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Hat jemand Erfahrung mit Intervallfasten?

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Kommentare

  • Moewi0411
    Moewi0411 Beiträge: 466 Member
    Ich find's super, vielen Dank für deine Mühe, @exii ! :+1:
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    Wenn man sich wirklich mit Ernährung und Funktionen im Körper auseinandersetzen möchte, ist ein Grundgerüst an biochemischen Wissen unabdingbar. Ich muss WISSEN wie etwas im Körper funktioniert, damit ich Informationen richtig deuten kann. Man muss das nicht studiert haben, nur ein Grundgerüst eben.
    Zudem sollte man auch wissen, wie Studien zu deuten sind und man sollte sie auch lesen können. Natürlich macht es einen etwas größeren Aufwand. Allerdings haben die meisten hier sich über längere Zeit nicht gut zu ihrem Körper verhalten. Da ist in meinen Augen ein "wenig" Aufwand verträglich.

    Wir unterliegen im allgemeinem viele psychologischen Hemmnissen. Um nur mal die wichtigsten zu nennen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bestätigungsfehler

    Dabei "helfen" die Medien ungemein. Lese ich etwas nur oft genug, muss es ja stimmen, sonst würde es ja nicht so oft geschrieben. So geistern halt viele Mythen durch die (Medien-)Welt und lässt sich sehr schwer korrigieren. Selbst Fachleute sind da nicht vor gefeit.

    Schaut man sich mal die beiden Webseiten an, die ja hier auch "gelobt" wurde, weil sie so "logisch" sind, stellen sich bei mir die Nackenhaare auf, da sie eben genau die "alten" Fehler verbreiten. Nimmt man nur mal das Insulinbashing, zeigt es schon, dass die Autoren wenig Verständnis in diesem Bereich besitzen, sonst hätte sie es nicht so geschrieben.

    Man sollte also seine Quelle auch immer hinterfragen.
  • exii
    exii Beiträge: 2,095 Member
    danke sven und mic.
    nicht zu vergessen auch backfire-effekt.
  • Katzi67
    Katzi67 Beiträge: 178 Member
    @raist1000 hört sich an als wenn du auch IF machst?
  • fieser_Fettsack90
    fieser_Fettsack90 Beiträge: 650 Member
    saka65 schrieb: »
    @raist1000 hört sich an als wenn du auch IF machst?

    BESTÄTIGUNGSFEHLER !!!

    (Bitte mit Humor nehmen.)
  • Katzi67
    Katzi67 Beiträge: 178 Member
    @fieser_Fettsack90 @raist1000 irgendwie hab ich da wohl ein paar Kommentare durcheinander gebracht... Sorry
  • dfc4
    dfc4 Beiträge: 1,204 Member
    MicJay1 schrieb: »

    Sich dieser Effekte bewusst zu sein, erhöht die Diskussionsqualität schon erheblich. Gerade der Dunning-Kruger-Effekt ist der Grund, warum viele Mythen (LC über alles etc.) hier in aller Regelmäßigkeit von "Experten" propagiert werden.

    7916.jpg

    Dann lasse ich meine Kommentare weg dann passt das schon :)
  • raist1000
    raist1000 Beiträge: 1,200 Member
    Nachdem ich jetzt endlich mal wieder Zeit habe ins Forum zu gucken. Hier zuerst mal eine Frage die mir schon die ganze Zeit durch den Kopf schiesst:

    Wie ist dieses Ergebnis (Auszug aus Kirchhoff-Auszug von zuvor):
    Die Arbeit erwähnt eine ganz andere Art der Diät, nämlich die Version, bei der man 2 Wochen diätet und 2 Wochen nicht (30 Wochen insgesamt) und man das mit einer normalen Diät (16 Wochen) verglichen hat. Laut Arbeit hier mehr Gewichtsverlust durch diese Methode mit Diätpausen (14 kg Vs. 9 kg). In der Originalarbeit ,,Intermittent energy restriction improves weight loss efficiency in obese men: the MATADOR study‘‘ wird übrigens suggeriert, dass kompensierende Mechanismen (wollen wir nicht in Diät) reduziert wurden durch die Pausen. Auch ein Trend zu mehr Fettverlust in der Pausengruppe. Die Pausengruppe zeigte schon nach Wochen bessere Erfolge (Gewichtsverlust), was du hier siehst ->https://www.nature.com/articles/ijo2017206/figures/1

    im Verhältnis zu den Aussagen von @exii und @fieser_Fettsack90 ein paar Seiten zuvor zu werten:
    exii schrieb: »
    --> https://slidex.tips/download/gibt-es-die-adaptive-thermogenese

    aber nicht wie es immer dargestellt wird in komischen zeitschriften und manchen gurus.

    reversibel, und nicht in so grossen kalorienmassen wie angenommen, ohne die natürliche differenz die mit weniger gewicht und masse einhergeht jetzt mitberechnet.
    Naja die von dir angesprochenen anpassungen an eine "chronische Unterversorgung" sind im Normalfall so gering, dass es quasi schon genügt darüber nachzudenken, wie man diese ausgleicht um diese auszugleichen.

    (Vorsicht, bitte nicht alles wörtlich nehmen.)

    Dieses Ergebnis scheint ja doch den Effekt der metabolischen Adaption des Körpers auf Kalorienrestriktion, deutlich höher zu belegen als da zuvor angenommen. Oder würde das jemand anders sehen, bzw. hat jemand eine andere Erklärung für diesen doch sehr deutlich Unterschied?

    @exii

    Auf Deinen letzten Post zum Thema, möchte ich nochmal kurz eingehen. Sorry für's Quote-Bashing, aber damit ich den Bezug nicht verliere beim schreiben. ;)
    exii schrieb: »
    och kinder, christian hat sein coaching noch nie aktiv beworben.
    und selbst wenn, was hat das damit zu tun?

    Aber wir sind uns schon einig, dass sein Facebook-Auftritt rein aus Gründen der Vermarktung seines Coachings existiert? In dem Sinne erklärt sich dann seine Intention hinter jeder Aktion die er auf der Seite postet.
    ... nur wunderdinge gibt es halt nicht.

    ein typisches argument, wenn auch mal was kritisches kommt, oder nicht ins eigene bild passen, dann is es aus geldmach-gründen.....

    Wo habe ich von "Wunderdingen/-mittel/-diät" geredet? Habe ich irgendwo mit einem Wort gesagt, dass mir seine "Ergebnisse" nicht ins Bild passen? Im Gegenteil, habe ich doch Eingangs betont, dass Abnehmen mit IF nur funktioniert wenn ein Kaloriendefizit erreicht wird.

    Fällt wohl bei Dir offensichtlich unter das Thema selektive Wahrnehmung ... ich sage was kritisches zu dem Autor und schon werde ich als Gegner/Hater/Fan-Boy-Der-Gegenseite abgestempelt. Really? ;)
    ... wieso is sein fazit verwunderlich ,abgesehn davon das es nicht sein fazit ist,

    Hier entschuldige ich mich, ich hätte nicht Fazit formulieren sollen, sondern den Stil seines Begleittextes.

    Man könnte die ganzen Quellen auch mit folgendem Text begleiten (bitte nur als überspitztes Beispiel zu sehen und zur Veranschaulichung auch absichtlich kurz gehalten):

    "Zahlreiche Studien haben belegt, dass IF beim Abnehmen mindestens genauso wirksam ist wie Diäten unter dem Zwang der Kalorienrestriktion. Zusätzlich legen weitere erste Studien nahe, dass IF auch durchaus in der Lage sein könnte die Gesundheit zu verbessern und sogar möglicherweise bei Krebs helfen kann."

    Als Bezug die gleichen Quellen und Aussagen ... und schon steht das Thema in einem ganz anderen Licht da, ohne das was falsches gesagt wurde.

    Wird jetzt deutlich was ich Stil des Begleittextes und dem dadurch verursachten Einfluss auf die Meinungsbildung des Leser meine? Ganz klar, möchte C. Kirchhoff das die Leute ihn als Fachmann um Rat fragen wenn es um die Frage "Welche Ernährung ist für mich die beste" geht. Entsprechend ist sein Begleittext formuliert. Ist natürlich auch absolut legitim, halte es aber genau deswegen nicht geeignet um sich selber ein objektives Bild zum Thema machen zu können, sondern salopp formuliert für Stimmungsmache.
    die if-bewerber, die dann anders artikulieren, sind dann alles heilige?

    Nö, ist natürlich genauso Stimmungsmache wie zuvor, entweder aus monetären oder ideologischen Gründen ... genauso, keine Frage.
    also was ist jetzt an IF so ultimativ? ausser mal abgsehen von den lifesytle und adherence-gründen.

    Da ich beruflich viel mit PTs/Ernährungscoaches (lässt sich das eigentlich noch irgendwie trennen?), Ärtzten und Sportlern aller Arten und Niveaustufen zu tun habe, bin ich erst selber auf Grund der positiven Erfahrung dieser mit IF - entweder bei sich selbst oder eben bei Clienten/Patienten - aufmerksam geworden. Wie hoffentlich ersichtlich wird, traue ich den Die-neueste-Wunder-Diät/Ernährung/Pille/etc.- genauso wenig wie den Ich-Weiss-Es-Besser-Leuten.

    Im Selbstversuch hat sich für mich rauskristallisiert, dass IF 16/8 perfekt ist. Erstens weil ich eh nicht der großartige Frühstücker bin und zweitens weil ich dann zwei Mahlzeiten am Tage habe mit denen ich dann auch wirklich satt bin. Im Vergleich zur normalen Restriktion wo dann bei mir irgendwann das Gefühl auftaucht das ich mit keiner Mahlzeit mehr satt werde. Ist aber recht subjektiv, eh klar.

    Zusätzlich konnte ich auch an mir deutlich gestiegenes Wohlbefinden (vielleicht durch das zweimal am Tag vollen Ranzen haben!? ;) ) und massive gesundheitliche Verbesserung feststellen, vorallem bei Problemen die bei mir schon jahre-/jahrezehntelang bestanden haben, wie z.B. Magen-/Darm durch das zuvor zu lange zu ungesunde Leben, Hautverwachsungen, Schlafstörungen und noch so zwei, drei Dinge. Und ich habe deutlich mehr Fettgewebe abgebaut als mit jeder anderen Diät bisher (LC/ULC, ketogene Diät sowie Kalorien zählen ). Und das nicht nur eingebildet, da ich fast von Anfang an Bauchumfang messe und protokolliere. Bisher war das beste Ergebnis mit normalen Kalorienrestriktion und Kraftsport bei um die 0,75 bis maximal 1,25 cm Bauchumfangverlust pro verlorenes Kilo KG. Mit IF - und sonst wurde nix verändert - sind es aktuell 1,5 cm Bauchumfangverlust pro verlorenem Kilo KG durchgänig ... klar, Training dann auch passend in die Fastenphase rein getimed. ;)

    Mein aktuelles Blutbild hat sich zwar auch deutlich verbessert, aber das kann ich nicht guten Gewissens anführen da zum letzten noch andere Umstellung im Bereich Ernährung und Lebensstil dazwischen liegen als nur der Switch auf IF.

    Das deckt sich ja allerdings auch mit dem was mir die oben genannten Gruppen aus ihren eigenen Erfahrungen, bzw. Erfahrungen mit Clienten/Patienten zu IF erzählt haben.

    Gestern erst war wieder ein Artzt der viel mit adipösen Patienten zu tun hat bei mir, denn habe ich mal kurz auf die Studienlage die der Krichhoff da abbildet angesprochen. Der hat sinngemäß gesagt: Traue keiner Studie zum Thema Ernährung die Du nicht selbst "beeinflusst" hast. Er bezog sich dabei auf das Thema wer ist der Auftraggeber der Studie, mit welcher Interessenlage und wie erfolgte der Studienaufbau mit dem man sowohl unerwünschte Ergebnisse vermeiden, bzw. erwünschte Ergebnisse erzeugen können soll. Und selbst eine wirklich objektive Studie die einen kontrollierten Aufbau aufweist, bildet am Ende nur die Theorie aber nicht die Praxis ab. In der Praxis kommt es immer darauf an wie der Diätende sich an die Diät hält ... und hier scheitert es meistens. Da sieht er einen klaren Vorteil für IF in der 16/8 Variante, den er sinngemäß so formuliert hat "Wer Abends satt mit vollem Bauch auf dem Sofa hockt, hat keine Verlustgefühle und vermisst nichts. Das hilft in der Regel am besten den Griff zu Snacks und Süßigkeiten zu unterbinden.".

    In dem Sinne ... ja, IF ist für MICH ultimativ. Muss es das deswegen für jeden anderen auch sein? Nein, definitiv nicht. Muss doch eh wie immer jeder selber für sich entscheiden, oder nicht? ;)


  • exii
    exii Beiträge: 2,095 Member
    ein punkt wäre ja schonmal, daß die menschen die physikalische aktivität selbst eingeschätzt wurde.....

    "by an appropriate physical activity level based on self-reported work-time and leisure-time physical activity."

    "allowing relatively uncontrolled or ad libitum feeding during the ‘breaks’ from ER often results in a hyperphagic response which may compromise weight loss."



    zu christian: natürlich will er auch sein coaching präsentieren.

    und es sind nicht seine ergbnisse.

    das hat nix mit fanboy, messias oder sonstwas zu tun.
    ich bin froh, daß es menschen gibt, die sich solche arbeit und mühe machen.
    sicher kann man auch fehlern unterlieegen, dagegen sagt keiner was.
    ich hab auch nicht bgehauptet daß du ein fanboy oder sowas bist. ;) oder kam dir das so vor? falls der eindruck sein sollte, sorry, das war nicht meine intention.


    traue keiner studie .... die du nicht selbst........ is halt so ne standardfloskel.........
    natürlich gibts bad studies,,,, kann man aber einigermassen (laien weniger, schon klar) erkennen (meistens).
    als wenn wissenschaftler alles fälschen und dnan merkts keiner..........
    dafür steht da viel zu viel auf dem spiel....

    natürlich kann das für denjenigen ultimativ sein , streitet doch gar keiner ab. aber für fritz maier aus hintertupfingen halt wiederum net ;)
    da sind wir uns doch eindeutig einig in dem punkt :grin
    womit wir wieder bei adherence und lifestyle sind ;) hatte ich ja schon geschrieben.


    in bezug auf gesundheit, allein schon das thema kalorienrestriktion kann hier auf gesundheitliche marker natürlich einfluss haben., auf ampf, insulin, igf-1,mtor,sirt-1,pgc-alpha..... signalwege für nährstoffsensorik.
    mitochondrienfnktion,entzündungen,autophagie,,,,zellwachstum.... usw.

    aber auch erfahrungen sind halt oft trotzdem subjektiv und können nicht unbedingt heranzgezogen werden.







  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    Ich werde meine Aussagen jetzt immer mit Studien belegen.

    Mit Befragungsstudien...

    ...an Mäusen.

    Die sind dann 100% korrekt. :D
  • vombalkon
    vombalkon Beiträge: 1,076 Member
    Spaßbremse.
  • nico7777777
    nico7777777 Beiträge: 29 Member
    Oh so viele Informationen...
    Das wird erst mal lange dauern bis ich mir alles durchgelesen habe

    Aber da ich mich gerade sehr für das Thema interessiere möchte ich mich auch von dieser Diskussion profitieren

    Hier auch mal ein Video diesbezüglich...

    https://www.youtube.com/watch?v=7_9I9v0RjZM