"Wirklicher Nährwert" von Porree?
Kommentare
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Sorry, kann gut sein das ich mich da mit dem Protein vertan habe. Weiß auch nicht mehr ganz genau wie ich darauf kam, wohl in einem anderen Zusammenhang.
Schade, anstatt zu bemängeln das es Gründe für diese Langzeitstudien gab, z.B. um den Patienten Linderung zu verschaffen, hätte ich mir lieber links zu den ketoinduzierten Fettlebern bzw. zu den "den Leuten geht es so schlecht Studien gewünscht."
Danke für die links. Ich werde die durchsehen.
Wie genau das bei mir mit Keto wird weiß ich nicht. Die ganze Ernährungsgeschichte ist ziemlich neu für mich. Wenn ich in einem Monat merke das es mir schlechter geht oder sonst was, dann kann ich ja leicht meine Meinung ändern.
Momentan finde ich es sehr gut dabei viel über die Inhaltsstoffe bzw Nährstoff Zusammensetzungen und Kalorien zu lernen, es fallen durch die KH Beschränkung automatisch viele ungesunde Sachen weg -was ich dann durch Gemüse ersetze "lieber XYZg Zuchini als 1 Schluck Energydrink o.ä."
Außerdem kaum bzw deutlich weniger Hunger, es fällt mir relativ leicht -bislang.
Vielleicht denke auch nur das das mit Keto gut passt, weil ich eben durch das Kaloriendefizit keine Unmengen an Fett zu mir nehmen muss. Vielleicht kommt dann auch irgendwann mehr stärkehaltiges hinzu, z.B. Kartoffeln. Mal sehen.
Ansonsten heißt es ja noch das man möglicher Weise weniger Tagestiefs hat und sich gar besser konzentrieren kann, neben anderen Vorteilen wie z.B. das ein höherer Fettanteil, bei weniger KH eine "muskelschonende Wirkung" hat, wenn man in einem Kaloriendefizit ist.
Richtung12, da würde es mich interessieren ob du oder andere hier Erfahrungen in diese Richtung gemacht haben.
Schönes Wochenende.
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Ansonsten heißt es ja noch das man möglicher Weise weniger Tagestiefs hat und sich gar besser konzentrieren kann, neben anderen Vorteilen wie z.B. das ein höherer Fettanteil, bei weniger KH eine "muskelschonende Wirkung" hat, wenn man in einem Kaloriendefizit ist.Richtung12, da würde es mich interessieren ob du oder andere hier Erfahrungen in diese Richtung gemacht haben.
-Schnitt-
Ich habe gerade in meinem Ernährungstagebuch geblättert - es waren tatsächlich eine zeitlang ca. max. 30 g Kohlenhydrate am Tag (was jedoch nie bewusst von mir als Ziel definiert wurde). Ich würde aber nicht soweit gehen, und das jemanden empfehlen. Das war für mich eine zeitlich begrenzte Angelegenheit, die ich wohl nicht wiederholen würde. Ich war jung und brauchte das Geld. Kleiner Witz.
Dass ich sehr leistungsfähig und äußerst konzentriert war, kann ich nicht behaupten. "Katastrophen" sind jedoch auch nicht eingetreten. Ich habe weiterhin 3 x pro Woche mein Ganzkörperkrafttraining absolviert und auf meine Proteinzufuhr geachtet (Thema weitestgehender Muskelerhalt). Mir war aber immer klar, dass der fast vollständige Verzicht auf Kohlenhydrate für mich keine dauerhafte Ernährungsform sein wird. Und seit längerer Zeit auch nicht mehr ist.Wenn ich in einem Monat merke das es mir schlechter geht oder sonst was, dann kann ich ja leicht meine Meinung ändern.
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Bist Du sicher, dass ein höherer Fettanteil "muskelschonende Wirkung" besitzt, wenn man in einem Kaloriendefizit ist?Meinst Du jetzt die Ketogenese?Das denke ich auch. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass Du offen für Deine körperlichen und seelischen Signale bist und Dich nicht in irgendwas "verrennst", obwohl es Dir vielleicht nicht gut geht.
Ich will ja auch mal was "süßes". Aber ein Erdbeerjoghurt ist nicht drin. Also gibts Erdbeeren oder Blaubeeren in Naturjoghurt -was wahrscheinlich gar nicht schlecht ist, auch allgemein gesehen. Oder leckere Papaya, da die Menge dann aber sehr begrenzt ist wird jeder Happs zelebriert.
Und dann habe ich auch noch entdeckt, das man mit Mandelmehl leckere Brötchen oder Pizzateig machen kann und es sogar low carb Bier gibt.
Momentan ists gut, aber deine 2-3 Monate muss ich erstmal schaffen, damit ich mitreden kann.
Womöglich habe ich sogar eine gewisse Glutenunverträglichkeit entdeckt. Vielleicht auch nur heiße Luft.
Habe einmal Brötchen ohne und einmal Pizza mit extra Gluten gebacken. Nur ein Stück der Pizza gegessen und das lag mir unglaublich schwer lange im Magen, richtig unangenehm. Bei den Brötchen war alles gut. Morgen werde ich mir Saitan zubereiten, also Gluten pur und das nochmal untersuchen.
Die Studie hier finde ich sehr interessant:
Low Carb vs Low Fat bzw beides einem mit und einmal ohne extra Muskeltraining. Das Training hilft in beiden Fällen gut die Muskelmasse zu erhalten bzw zu verbessern, aber die Leute auf Low Carb verlieren in beiden Varianten jeweils deutlich mehr kg Fett.
http://www.chicagogolftrainer.com/support-files/low-carbohydrate-diets-promote-favorable-body.pdf
Oder
A carbohydrate-restricted diet during resistance training promotes more favorable changes in body composition and markers of health in obese women with and without insulin resistance.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21673483
Und für Yeti
"To study the metabolic effects of ketosis without weight loss, nine lean men were fed [...]"
These findings indicate that the ketotic state induced by the EKD was well tolerated in lean subjects; nitrogen balance was regained after brief adaptation, serum lipids were not pathologically elevated, and blood glucose oxidation at rest was measurably reduced while the subjects remained euglycemic."
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6865775
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Bei n=9 wäre ich aber vorsichtig.0
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Ja ich weiß schon, und eine Studie mit Elite Ultra Marathon-Läufern (u.a. Weltspitze) für 9-36 Monate in Keto, 70% Fett, 10% KH, 20% Prot...die sind dann wiederum "zu" sportlich. Überhaupt 36 Monate/ 3 Jahre, wahrscheinlich wären sie bei 37 Monaten vor lauter Fettleber umgefallen -gerade nochmal gut gegangen0
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Ich habe ja nirgends geschrieben, dass man von ketogenen Diäten eine Fettleber bekommt. Lies doch einfach, was ich geschrieben habe.
Strikte KH-Restriktion führt zu einer physiologischen Insulinresistenz (Schutzmechanismus, um das Hirn möglichst lange mit Glukose zu versorgen) und zu abnehmenden fT3-Werten (gleichzeitig Zunahme des reversen rT3). Nach langfristig praktizierten ketogenen oder Low-Carb Diäten dauert es entsprechend länger, die physiologische Insulinresistenz umzukehren. Auch während einer dauerhaften physiologischen IR stellt sich trotz geringer KH-Zufuhr ein erhöhter Blutzuckerspiegel ein mit all seinen negativen Folgen (Förderung von Entzündungen der Blutgefäße).
Es ist richtig, dass in der Ketose weniger Protein benötigt wird, weil der Körper dann weniger Glukose aus Protein bildet. Es ist aber nicht so, dass der Körper auf einmal komplett von Glukogenese auf Ketose umschaltet und umgekehrt. Auch das ist ein fließender Übergang und auch in der Ketose bildet der Körper noch Glukose aus Protein, während auch schon vorher Ketonkörper gebildet werden.
Wie gesagt: jeder soll machen, was er will, solange er weiß, was er tut. Mich nerven nur die "Jünger", die überall predigen, dass ketogene Diäten der Weisheit letzter Schluss wären und es eigentlich überhaupt keine Alternative gibt. Tatsache ist, dass man bei ketogenen Diäten einen Preis bezahlt, den ich nicht bereit wäre zu zahlen. Außerdem halte ich es überhaupt nicht für erforderlich diesen Preis zu bezahlen, weil man auch anders abnehmen kann.
Aus der von dir verlinkten Studie zum Beispiel:The mean serum cholesterol level rose (from 159 to 208 mg/dL) during the EKD0 -
Naja, in dem ersten link den du mir gegeben hast zu diesem "warum Keto doof ist" Kommentar, da steht man bekommt eine Fettleber. Wenn das falsch ist, dann lässt mich das auch auch andere Ausführungen von dem Chris anzweifeln bzw ob er aus Studienerkenntnissen die richtigen Schlüsse zieht.Aus der von dir verlinkten Studie zum Beispiel:
The mean serum cholesterol level rose (from 159 to 208 mg/dL) during the EKD
Das passt dann doch gut mit:
"Compared with the low fat diet, the very low carbohydrate diet increased (P <or= 0.05) fasting serum total cholesterol (16%)" aus:
"An isoenergetic very low carbohydrate diet improves serum HDL cholesterol and triacylglycerol concentrations, the total cholesterol to HDL cholesterol ratio and postprandial pipemic responses compared with a low fat diet in normal weight, normolipidemic women."
Zusätzlich steigt auch der Cholesterinwert bei Fettabnahme, da es die Zellen, wenn diese schrumpfen verlässt. Ist das Fett weg dann sinkt der Wert wieder.
Zu dem Blutzucker, aus der vorherigen Studie die du zitiert hast steht auch "glucose oxidation at rest was measurably reduced while the subjects remained euglycemic."
Dh normale Blutzuckerwerte.
Weiterhin führt dieser Chris in dem Kommentar aus bei seinen Patienten/Kunden würde LDL steigen, aberHDL nicht entsprechend.
Ein weiteres "Indiz" das Keto schlecht sein muss.
Übersieht dabei aber das sich der LDL Typ ändert. Von Typ B zum größeren Typ A. Von schlechter zu besser...Schon nach 3 Tagen einer Low-Carb Diät sinken die Werte des aktiven Schilddrüsenhormons fT3, was so etwas ist wie das Gaspedal unseres Stoffwechsels. Der Körper tritt also auf die Stoffwechselbremse, wenn man ihm die Kohlenhydrate entzieht.
https://www.ultrarunning.com/features/interviews/zach-bitter-fastest-100-miler-in-us-history/
Ich denke die versuchen das beste was möglich ist aus sich rauszuholen.
Die meisten Profis sind natürlich trotzdem mit High Carb und sind spitze und halten Rekorde. Ich will nur sagen das es ja wohl nicht soo dramatisch schlecht sein kann mit low carb.
Ich habe mich jetzt weniger damit beschäftigt, aber kann mir gut vorstellen das das was du beschreibst unter die Keto Adaptations Phase fällt.Außerdem halte ich es überhaupt nicht für erforderlich diesen Preis zu bezahlen, weil man auch anders abnehmen kann.
Für mich ist der Preis bislang im Prinzip kein Brot/Brötchen, Nudeln,Kartoffeln und Bananen.
Das kann ich aushalten. Neben den Sachen auf die man bei gesunder Ernährung sowieso verzichten sollte.
Ansonsten esse ich trotzdem viel Gemüse. Low Carb Brötchen und Brot schmecken mir sogar viel besser als erwartet.
Klar, wenn "keto" als: "ich kann in mich reinstopfen was ich will Hauptsache keine KH" aufgefasst wird, dann ist das sicherlich auf dauer nicht gesund.
Ansonsten ist für mich ein wichtiger Effekt das die Ketonkörper stark das Hungergefühl unterdrücken.
Abnehmen heißt ja Kaloriendefizit, mit weniger Hunger fällt mir das deutlich leichter.
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Wenn es dir um Muskelerhalt in der Diät geht ist Training die erste Wahl, Ernährungstechnisch hast du den Proteinanteil und die Ketose als Stellschrauben (ich weis aber nicht welcher Teil hier mehr Auswirkung hat).
Ketogene Ernährung ist zielgerichtet sicher perfekt für einzelne Anliegen wie die von dir genannten Ultra- Läufer,
Gewichtheber auf höchstem Niveau werden wiederum extrem viel Fleisch essen um ihr Ziel zu erreichen, andere Sportler brauchen high carb für explosive Leistungen auch wenn das alles gesundheitstechnisch nicht das Optimale ist.
Ketogen und Balaststoffe ist z. B. nicht so einfach, genauso wie Vegan und B12 nicht zusammenpassen.
Für eine gewisse Zeit, verbunden mit einem Ziel ist Ketogen toll, auf Dauer möchte ich mich aber bei gesunden Nahrungsmitteln wie Gemüse nicht beschränken müssen.
Langer Rede kurzer Sinn:
Probiere ketogen aus, genau wie vielleicht auch andere Sachen und triff dann deine für dich passenden Entscheidungen. Letztendlich ist es dein Körper.0 -
Kein Gewichtheber wird sich Ketogen ernähren, wenn er im WK ist.
Mein Arbeitskollege ist auch Ultraläufer am Wochenende 96km in 12h und im Mai läuft er die 160km und der ernährt sich auch nicht Ketogen.
Wobei hier auch komplett andere Anforderungen an Körper und Leistungsfähigkeit gestellt werden.
@_Yeti_
Zum Thema Cholersterin gibt es ja auch unzählige Studien.
HDL-LDL Verhältnis, LDL Böse oder doch nicht?
HDL gut, HDL wichtiger als LDL?
Wobei Wiki jetzt auch nicht immer die seriöse Quelle schlechthin ist.
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Ich hatte vor 2 Tagen nach Yeti was geschrieben. Da kam dann direkt die Meldung "post awaits moderation" und weg war er.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das der nochmal wieder auftaucht?
Wisst ihr was der Auslöser dafür ist?0 -
Ich hatte vor 2 Tagen nach Yeti was geschrieben. Da kam dann direkt die Meldung "post awaits moderation" und weg war er.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das der nochmal wieder auftaucht?
Wisst ihr was der Auslöser dafür ist?
Fehler in der Matrix!
Passiert leider hin und wieder.0 -
Ich habe ja nirgends geschrieben, dass man von ketogenen Diäten eine Fettleber bekommt.
"Macht ja auch nichts, dass wir nach jahrelang praktizierter ketogenen Diät dann eine hepatische (= Leber) Insulin-Resistenz bekommen, denn die ist total verfettet. Wie sonst sollen denn Keton-Körper entstehen? Die entstehen dadurch, dass sich massiv Fett in der Leber anreichert und bei der Oxidation eben solche Zwischen-Produkte entstehen."
Weiterhin steht in dem Kommentar das bei seinen Klienten ja Cholesterin steigt und gar nicht so HDL usw...
Da finde ich etwas "doof" das er nicht erwähnt das es zwei Formen von LDL und das sich das Verhältnis verschiebt.
Interview mit dem Volek, der die Ultrarunner Studie durchgeführt hat:
Improves cardiovascular risk by:
Lowering triglyceride levels
Raising high density lipoprotein (HDL) levels
Low density lipoprotein (LDL) response is variable but people on a low carbohydrate diet switch from a Pattern B to Pattern A LDL type
Pattern B LDL particles are small, dense, and more atherogenic (plaque or disease forming)
Pattern A LDL particles are large and buoyant and non-harmfulAus der von dir verlinkten Studie zum Beispiel:
The mean serum cholesterol level rose (from 159 to 208 mg/dL) during the EKD
Hast du dazu eine Studie/Quelle, das sich bei Keto generell der Blutzuckerwert soweit erhöht das es negative Konsequenzen hat (Entzündungen usw// das er ansteigen kann will ich gar nicht bestreiten)?
Genau zu diesem erhöhten Cholesterin gab es eine weitere Studie, die das auch festgestellt hat und das analysiert hat...glaube es hieß "healthmarkers improved" in der conclusion.
Ok, man zerschießt sich alles mögliche und hat nun eine physilogische Insulin Resistenz in den Muskeln.
Was bedeutet das? Man verliert Kraft, kann keine Muskeln aufbauen?
Woher weißt du das Keto nur ein Notprogramm ist?
Oder ist es vielleicht einfach eine normale Anpassung, ggf an Jahreszeiten, Zeiten in denen gerade nicht die Früchte wachsen bzw KH in rauen Mengen verfügbar sind? Klar heute gibts Kühlschränke und Kühlhäuser und Bananen werden einmal um die Welt geschippert.
So wie ich die Ketogeschichte verstanden habe ist es weder sonderlich besser noch sonderlich schlechter. Einfach anders, mit gewissen Vorteilen, aber auch Nachteilen. Aber definitiv nicht: "Zur ketogenen Diät darf man sich gerne mal diesen Kommentar durchlesen:
http://edubily.de/2014/12/ketogene-diaeten-zur-behandlung-von-diabetes-ein-kommentar/
Wer das dann hinterher immer noch ausprobieren will: bitte!"
Wenn du bei der Aussage bleiben möchtest, bitte
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in einem satz ausgedrückt:
mit der zeit verlierst du deine "metabolische flexibilität".
aber mal davon abgesehen, du willst das denke ich mal sowieso net ewig ja machen, oder?
auf lange zeit minimierst du auch anabolität (insulin,akt, mtor, pi3k), auch bedingt durch den abbau von enzymen zur kh-verwertung.
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Wenn du bei der Aussage bleiben möchtest, bitte
- mir meine Insulinsensitivität sehr wichtig ist
- mir meine metabolische Flexibilität sehr wichtig ist
- eine ketogene Diät nicht in mein Leben passt: Ich will mir keinen Kopf darüber machen, welche Gemüsesorten ich vielleicht nicht essen darf, weil sie zu viele Kohlenhydrate enthalten und ich will nicht auf Obst verzichten müssen
- ich auf eine vernünftige Fettsäurekomposition meiner Ernährung achte, was bei einem höheren Fettanteil in der Ernährung zunehmend schwieriger wird (ketogene Diät heißt nach meinem Verständnis >80% der Kalorien stammen aus Fett)
- ich überhaupt keinen Vorteil einer ketogenen Diät sehe in Bezug auf Fettabbau oder Muskelerhalt/Muskelaufbau im Vergleich zu einer ausgewogenen, kalorienreduzierten "Low-Shit" Ernährung
Keine Angst, ich will dich nicht bekehren. Jeder soll machen, was er will, aber es sollten auch jedem die Konsequenzen seines Tuns bewusst sein. Du kannst dir die Artikel durchlesen und beschließen, dass dir das alles nicht so wichtig ist, es ist deine Sache. Man sollte sich definitiv mit beiden Seiten der Medaille auseinandersetzen, bevor man eine Entscheidung trifft. Nicht, dass anschließend gejammert wird.
Und nochmal: Wenn du das für ein paar Wochen praktizierst, ist das alles kein Thema. Mir geht es vor allem um die Leute, die eine ketogene Ernährung für eine dauerhaft geeignete Ernährungsform halten und sich damit völlig beratungsresistent ihre Gesundheit ruinieren. Manchmal hat man das Gefühl, die gehören zu einer Sekte0 -
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Wenn man eine Umgewöhnungsphase von "Carb" zu Keto hat, und umgekehrt auch.
Ist man auf "Carb" dann wirklich so flexibel?
Ist ein Marathonläufer, der umkippt bzw "hits the wall", wenn er nicht ständig Carbs nachschüttet so flexibel?
Dann müsste man wahrscheinlich ständig wechseln oder? 2 Wochen Keto, 2 Wochen "Carbs" o.ä. oder?
Geplant für "ewig" habe ich das nicht. Muss einfach schauen wie es mir geht. Momentan bin ich besonders vom verminderten Hungergefühl begeistert. Wegen den anderen Sachen muss ich mir Gedanken machen auf lange Sicht. Selbst gebackenes Brot, mit selbstgemahlenem Getreide. Super lecker, frisch,gesundes Vollkorn, mit Leinsamen und pipapo und ...und leider kann ich irgendwie davon nicht genug kriegen. Da frage ich mich, wenn es mir so schwer fällt dabei Maß zu halten, ob es nicht besser ist dauerhaft auf sowas zu verzichten.
Das mit dem "low shit" ist natürlich generell eine gute Idee.- ich überhaupt keinen Vorteil einer ketogenen Diät sehe in Bezug auf Fettabbau oder Muskelerhalt/Muskelaufbau im Vergleich zu einer ausgewogenen, kalorienreduzierten "Low-Shit" Ernährung
Hatte dazu auch eine Studie gesehen. Ich weiß nicht mehr genau die Zahlen, aber fiktiv sage ich mal das die Leute mit Keto mit 500kcal weniger genauso gesättigt waren wie die Vergleichgruppe mit 500kcal mehr. Den Effekt spüre ich persönlich sehr stark. Weniger zu essen weil man keinen Hunger mehr hat ist doch viel angenehmer als "Kalorien sind voll, jetzt gibts nix mehr, trotz Hunger".
Bzgl Muskelerhalt und Aufbau und Fettverlust, da klingt diese Studie doch nicht schlecht, oder?
http://www.chicagogolftrainer.com/support-files/low-carbohydrate-diets-promote-favorable-body.pdf
Ultrarunner http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0026049515003340
Elite Turner http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3411406/
mit Bodybuildern hatte ich auch irgendwas, die haben weder Muskeln noch Stärke eingebüßt.
Wenn man ans max vom Muskelaufbau geht, dann will ich nicht abstreiten das da Carbs sehr hilfreich sein können.(ketogene Diät heißt nach meinem Verständnis >80% der Kalorien stammen aus Fett)Manchmal hat man das Gefühl, die gehören zu einer Sekte
Vielleicht stehen ja noch ein paar wissenswerte Dinge in den Keto-gains FAQ zum Thema Fabeln und Mythen:
https://www.reddit.com/r/ketogains/wiki/index#wiki_mythbusting_.2F_troubleshooting
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Ich bin kein Extremsportler, daher interessieren mich die Auswirkungen extremer Ernährungsformen auf Ultraläufer eigentlich gar nicht so sehr.
Und bitte mal die schwarz-weiß Brille abnehmen: Es gibt nicht nur entweder Keto oder High-Carb. Eine "Low-Shit" Ernährung, wie ich sie praktiziere, enthält nur wenig (zugesetzten) Zucker und nur wenig Weißmehl. Kohlenhydrate beziehe ich vorwiegend aus Gemüse, Obst und Reis (parboiled). Getreideprodukte (Brot, Nudeln) habe ich auch reduziert aber nicht komplett eliminiert. Grund dafür sind auch nicht die Kohlenhydrate sondern Gluten, welches ich einfach gegenüber meiner früheren Ernährung reduzieren möchte.
Fett gehört selbstverständlich auch zu meiner Ernährung: Fisch, Eier, Olivenöl, Kokosöl, Nüsse, Fleisch, ... Aber nur selten fettes Fleisch und wenig fette Milchprodukte.
Ich zähle auch keine Kalorien oder tracke penibel die Makronährstoffverteilung. Ich checke das nur gelegentlich mal, um das Bauchgefühl bei Bedarf etwas zu justieren. Solange ich aber Fortschritte mache, sehe ich keinen Grund, etwas zu verändern. Hunger habe ich eigentlich immer nur kurz vor dem Mittag, weil ich zur Zeit nicht frühstücke.
Manchmal gibt's aber auch einen Eisbecher oder ein Stück Kuchen, denn es heißt ja "Low-Shit" und nicht "No-Shit".0 -
aus der von dir verlinkten Studie:Layman et al. (11) reported
that a moderate low-carbohydrate diet
(38:30:32; percent of carbohydrate to
protein to fat) resulted in more favorable
body composition changes than
a low-fat diet (61:18:26; percent of
carbohydrate to protein to fat) in
middle-aged overweight women.
Und interessant ist auch, dass bei der "Low-fat diet" der Fettanteil nur um 6% geringer ausfiel. Ein wesentlicher Unterschied der betrachteten Diäten lag nämlich auch im fast doppelt so hohen Eiweißanteil.
Praktiziere ich "low-fat", dann kann ich mich beim Fett auch auf hochwertige Fettquellen fokussieren, das Selbe bei "low-carb". "Low-shit" vereint doch die Vorteile von beiden, denn es geht dabei nicht um die Reduktion des Anteils eines bestimmten Makronährstoffs, sondern um eine höhere Qualität der Lebensmittel. Das ist dann "low-sugar", aber nicht "low-carb", "low-palmitinsäure", aber nicht "low-fat".0 -
vermindertes hungergefühl hat ja auch net direkt was mit keto zu tun
bei genügend metabolischer flexibilät weiss man wenn man wirklich hunger hat, und hält es auch mit mit hunger, bzw. länger ohne essen.0 -
Also ich bin auch so roundabout bei einem KH-Anteil von 30-40%. Das würde ich jetzt nicht unbedingt "Low-Carb" nennen und von einer ketogenen Diät ist man dabei meilenweit entfernt. Die Autoren nennen es ja auch "moderate low-carbohydrate diet"
"We performed a similar experiment
in overweight/obese men who were
placed in a low-fat diet group that
restricted fat to less than 25% of energy
or a very low–carbohydrate ketogenic
diet group that reduced carbohydrate
to less than 15% energy"
Was meinst du denn mit der Flexibilität?
Zwischendrin zu fasten?0 -
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Da hier eh keiner mehr über Porree redet, kann ich ja leicht OT gehen. ;-)
Wenn es um Hungerkontrolle und metabolische Flexibilität geht, kann ich eigentlich nur intermittierendes Fasten a'la Leangains, also 16/8 empfehlen. Das nüchterne Training am morgen mit BCAAs und den Rest des Tages wieder Auffüllen ist echt next-level. Ob jetzt low- oder high fat ist eigentlich egal. Ich fühle mich besser mit 100-150g KH pro Tag, deshalb für mich kein low-fat.0 -
Das Fasten ist doch so eine Art Teilzeitketo.
Ich würde behaupten komplett in "deep keto" hat man noch weniger Hunger.
Aber dann hat man ja nicht die anderen Flexi Aspekte die euch wichtig sind.
Ihr meint das ist bestimmt voll dumm von mir, a la Crashdiät. Aber ich bin im Schnitt ca 500 kcal unter meinem Grundumsatz (1900) pro Tag . Und das ist halt so ziemlich ohne Restriktion. Ich würde mehr essen, wenn ich mehr Hunger hätte...Mache trotzdem täglich etwas Krafttraining, kann mich gut konzentrieren und gut schlafen. Dabei halte ich mich nicht ganz soo sehr immer an die 20g Angabe. Da hauptsächlich die Carbs aus Gemüse kommen, gönne ich mir da ein paar mehr, auch mal z.B. 30g. Protein ca 100g.
Nur ein Tag war schlimm, da hatte ich ein Stück (lowcarb) Pizza mit und dabei ausversehen die doppelten Kalorien berechnet und dementsprechend an Menge mitgenommen. Das war dann viel zu wenig bis 17 Uhr und da war ich dann auch nicht mehr so gut drauf, bzw schon in Richtung übernatürlich überdreht.0 -
Nur ein Tag war schlimm, da hatte ich ein Stück (lowcarb) Pizza mit und dabei ausversehen die doppelten Kalorien berechnet und dementsprechend an Menge mitgenommen. Das war dann viel zu wenig bis 17 Uhr und da war ich dann auch nicht mehr so gut drauf, bzw schon in Richtung übernatürlich überdreht.
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Was soll bitte eine Teilzeitketo sein?
Du meinst wohl eher was exii sagt, die metabolische Flexibilität.
Mal kurz zum Thema Ultraläufer (was ein absolut extremes Beispiel ist).
Die Läufer haben eher ein Problem mit dem ausschwemmen von Nährstoffen/Mineralien etc und nicht ob er sich jetzt Keto oder HC ernährt.
Da gibt es meist keine körperliche Einschränkung (zumindest bei den Läufern die auf diesem Level sind), sondern meist entscheidet der Kopf über Sieg oder Niederlage (Abbruch).
Ich hab mich ja auch mal Keto ernährt und für mich war es langfristig keine Option, ich konnte kein HIIT-Training mehr machen.
Mit Puls hat auf Keto bei den hohen Belastungen einfach nicht mitgemacht.
Ich habe aber nicht so einen hohen Fettanteil gehabt, sondern bin mehr auf Protein.
Wobei wirkliche Ergebnisse würde ich erst nach 2 Wochen in Betracht ziehen, dann hat man das Wasser soweit erstmal raus und ist wirklich in der Keto.
Dann kann man schauen, wie der Progress ist.
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