Totales Tief - wieder zugenommen, Hörsturz und keine Kraft mehr

Guten Morgen,
ich glaube solche oder ähnliche Situationen hat hier schon fast jeder durch, mit unterschiedlicher Tiefe und Dauer.
Meine Theorie hierzu: es geht bei dem Ganzen nur um Gefühle, also wie man sich in bestimmten Situationen fühlt oder sich vorstellt zu fühlen. Bei Dir hat das Gefühl des momentanen Genusses überwogen über die (weitliegende) Vorstellung eines schlanken Körpers. Und DU hast nachgegeben, ohne viel zu überlegen, ohne großen Widerstand.
Es ist alles reine Kopfsache - ist das Ziel klar und fest definiert (und mit entsprechenden Glücks-/Erfolgsgefühlen verbunden), nimmst Du ab, egal mit welcher halbwegs passenden Methode.

Du solltest Dir erstmal klar werden, warum Du abnehmen willst. Vielleicht willst Du ja garnicht abnehmen, sondern nur schlanker, dünner, attraktiver sein. An dieser Stelle solltest Du beginnen. Und dann kommt die Phase der Visualisierung. Diese Phase ist extrem wichtig - sie ist der Antrieb für alles Weitere, quasi der Motor Deiner Veränderung.
Stell Dir vor wie es sich anfühlt, leichter, dünner, attraktiver, sportlicher.... zu sein. Wie könntest Du Dich dabei fühlen? Wie würde es sich leben? Wie oft würdest Du in den Spiegel sehen (und grinsen?). Mit welcher Leichtigkeit nimmst Du Treppenstufen, meistert eigentlich Alles, was früher ein Hindernis für Dich darstellte?
Diese Visualisierung musst Du festigen, täglich und immer wieder. Es muss Dir Spaß machen, sich dieses erreichte Ziel vorzustellen. Das wird am Anfang schwierig sein, aber das Ganze wächst, wird Die leichter fallen und die Bilder im Kopf werden leuchtender.
Wenn das Ziel steht, gilt es Wege dahin zu finden. Kannst Du Dir vorstellen, Sport zu machen und ihn zu genießen? Nicht nur, um dadurch besser abzunehmen, sondern und Spaß an der Bewegung zu haben? Dann mach es - probier Dich aus in Sachen, die Du noch nie gemacht hast. Sieh Dir Youtube-Videos an von interessanten Sportarten, lies Erfolgstagebüche, stöber in Sportlerforen. Nimm Dir auch bei dem Ganzen das Recht, dies zu werten, nur für Dich. Das ist wichtig, um Dich hier einzuordnen und das sportliche Ziel zu definieren und zu festigen.
Ist diese Vorstellung eher schwierig, dann lehne Sport nicht ab - verschieb ihn einfach nur auf irgendwann später, das ist ok.
Der andere Weg wäre dann die Ernährung: garantiert weißt Du, wie man abnimmt. Garantiert weißt Du über diverse Diäten Bescheid, hast vielleicht schon etliche probiert. Und warum hatte das Ganze keinen Bestand? Weil das Ziel ein falsches war! (10 Kilo abnehmen oder sowas....) Und da sind wir wieder am Anfang!
Lass den Gedanken zu, dass ernährungstechnisch Dein bisheriges Leben nicht optimal war und Dich dahin gebracht hat, wo Du jetzt bist (und eigentlich nicht sein willst). Das war auch kein Fehler sondern eine wichtige erlebte Erfahrung. Dir muss deutlich sein, dass Du dahin nicht zurück willst - wenn Du Dich verändern willst. Welche Ernährung könntest Du Dir vorstellen? Ich meine jetzt nicht Süßigkeiten & Co - Du weisst, was ich meine! Bist Du Dir nicht sicher, dann probier Dich aus - eine Woche Mittelmeerkost oder eine Woche viel (gutes) Fleisch oder eine Woche indisch oder nur pflanzlich..... Vielleicht findest findest Du ja sogar Freude an dieser Abwechslung?!
Ja, das wird kosten: Geld, Zeit, Planung, Aufmerksamkeit! Es wird auch Rückschläge geben - das ist normal und ok. Aber es ist Dein Körper, Dein Leben - und Du hast es in der Hand, was daraus wird! Ist das nicht phantastisch?

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Ich hoffe meine Gedanken konnten Dir ein wenig helfen, auf einen anderen Weg zu kommen.
Viel Erfolg!

Naja, die meisten Gründe sind so persönlich wie die Lösung dafür - ich habe zuerst geschaut wo und wie ich "gefressen" habe und welche Zwecke mir das Ganze erfüllt hat. Das ist nicht immer einfach und steht auch nicht immer im direkten zeitlichen Zusammenhang. Es kann halt für vieles nützlich sein - Gefühle verdrängen, sich aus dem hier und jetzt herausessen, Belohnung, Bestrafung etc.

Wenn man seine eigenen Gründe und Zwecke herausgefunden hat muss man alternative Methoden suchen um diese Zwecke anders zu erfüllen. Meist gibt es da auch nicht viel was genauso effektiv ist wie das Essen. Aber wenn man früh genug ansetzt und gegensteuert reicht es meistens. Dazu kommt noch die Gewohnheit - die ist im Hirn halt antrainiert und dauert ewig bis sie weg ist. Da hilft nur nicht nach dem Drang zu handeln. Um das leichter (aber nicht leicht) zu machen muss man sich ablenken, wenn man Heißhunger bekommt. Ich schreibe oder gehe wandern.

Es gibt aber manche Lebensmittel die halt "triggern" und die habe ich auch bewusst nicht im Haus. Wenn ich Chips für Gäste hole und eine Tüte übrig bleibt nehmen die Gäste die mit.