Neuer Versuch/ Hashimoto/ support

Hi,
ich habe auch Hashimoto. Seit 2006 bis 2010 war es komplett unbehandelt und ich habe in kontinuierlich zugenommen. Es hört sich zwar jetzt nicht so dramatisch an, wenn ich sage es sind 12- 15 kg. Andere haben noch viel mehr zugenommen und ich habe ein starkes Mitgefühl für jede und jeden, der auch nur 1 kg durch diese Krankheit mehr mit sich rumschleppt.
2010 ging ich wegen massivem Haarausfall zum Arzt und dann wurde festgestellt, dass meine Schilddrüse eine an der Waffel hat.
Dann von 2010 bis 2016 habe ich einige Ärzte durch probiert Nichts…..Symptome waren immer da und das Gewicht konnte ich mit Mühe und Not bei 73-74 Kg stoppen. Da hänge ich jetzt fest….
Seit Anfang diesen Jahres versuche ich die Schilddrüse komplett neu einzustellen. Es wurden neue Blutbilder gemacht und die Dosis angepasst. T3 und T4.
Endlich geht es etwas besser, aber das Gewicht hängt festgenagelt bei 74 kg
Ich passe sehr auf was und wieviel ich esse, gehe min 2x je 2 Std. ins Gym manchmal auch 3x. Mache Fettstoffwechseltraining und Krafttraining.
Was sich verbessert hat, ist mein Körpergefühl. Fitter fühle ich mich auch,…..aber ich bin mit der ganzen Action nur im Stande das Gewicht zu halten. Runter geht es nicht.
Aus dem Grund kann ich Deine Wut auf diese blöde Krankheit zu 1000% nachvollziehen! Es ist sehr demotivierend, wenn man viel macht, es aber nicht ankommt.
Aber ich kämpfe weiter und werde nicht aufgeben und ich bin sicher, dass Du Deiner blöden Schilddrüse auch noch erfolgreich Deinen Mittelfinger zeigen werden kannst!
LG

Also ich kann noch beitragen, das L-Thyroxin lt. meinem Arzt erst ab der stärke 100 negative Folgen auf den Organismus haben kann, wenn man das Mittel nimmt um eine Überfunktion zu erzeugen. Die Schilddrüse kann das Hormon bis Stärke 100 selbst steuern, also wenn man 100er nimmt produziert die Schilddrüse keine Hormone, bei 75er eben 25% usw.

Natürlich abgesehen von der Osteopetrose, die von zu viel Jod, welches L-Thyroxin enthält beim Missbrauch entstehen kann.

Snakesoldier schrieb: »

Hier wird wohl eine Erkrankung als Ausrede genutzt...

So ein Unsinn, vielleicht einfach einmal mit der Erkrankung Hashimoto auseinandersetzen.

Der TE viel Erfolg, durch den bei vielen veringerten Grundumsatz ist es nicht einfach, aber mit Disziplin ist es möglich, sukzessive Gewicht abzubauen, insbesondere durch Sport, um die negative Kalorienbilanz einfacherer zu erreichen.

Mario_oM schrieb: »

chronisch entzündete Schilddrüse = Hashimoto

Das stimmt ja so auch nicht in Gänze, die SD ist zB. auch bei Morbus Basedow oder der Postpartum-Thyreoiditis chronisch entzündet.

Indessen ist es leider tatsächlich so, dass die meisten Hausärzte von den Schilddrüsenerkrankungen nicht wirklich Ahnung haben, muss einen ja auch nicht wundern, die Diagnostik beruht ja idR. lediglich auf die Bestimmung des TSH Wertes (mit veraltetem Grenzwert), der nun einmal recht wenig aussagt. ft3 und ft4 bestimmen ja die wenigstens Ärzte zusätzlich (was aber bei der Behandlung wichtiger wäre), noch schauen sich viele die entsprechenden Antikörper an, mit denen sich die Autoimmunkrankheiten, wie Hashi oder Basedow diagnostizieren (oder eben ausschließen lassen (allerdings auch das nicht bei allen Betroffenen)

Ja, die Götter in Weiß sind manchmal unglaublich. Mein Hausarzt hat zb damals die Schilddrüsenkrankheit auf Papier ausgewiesen gehabt, mir aber nichts gesagt. Per Zufall kam es Jahre später raus...

Immerhin weißt du jetzt was wirklich los ist und es kann entsprechend gehandelt werden. Ich drücke dir die Daumen, dass es sich jetzt regelt.

Mario_oM schrieb: »

Also ich kann noch beitragen, das L-Thyroxin lt. meinem Arzt erst ab der stärke 100 negative Folgen auf den Organismus haben kann, wenn man das Mittel nimmt um eine Überfunktion zu erzeugen. Die Schilddrüse kann das Hormon bis Stärke 100 selbst steuern, also wenn man 100er nimmt produziert die Schilddrüse keine Hormone, bei 75er eben 25% usw.

Natürlich abgesehen von der Osteopetrose, die von zu viel Jod, welches L-Thyroxin enthält beim Missbrauch entstehen kann.

Habe ich etwas falsch verstanden? Wie meinst Du das mit dem Missbrauch von Thyroxin?

> @Mario_oM schrieb:
> fitness4katja schrieb: »
>
> Mario_oM schrieb: »
>
> Also ich kann noch beitragen, das L-Thyroxin lt. meinem Arzt erst ab der stärke 100 negative Folgen auf den Organismus haben kann, wenn man das Mittel nimmt um eine Überfunktion zu erzeugen. Die Schilddrüse kann das Hormon bis Stärke 100 selbst steuern, also wenn man 100er nimmt produziert die Schilddrüse keine Hormone, bei 75er eben 25% usw.
>
> Natürlich abgesehen von der Osteopetrose, die von zu viel Jod, welches L-Thyroxin enthält beim Missbrauch entstehen kann.
>
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> Habe ich etwas falsch verstanden? Wie meinst Du das mit dem Missbrauch von Thyroxin?
>
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> Was möchtest du mit deiner Frage genau wissen? Tipps, um deinen Körper zu schädigen möchte ich nicht geben.

Okay, mit deiner Antwort hast du ja verstanden was gemeint ist :-)

Hei Herzlich willkommen. Ich hätte dir jetzt auch das Buch Fettlogik überwinden empfohlen.


Ich hab selber eine Krankheit welche die Angewohnheit hat, dass ich unglaublich schnell und dauerhaft Wasser einlager (osmotischer Druck ist gestört, sodass es nicht richtig abtransportiert werden kann). Sprich, auf der Waage merke ich seit 1 Monaten ...NULL Veränderung.
Ich messe jetzt Umfang. Vlt ist das auch eine Möglichkeit für dich, wenn du merkst auf der Waage stagniert es


Wie auch immer: Go for it und nicht aufgeben! Immer weiter machen.

hehnchen28 schrieb: »

Bei welchem TSH seid ihr denn wenn ihr abnehme? Mein (neuer) Arzt sagte mir, dass ich nun bei 2,39 bin und er das absolut in Ordnung findet. Bei meinem alten Arzt wurde ich immer um die 1 eingestellt.
Ich nehme nämlich leider auch nicht ab.

Wenn Du wegen der Schilddrüse (UF/ Hashi o.ä.) L-Thyroxin nehmen musst und Dein neuer Arzt meint, dass der TSH Wert von 2,39 (unter Gabe von L-Thyroxin) in Ordnung sei, würde ich schnellstmöglich den Arzt wechseln. Mal unabhängig davon, dass die freien Werte (ft3 und ft4) wesentlich wichtiger sind, als der TSH Wert, der für sich alleine nicht einmal ein ausreichendes Diagnostikum und kein genauer Zielwert für klinische Therapieentscheidungen oder zur Dosisfindung sein kann.

@Mario_oM ich glaube die fangen bei 0,xxx an und gehen bis 4,xx (vielleicht ist das aber auch unterschiedlich je nach Labor)

@hehnchen28 der Normbereich ist ja etwas breiter ... ich hatte einen Arzt (das war der einzige und wurde ausgetauscht) der mir bei Mittel werten auch gesagt hat das es ja ok sei da Normbereich-Fakt ist das mir aber alle anderen endokrinologen was anderes gesagt haben. Nämlich den Normbereich auch auszunutzen - man muss nicht mittig liegen und automatisch ist alles gut. Hormone wirken sich bei jedem anders aus und man testet sich langsam ran bis man richtig eingestellt ist. Ich habe eine ÜB und bewege mich immer absolut an der untersten Grenze des Normbereichs aber damit geht es mir besser als zu Zeiten wo ich eben mittig lag (Stich Punkt: Stoffwechsel, Abnahme, stimmungsschwankungen)

VG

Mario_oM schrieb: »

wie kommst du zu dieser Aussage? Du kennst ja den Referenzbereich von @hehnchen28 nicht?

Was hat das mit dem Referenzbereich des Labors zu tun? Wenn Du L-Thyroxin nimmst, ist es nicht sinnig irgenwo innerhalb des Referenzbereiches zu sein, man sollte im optimalen Bereich sein. Zwar ist dieser idR. auch je nach Patient (gefühlt) unterschiedlich, angestrebt werden sollte aber beim TSH ein Wert zwischen 0,5 - 1. I.Ü. ist der Referenzbereich 0,x - 4,x hinsichtlich des höheren Wertes schon lange (!) überholt. Das Hauptproblem ist eben leider, dass die meisten Hausärzte sich mit der Schilddrüse überhaupt nicht auskennen und nur schauen, ob der Wert irgendwo in der Norm ist, dann sei schon alles i.O. (witzigerweise wird bei Blutdruckpatienten gerade nicht geschaut, dass der BD unter Medigabe nicht mehr hoch ist, da muss er dann schon im OPtimalbereich 120/80 oder niedriger sein )