Fettlogik überwinden
Kommentare
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Danke @SportsfreundSven das war ja interessant zu lesen. Kann mir kaum vorstellen dass die Dame tatsächlich 340kg gewogen haben will. Mit so einem Gewicht ist man doch nicht mal mehr in der Lage aus dem Bett aufzustehen, geschweige denn zu arbeiten 🙄1
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Über das Buch ist ja schon eine Menge geschrieben worden. Es hat vielen Leuten die Augen geöffnet, dass es letztlich für den Fettabbau nur auf ein Kaloriendefizit ankommt.
Das führt natürlich auch zu etlichen Fehlinterpretationen, z.B. dass die Autorin das Abnehmen mit täglich nur 500kcal propagiere. Sie hat das selbst so gemacht, stand dabei unter ärztlicher Beobachtung und hat Vitamine und Mineralstoffe ergänzt und die Kalorien hauptsächlich durch Eiweiß zugeführt. Wenn ich mir dann die Leute anschaue, die sich von Salat und Pudding ernähren und glauben, dass das gesund sei...
Die Autorin versucht auch, möglichst wissenschaftlich rüber zu kommen und zitiert viele Studien. Größtenteils aber Meta-Studien, die im Prinzip nur statistische Häufungen aufzeigen, aber keine detaillierten Ursachen. Dabei wird dann aus meiner Sicht oft zu stark verallgemeinert und sie ist sehr BMI-fixiert.
Es mag ja sein, dass in den meisten Fällen ein hoher BMI auch mit einem hohen Körperfettanteil verbunden ist. Aber die gesundheitlichen Risiken gehen nicht vom BMI aus sondern vom zu hohen Fettanteil. Wenn die Leute dann glauben, dass sie mit einem BMI von 24,9 kerngesund sind, während sie mit einem BMI von 25,1 quasi in akuter Lebensgefahr schweben, haben sie es auch nicht verstanden.
Ich habe auch das Gefühl, dass viele Leute nach erfolgreicher Abnahme ein Problem haben, zu einer normalen Ernährung zurück zu finden, mit der sie nicht wieder zunehmen, ohne dass sie dauerhaft weiter Kalorien zählen. Die alleinige Fixierung auf die Kalorienbilanz ist aus meiner Sicht auch nicht zielführend, wenn damit nicht auch grundlegende Änderungen von Essgewohnheiten verbunden sind.5 -
claudia_75 schrieb: »
Auch "gute Gene" ist ein Mythos.
Hier muss ich mal eben intervenieren. Das ist nämlich eine der Stellen im Buch, die nicht wirklich toll ist und streckenweise auch einfach falsch.
Natürlich sind gute Gene kein Mythos. Der Grundumsatz alleine ist eine theoretische Zahl, die aber vom durchschnittlichen Wert abweichen kann. Und das nichtmal unwesentlich. Ich meine mal gelesen zu haben, dass 20% Abweichung in Ordnung sind. Ich meine, sie selbst schreibt im Buch was von 250kcal (so in dem Dreh). So, wenn ich jetzt zu den Personen gehöre, die eine Abweichung von 20% haben, was bei 1500kcal Grundumsatz immerhin 300kcal sind, beklage ich mich durchaus über schlechte Gene. Während der Mensch mit "guten Genen" und einer Abweichung von 20% nach oben eben mal 600kcal mehr essen darf als ich.
Natürlich kann ich ebenso wie andere Menschen mit einem Defizit von 1000 pro Tag in der Woche ein Kilo abnehmen. Das ist nicht die Frage. Es ist aber unglaublich viel schwerer, wenn mein Gesamtumsatz am Tag nur 1700 sind und nicht 2300. Glaube mir, in dem Kalorienbereich, in dem man sich da bewegt, ist es ein riesiger Unterschied, ob ich 700 oder 1300 Kalorien esse. Ich gehöre nämlich zu den Menschen, deren Grund- und Gesamtumsatz deutlich unter den theoretischen Werten liegen.
Übrigens: Auch mir hat das Buch die Augen geöffnet und mich tatsächlich endlich von den Weightwatchers zu MFP geführt. Dafür bin ich sehr dankbar. Einige meiner Denkmuster, die auch nach mehreren Jahren im Diät-Genre noch vorhanden waren, wurden durchbrochen. Dennoch muss ich mit ein wenig Abstand sagen, dass ich das Buch zwar gut finde, es an etlichen Stellen aber auch kritischen Hinterfragens bedarf.
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> @hostage83 schrieb:
> claudia_75 schrieb: »
>
>
> Auch "gute Gene" ist ein Mythos.
>
>
>
>
> Hier muss ich mal eben intervenieren.
>
> Natürlich kann ich ebenso wie andere Menschen mit einem Defizit von 1000 pro Tag in der Woche ein Kilo abnehmen. Das ist nicht die Frage. Es ist aber unglaublich viel schwerer, wenn mein Gesamtumsatz am Tag nur 1700 sind und nicht 2300. Glaube mir, in dem Kalorienbereich, in dem man sich da bewegt, ist es ein riesiger Unterschied, ob ich 700 oder 1300 Kalorien esse. Ich gehöre nämlich zu den Menschen, deren Grund- und Gesamtumsatz deutlich unter den theoretischen Werten liegen.
>
@hostage83 darf ich fragen woher du das weißt Bzw. Wie und wo du das hast messen lassen?0 -
> @hostage83 schrieb:
> claudia_75 schrieb: »
> Auch "gute Gene" ist ein Mythos.
>
> Hier muss ich mal eben intervenieren.
>
> Natürlich kann ich ebenso wie andere Menschen mit einem Defizit von 1000 pro Tag in der Woche ein Kilo abnehmen. Das ist nicht die Frage. Es ist aber unglaublich viel schwerer, wenn mein Gesamtumsatz am Tag nur 1700 sind und nicht 2300. Glaube mir, in dem Kalorienbereich, in dem man sich da bewegt, ist es ein riesiger Unterschied, ob ich 700 oder 1300 Kalorien esse. Ich gehöre nämlich zu den Menschen, deren Grund- und Gesamtumsatz deutlich unter den theoretischen Werten liegen.
>
@hostage83 darf ich fragen woher du das weißt Bzw. Wie und wo du das hast messen lassen?
Das weiß ich, weil ich seit über einem Jahr ganz genau meine Werte protokolliere und auswerte und meine Abnahme nicht dem dem errechneten Defizit zusammenpasst. Andersherum nehme ich langfristig zu, wenn ich einen Wert überschreite, mit dem ich eigentlich sogar noch abnehmen sollte. Ergo: Ich verbrauche nicht so viel, wie ich eigentlich theoretisch müsste. Klar könnte ich das auch testen lassen. Hab ich auch mal drüber nachgedacht, mich aber dagegen entschieden, weil es mir keine neue Erkenntnis bringt ;-)
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@hostage83 Ich wusste gar nicht dass man das überhaupt treffsicher testen lassen kann. Ist wahrscheinlich auch ziemlich teuer 🙄 Die Erfahrung über einen langen Zeitraum ist wahrscheinlich immer noch die verlässlichste Methode.
Was ich hier schon öfter gelesen habe ist, dass Kalorienverbrauch durch Aktivität und Sport oft zu hoch angesetzt werden, nicht direkt durch den Nutzer selbst sondern auch wenn man diverse Datenbanken/ Rechner befragt. Natürlich hängen diese Verbrauchswerte mit Gewicht, Größe, Alter und Geschlecht zusammen, aber mir kommt das einfach vom Gefühl her auch immer sehr viel vor. ZB 1500kcal für eine Stunde zügig schwimmen- kann für meine Statur im Leben nicht hinkommen, wurde mir aber in einem Rechner im Internet so angegeben. Auf einer anderen Seite waren es dann nur noch 630 was ich für deutlich realistischer halte 🤷♀️0 -
fettleibigkeit is halt ein ergebnis aus auch einen vielleicht kleinen kumulierenden ungleichgewicht wischen energieaufnahme und -verbrauch.
abweichungen können da natürlich genetisch bedingt sein aber auch durch umwelt- und entwicklungsfaktoren.
genetik kann sich halt hier auch zb. auf die wechselwirkungen von leptin und co natürlich ausführen. (zb. genetische defizitr für leptin). (beeinflusst zb. durch gentik, ernährung.....)
abgesehen davon wird "das genetische" aber oft verwechselt daß halt einfach zb. ein andere NEAT da is als bei der anderen "genetisch bevorteilten" person. bei "dickeren" personen is der halt meist einfach niedriger.
geht man von einer bedingung aus wie zb. es gibt nix zu essen , dann is niemand fettleibig, trotz "gene". bedingt durch "überfluss" sind halt genetisch anfällige (hormone, rezeptoren usw) dann mehr übergewichtig, solang selbstkontrolle nicht gut ist. sprich der eine hat halt den nen anderen drang zu essen bzw. appetit.
beim diäten abnehmen..... is halt auch das umfeld wichtig und verhaltensstrategien.
dauerhaft muss man sich schon damit auseinandersetzen, nur kh weglassen oder fett weglassen is halt dann dohc nicht das geheimnis.
man kauft sich ein auto und informiert sich vorher darüber was es alles kann, man lernt nen partner kennen und will von dem dann auch alles wissen oder kennenlernen.
nur den eigenen körper den interessiert viele nicht. da schaut man lieber in so zeitschriften die beim discounter ausliegen oder haut sich irgendwelche wirkungslosen globulis hinter die kippe. egal was jetzt globulisierungsgegner dazu sagen
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@hostage83 Ich wusste gar nicht dass man das überhaupt treffsicher testen lassen kann. Ist wahrscheinlich auch ziemlich teuer 🙄 Die Erfahrung über einen langen Zeitraum ist wahrscheinlich immer noch die verlässlichste Methode.
Was ich hier schon öfter gelesen habe ist, dass Kalorienverbrauch durch Aktivität und Sport oft zu hoch angesetzt werden, nicht direkt durch den Nutzer selbst sondern auch wenn man diverse Datenbanken/ Rechner befragt. Natürlich hängen diese Verbrauchswerte mit Gewicht, Größe, Alter und Geschlecht zusammen, aber mir kommt das einfach vom Gefühl her auch immer sehr viel vor. ZB 1500kcal für eine Stunde zügig schwimmen- kann für meine Statur im Leben nicht hinkommen, wurde mir aber in einem Rechner im Internet so angegeben. Auf einer anderen Seite waren es dann nur noch 630 was ich für deutlich realistischer halte 🤷♀️
Ja, das ist auch definitiv so. Diesen Trackern oder Rechnern kann man eh nicht glauben. Ich habe bei meinen "Statistiken" schon den niedrigsten Wert herangezogen und von diesem noch einmal 20% abgezogen. Ich komme zum Beispiel an einem Tag, wo ich mich generell viel bewegt habe und zusätzlich auch noch ne Stunde joggen war, gerade mal auf einen Wert um die 2400. Das ist quasi schon das Maximum bei mir. Eine Stunde joggen sind bei mir um die 500kcal. Je nach Intensität. Das halte ich schon für relativ realistisch.
Dennoch passt es nicht mit der Abnahme zusammen. Was mich zu dem Schluss führt, dass selbst die sehr niedrig angesetzten Werte von Grundumsatz und Leistungsumsatz noch zu hoch sind und ich damit zu den Personen gehöre, die weit unter den theoretischen Werten liegen.
Deswegen predige ich immer wieder jedem, der ganz verzweifelt ist, dass er mit den theoretisch errechneten Werten nicht abnimmt, dass diese Werte halt auch für das Individuum nicht zwingend stimmen müssen.
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@hostage83 das ist ja wirklich schwierig dann. Wie du schon sagst, in diesen niedrigen Bereichen macht es einen Riesenunterschied ob ich 1000 oder 1500kcal am Tag essen darf. Ich bin jetzt bei 1400kcal und es gibt Tage wo ich mich echt schwertue damit auszukommen. Von 700kcal käme ich auf Dauer gar nicht klar 😳
Hast du denn mal deine Schilddrüse etc. untersuchen lassen? Einen derart herabgesetzten Energieumsatz finde ich schwierig nur mit Genetik zu erklären. Wenn das stimmen würde hieße es doch auch, dass man damit schon von Geburt an zu dick gewesen sein müsste? Als Kind zählt man ja idR keine Kalorien oder trackt seine Aktivität1 -
@sari1012
Ich hab alles checken lassen, was möglich ist. Ich hab auch lange Zeit dran geglaubt, dass ich einfach zu blöd zum tracken bin und mich wahrscheinlich ständig um recht viele Kalorien verzähle. Allerdings hab ich irgendwann angefangen, wirklich alles zu wiegen und wenn ich schätzen muss SEHR großzügig zu schätzen.
Und tatsächlich, ich war schon als Kind zu dick. Sogar viel zu dick. Ich glaube in meinem Jahrgang war ich immer das dickste Kind. Was nicht ausschließt, dass da Ernährungsfehler vorlagen. Normalgewichtig war ich nie (ich bin jetzt näher am Normalgewicht als je zuvor, es fehlen noch 2 Kilo).
Und zum Auskommen mit wenigen Kalorien: Ich sehe das einfach so, dass ich durch den geringeren Umsatz ja auch einfach weniger brauche. Mein Körper verlangt ja gar nicht nach so viel. Für mich ist es sicherlich einfacher, von 1000kcal am Tag zu leben als für jemanden, der nen Gesamtumsatz von über 3000 hat. Im Alltag habe ich keine Probleme. Was mir ernsthafte Probleme bereitet ist sowas wie Essen gehen (Gerichte unter 1000kcal auswärts fast unmöglich wenn man nicht immer Salatblätter knabbern will), mal ne Pizza essen, mal einen (oder zwei) über den Durst trinken, Eis essen gehen. Auch, wenn mein Körper weniger Energie als andere verlangt, höre ich ja dennoch nicht nach ner halben Pizza auf oder trinke nur zwei Bier0 -
> @hostage83 schrieb:
>
> Und tatsächlich, ich war schon als Kind zu dick. Sogar viel zu dick. Ich glaube in meinem Jahrgang war ich immer das dickste Kind. Was nicht ausschließt, dass da Ernährungsfehler vorlagen. Normalgewichtig war ich nie (ich bin jetzt näher am Normalgewicht als je zuvor, es fehlen noch 2 Kilo).
Dazu erstmal Gratulation!! Finde es immer total beeindruckend wie man es schafft nach einem ganzen Leben mit Übergewicht auf ein normales Gewicht zu kommen 👍🏻👍🏻👍🏻
Leider hast du natürlich Recht, nur weil der Körper weniger braucht heißt das nicht dass man nach 1 Stück Pizza satt oder gar voll ist. Schön wärs 🙄0 -
Natürlich gibt es individuelle Unterschiede beim Energieumsatz. Das ist aber meiner Meinung nach vor allem auf Unterschiede beim Muskelanteil zurück zu führen. Die Tabellenwerte gehen ja irgendwie von einem Durchschnittsmenschen aus, von dem jeder einzelne in irgendeiner Weise abweicht. Diese Abweichungen mögen zum Teil auch genetisch bedingt sein, sind aber hauptsächlich das Ergebnis von Gewohnheiten. Es ist physikalisch unmöglich, dass ein- und derselbe Prozess in zwei unterschiedlichen Körpern unterschiedlich viel Energie benötigt. Wenn einer mehr Energie umsetzt als ein anderer, heißt das, dass in dessen Körper mehr Prozesse ablaufen, die Energie benötigen und das lässt sich durch eine ausreichende Nährstoffversorgung und Bewegung beeinflussen.
Es mag sein, dass manche Menschen leichter Muskeln aufbauen als andere und dass die folglich wegen der größeren Muskelmasse auch einen höheren Grundumsatz haben. Solange wir nicht über Extreme reden, ist es aber jedem möglich, den selben Muskelanteil zu erreichen. Es gibt auch individuelle Unterschiede z.B. bei der Aufnahme von Nährstoffen. Wenn also zwei Menschen genau das selbe essen und sich exakt gleich bewegen, führt das nicht zwangsweise zum selben Ergebnis. So weit bin ich dabei, wenn es um genetische Unterschiede geht.
Hier bin ich wieder bei einem meiner Hauptkritikpunkte an dem Buch: Man muss neben dem BMI immer auch auf die Körperkomposition (Muskel-/Fettanteil) schauen. Ein Mensch mit einem BMI von 26 kann bei entsprechendem Körperfettanteil gesünder sein (oder geringere Gesundheitsrisiken haben) als ein Mensch mit einem BMI von 22 und höherem KFA/geringem Muskelanteil.2 -
Hier noch mal zwei Artikel, in denen es um die Unsicherheiten beim Kalorienzählen geht
https://www.precisionnutrition.com/problem-with-calorie-counting-calories-in
https://www.precisionnutrition.com/problem-with-calorie-counting-calories-out0 -
@_Yeti_ dem stimme ich zu, man kann auch als Normalgewichtiger einen zu hohen kfa haben, ich glaube das nennt man dann „skinny fat“?
Leicht sein heißt nicht automatisch gesund oder definiert oder stark oder sonst was.
Meine Mutter ist hierfür das beste Beispiel: sie ist genauso groß wie ich und hat die meiste Zeit ihres Lebens 53-55kg gewogen. Ausgesehen hat es aber nach 10kg mehr. Ich habe lange Zeit genau soviel gewogen, sah aber ganz anders aus und hatte 2 Kleidergrößen weniger als sie.
Geschoben hat sie das auch immer auf meine „guten Gene“ und dass ich da ja gar nichts für tun müsste 🤦♀️
Also zu theoretisch 50% habe ich ja ihre Gene, was diese Annahme schonmal ein gutes Stück widerlegt. Und zum anderen war ich in jungen Jahren sportlich sehr aktiv, regelmäßig Radfahren, schwimmen, rudern und mehrere Jahre Semi-professionelles hiphop Dance Training plus viel alltagsbewegung.
Aber ich musste ja nichts für meine muskelmasse tun 😉1 -
Genau das meinte ich, @sari1012 Bei den üblichen Grundumsatz-Rechnern geht nur die Größe und das Körpergewicht ein (also der BMI), aber nicht die Körperkomposition (Muskelmasse, Fettmasse).
Die Gesundheits-Risiken hängen aber direkt mit der Körperkomposition zusammen. Jemand, der bei einem BMI von 25 einen Fettanteil von 20% hat, hat z.B. ein viel geringeres Diabetesrisiko als jemand mit einem BMI von 21, aber 30% KFA.
Viele (unseriöse) Diätprogramme werben damit, dass man damit ganz einfach und auch ohne Sport abnimmt. Das führt aber gerade in die "Skinny-fat" Sackgasse, weil man dabei unnötig viel Muskelmasse verliert.1 -
@_Yeti_ und genau da schließt sich dann der Teufelskreis zur Jo-Jo falle. Inzwischen sehe ich den Erhalt Bzw Aufbau von muskelmasse als einen der wichtigsten Gesundheitsfaktoren- das Gegenteil von dem was alle Crash Diäten bringen. Was nützt es mir langfristig wenn ich in 4 Wochen 10kg abgenommen habe? Da habe ich viel Wasser und viel Muskulatur verloren und im Zweifelsfall null fett.
Außerdem werden wir alle älter- wenn ich mit 25 oder 30 anfange muskelmasse abzubauen und nichts dafür tue diese zu erhalten werde ich immer schwächer, sodass ich nicht nur schneller fett ansetze sondern auch mit 50 wahrscheinlich nicht mehr die Treppe hochkomme oder meine Einkäufe tragen kann.
Was mir persönlich auch aufgefallen ist wie hormonaktiv die verschiedenen Körpergewebe sind. Ich hatte mein Leben lang schwer unter Östrogendominanz gelitten. Seit ich mit Krafttraining angefangen habe hab ich kaum noch Probleme 💪🏼0 -
@hostage83 ich merke bei mir seit einigen Wochen auch, dass ich nichts mehr abnehme. Mein Grundumsatz ist bei 1300. Trotz regelmässigem Sport passiert nichts und nach den Zahlen müsste ich schon längst runter sein. Es ist schon seltsam. Aber was solls. So ist jeder Mensch anders. Ich bin vom Prinzip schon am Ziel. Aber wäre gerne unter 60 kg. Bin allerdings auch schon 56, da wird es wohl auch schwieriger. Eigentlich ist es bei mir Jammern auf hohem Niveau0
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Bewegung/Sport ist eben für viel mehr wichtig als nur seinen Kalorienverbrauch zu erhöhen.
Sehr lesenswert zum Thema sind auch die Veröffentlichungen von Dr. Moosburger
http://www.dr-moosburger.at/artikel/49/0 -
. Eine Stunde joggen sind bei mir um die 500kcal. Je nach Intensität.
Denk dran, dass du die Kcal die durch das auf dem Sifa liegen eh verbraucjt hättest von deinem Sportverbrauch abzuehst.
Das ist ein häufiger Fehler beim berechnen.
Genau darum habe ich das Thema angefanfen. Es sind viele gute Meinungen angestoßen und jeder hat sicher gute Gründe für Annahmen wie "Rechner stimmen nicht" oder "es könnte die Schilddrüse sein"..
Ich sehe das mit dem Muskelaufbau genauso. Wenn ich "Mehr" essen möchte dann sollte ich darauf achten auch möglichst viel zu verbrauchen. Muskeln sind da der ideale ansatz (auch wenn ich da noch nich konsequent genug bin.. hehe.. aber es wird)
Fakt ist aber: es spielt doch eigentlich keine Rolle ob ich 4 oder 3 Kilo im Monat verliere. Ich nehme definiv ab wenn ich weniger esse als ich brauche und die Rechner sind für den anfang ein guter start. Richtig ist auch, dass man mit der Zeit seinen eigenen Bedarf ermitteln sollte, ohne Rechner sondern von den tatsächlichen Werten.
Natürlich muss man an der Ernährungsweise arbeiten wenn man in der Vergangenheit mit der Weise erher zu als abgenommen hat. Fakt ist aber auch dass der JoJo-Effekt ja nicht automatisch kommt und die Pfunde wieder kommen lässt, sondern man hat dann einfach über seinem Bedarf gegessen.
Zum Außerhalb essen möchte ich nur sagen: es kommt nicht darauf an immer 100% perfekt zu essen. Man hat ja auch trozdem zugenommen trotz einiger diäten. Viel mehr sollte man nach einem Schlemmertag versuchen wieder in die Spur zu kommen und wieder weniger zu essen. Man nimmt ja schließlich nicht zwischen Weihnachten und Neujahr zu, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten.😊0 -
@claudia_75 ich finde auch dass die Rechnerei was bringt, auch wenn man es nie zu 100% korrekt machen kann. Näherungsweise wird es aber stimmen, weil sonst bei niemandem die Abnahme klappen würde.
Der Jo-Jo kommt auch nicht einfach so, sondern meist tritt er nach besonders strengen, restriktiven Diäten ein, bei denen entweder fast vollständig auf KH verzichtet wird oder insgesamt ein sehr hohes Kaloriendefizit gehalten werden muss. Das führt zum einen bei den meisten Menschen irgendwann zu Heißhunger und fressattacken, zum anderen lagert der Körper viel Wasser ein wenn plötzlich wieder KH in rauen Mengen gegessen werden. Auf der Waage zeigt sich das dann schnell. Durch den muskelabbau ist dann im schlimmsten Fall auch noch der grundumsatz gesunken, es geht also dann recht flott mit dem „zuviel“ essen, auch wenn einem das oft nicht soviel vorkommt0 -
claudia_75 schrieb: »
Denk dran, dass du die Kcal die durch das auf dem Sifa liegen eh verbraucjt hättest von deinem Sportverbrauch abzuehst.
Das ist ein häufiger Fehler beim berechnen.
Das ist mir durchaus klar und bereits mit bedacht.
Und wie gesagt, von dem, was am Ende der niedrigste Wert ist ziehe ich in meinen Berechnungen sogar noch einen großen Prozentsatz ab und die Abnahme passt immer noch nicht zum errechneten Defizit. Und das nicht über einige Wochen, sondern über ein ganzes Jahr gesehen. Damit angefangen habe ich übrigens erst auf Hälfte meines Abnehmweges. Ich bin also schon ganze 3 Jahre dabei und hatte viel Zeit, mich mit Ernährung, Kalorienverbrauch, etc. zu beschäftigen
Am Ende ist es halt so. Ich mach mir da gar keinen Kopf drum. Ich mach die "Statistiken" auch nur, weil ich Zahlen mag und gerne auswerte. Ich bin über jedes Kilo froh, was weg ist. Klar wäre ich glücklich gewesen, wenn die Zahlen bei mir stimmen würden. Dann wäre ich vor einem Jahr fertig gewesen. Nun bin ich halt immer noch dabei und kämpfe mit den letzten 10 Kilo
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claudia_75 schrieb: »Tut mir leid dass ich das sagen muss aber da steckt ne menge Fettlogik in deinen Aussagen SportsfreundSven.😄
Natürlich kann man nie wissen wie der Abnehmverlauf mancher Erfolggeschichten wirklich erreicht worden ist. Aber das ist ja genau der Knausus Knacktus (🤔schreibt man das so?) Im endeffekt ist es nicht wichtig WIE einige das geschafft haben denn es gibt nicht DEN richtigen Weg!
Auch "gute Gene" ist ein Mythos. Das einzige was vererbar ist, ist die Neigung zu einigen Geschmäckern wie süß oder salzig. Der Rest ist Angewohnheit. Da bin ich das beste Beispiel. Ich dachte von mir ich könnte ohne Süßigkeiten nicht. Inzwischen bin ich seit dem 27.07. So gut wie zuckerfrei und inzwischen stört es mich überhaupt nicht mehr wenn andere neben mir Eis oder Schocki essen. Das wäre noch vor einem Jahr nie denkbar gewesen.
Und das mit der "Jugend" ist auch nur teilweise so. Es stimmt dass man im Alter etwas weniger braucht. Fakt ist, dass sich ältere einfach weniger bewegen als früher. Meine Omi mit 75 sagt auch dass sie früher essen konnte was sie wollte. Dass sie aber damals Vollzeit gearbeitet und ihre Kinder versorgen musste, vergisst sue dabei. Als ich das mal erwähnte hat sie auch nur gelacht.
Ich finde es einfach genial diese ganzen Weisheiten über Bord zu werfen und meinen eigenen Weg zu gehen.
"In 3 Kilo" gehe ich zur Blutuntersuchung und bin gespannt.😊😊
Entschuldige, aber ich denke, du hast nicht verstanden, was ich meinte. Mit "gute Gene" oder "Jugend" meine ich nicht das Abnehmen, sondern so Randbedingungen wie Bindegewebe, Muskelaufbau, Fettverteilung usw. usf. Wenn Du nicht glaubst, dass es so etwas gibt, empfehle ich immer FACHbücher zu lesen. Gerne auch entsprechende Fachseiten, Studien usw. So wie ich es mache. Natürlich kann man nie WISSEN wie eine Abnahme zustande kommt. Ich möchte aber nur etwas von Leuten erfahren, die dies auf einem "gesunden" Weg erreicht haben. Wenn Dir das egal ist, dann ist es auch ok. Es gibt aber leider viele Leute, die Ihren "Erfolg" auf ungesundem Weg erreicht haben. Oder sie haben die Mittel(Zeit/Geld usw.) und erreichen so ihr Ziel. Es gibt da lustiger Weise einige bekanntere Beispiele, was hier aber zu weit führen würde. Wie ich im Detail zu dem Buch stehe, habe ich schon vor einiger Zeit geschrieben. Auch ob ich ich Fettlogiken weitergebe, sollte man erkennen, wenn man hier mal etwas länger dabei ist.1 -
claudia_75 schrieb: »Tut mir leid dass ich das sagen muss aber da steckt ne menge Fettlogik in deinen Aussagen SportsfreundSven.😄
Da hat jemand aufmerksam das Buch gelesen
Ob in so einem Buch alles mit rechten Dingen zu geht kann ich auch nicht sagen. Es klingt vieles recht "wissenschaftlich", doch wer prüft das schon nach. Bei der Fülle an Studien heutzutage, gibt es vermutlich genauso viele, die ein Gegenteil verkünden.
Bin jetzt ziemlich am Ende des Buches, es wurde gerade aufgezählt welche "Stars" wie schwer und welchen BMI die haben, das interessiert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht.
Nichts desto trotz, will auch ich diese "Fettlogiken" über Board werfen, und nach dem mathematischen Weg handeln. wenn weniger reinkommt, als verbraucht wird, nehme ich ab, ansonsten halt nicht bzw nehme ich zu.
Übrigens, danke für den Link mit Nicole Jäger, das kannte ich auch nicht.
NEIN! Eben genau dies nicht. Es gibt nirgends anerkannte Studien, welche komplett widerlegt werde. In den allermeisten Fällen handelt es sich um "schlechte" Studien und/oder sie werden von den Medien komplett FALSCH wiedergegeben. Man muss sich IMMER die Arbeit im Detail anschauen. WAS wurde untersucht, WIE wurde untersucht und wie ist die Qualität der Studien? Das können aber leider die wenigsten. Nicht nur der Zugang ist schwer, auch das Verständnis.0 -
@SportsfreundSven Ich glaube ein Problem ist auch- gerade bei so „Populärwissenschaften“, also Medien die für die breite unwissenschaftliche Masse geschrieben sind- dass oft Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Soweit ich weiß hat die Autorin der fettlogik zu Beginn ihrer Abnahme fast 150kg gewogen. Dass man da durchaus mit einem höheren Kaloriendefizit noch gesund abnehmen und die ersten Kilos deutlich schneller purzeln als bei jemandem, der vielleicht schon Normalgewicht hat und nur 5kg abnehmen will sollte eigentlich klar sein. Sowas wird aber denke ich oft ausgeblendet. Und dann heißt es schnell „funktioniert nicht“, „ist Mist“ oder ähnliches0 -
Auch eine 150kg schwere Frau braucht eine regelmäßige Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen. Das geht meiner Meinung nach in der Diskussion immer durcheinander, denn ein hohes Kaloriendefizit ist nicht per se ungesund. Aber wenn man sehr wenig isst, wird die ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen (ohne Ergänzung) sehr schwierig bis unmöglich.
Was ein adipöser Mensch nicht essen muss, ist Fett (abgesehen von einer geringen Menge essentieller Fettsäuren), denn davon hat er mehr als genug am Leib. Auch Zucker und andere nährstoffarme Kohlenhydratquellen (z.B. Weißmehl) sind entbehrlich. Schränkt man dann Kohlenhydrate auch noch grundsätzlich ein, landet man bei PSMF (protein sparing modified fast): Eiweiß + Gemüse + Nahrungsergänzung für Vitamine, Mineralstoffe und essentielle Fette. Mehr Defizit geht nicht ohne Mangelversorgung und das war wohl letztlich auch das, was die Autorin praktiziert hat. Leider kommt das in dem Buch nicht so richtig rüber, sondern bei einigen bleibt nur hängen, dass es quasi egal ist, was man isst, solange man nur ein Kaloriendefizit hat. Wer sich vorher schon schlecht ernährt hat und dann nur die Menge reduziert, muss sich über Mangelerscheinungen aber nicht wundern. Leider zeigen sich die Folgen erst später.
Ich bin es alles lieber etwas moderater angegangen und habe beim Abnehmen alles in Maßen gegessen. Viel Gemüse, ausreichend Eiweiß, Kohlenhydrate aus nährstoffreichen Lebensmitteln (Kartoffeln, Obst, Vollkorn, Hülsenfrüchte) und bewusster Umgang mit Fett.3
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