mir is nix über die leber gelaufen, erfahrungen sind aber erfahrungen und sind persönliche rfahrungen, keine wissenschaft.
das is kein persönlicher angriff oder sowas, sondern einfach nur richtigstellung.
ausserdem ist alles sachlich geschrieben, und ich kann keine einzige beleidigung oder ähnliches lesen.
auch wenn es für dich so passt, da sagt auch keiner was dagegen, daß du damit aufhören sollst.
wenns so funktioniert, dann klar, weiter natürlich so.
und nein kh machen nicht fett, ausser du isst insgesamt zuiviel, aber dann macht auch fett fett.
darum hab ich auch schon vorher gesagt, adherence gründe, da spircht nix dagegen. bitte richtig lesen.
und nein es ist nicht der komplett falsche ansatz.
aber die to muss selber rausfinden, mit was sie am besten klarkommt.
nur aus biochemischen gründen ist es aber egal, wie sie ihr defizit erreiccht, sofern sie überhaupt eins hat (falsches tracken, verschätzen udn udn und )
0 -
@snowstormli
LowCarb bzw. Ketogene Ernährung "KANN" helfen. Es erzeugt eben ein Kaloriendefizit. Wenn man "mehr" isst als man verbraucht, nimmt man zu, auch Ketogen. Es gibt keine Diät, bei welcher man langfristig mehr essen kann, als man braucht, ohne zuzunehmen. Man sollte aber beim Empfehlen auch die biochemischen Zusammenhänge richtig erklären können. Es spricht nicht dagegen zu sagen "Hey, ich habe XY gemacht und bei mir klappt es." Es kann aber durchaus sein, das es nichts für jemanden anderen ist.
Das man behauptet "KH = hoher Blutzucker = mehr Insulin = mehr Fett" ist einfach falsch. Das kommt nur zum Tragen, wenn man zu viel isst.
Auch das eine "Kalorie keine Kalorie" ist, ist zwar theoretisch richtig, kommt aber so nicht zum tragen, da noch viele andere Faktoren mitmischen.
Da sich hier einige sehr genau mit der Thematik beschäftigen, kommen halt "Richtigstellungen". Das dient halt der Aufklärung und dem "Zerstören" von Mythen.
Es ist auch nicht persönliches. Man kennt sich ja gar nicht.
Du kannst gerne mal einen Blick in den YT-Kanal von "Low carb sport" werfen. Der erklärt die Zusammenhänge sehr gut.
Der Fakt, das es einem gut geht, man fitter ist, leistungsfähiger, besser Blutwerte hat usw. usf. hört man von so ziemlich allen Umsteigern der verschiedensten Ernährungsformen. Von Vegan über "HighCarb" bis "Lichtnahrung".
Also bitte nicht böse sein. Einfach mitlernen. Du kannst auch gerne Dinge nachfragen. Dann kann man die "belegen". So ist vielen geholfen, welche sich dafür interessieren.1
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