Tips gegen Fressflash? Danke!!! — German

Tips gegen Fressflash? Danke!!!

Hallo mein Name ist Programm und ich versuche endlich schlank zu werden. Bisher klappt es ganz gut, mit dem Kalorien zählen. Das Gewicht wird weniger - allerdings langsam.

Mein Problem ist ein nicht ganz normales Essverhalten, welches mir bewusst ist, was ich allerdings nicht in den Griff bekomme. Unter der Woche wenn ich aus der Arbeit komme, lande ich als erstes in der Küche, dann greift meine Hand zum Kühlschrank, Süßigkeiten-, oder Vorratsschrank und dann geht es los mit dem Gemampfe. Es ist mir wirklich peinlich, aber ich kann mich dann kaum bremsen und oft kann ich im Nachhinein nicht mal genau sagen, was alles in meinem Mund landet. Natürlich versuche ich seit MFP auch diese Entgleisungen aufzuschreiben. Ich weiß, dass es einfach nur eine schlechte Angewohnheit ist. Aber es gelingt mir einfach nicht, da auszubrechen. Den restlichen Tag esse ich normal und ausgewogen. Aber dieses Nach Hause kommen und essen, ist immer noch so in meinem Kopf verankert.

Geht oder ging es jemandem von Euch genauso? Habt Ihr Tips? Ist es Euch gelungen so ein oder ähnliches Muster zu durchbrechen? Ich würde mich über einen Austausch sehr freuen.

Vielen Dank!
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Kommentare

  • elliendlichschlank
    elliendlichschlank Beiträge: 4 Member
    Ich lebe nicht allein, sondern in einem Haushalt mit 4 Männern (3 davon Teenager). ;-) Allesamt „verfressen“ und schlank. ;;;-)))
    Das mit dem nur gesund und nicht aufreißbar zu Hause haben, ist ein toller Ansatz, aber in meiner Lebenssituation nicht machbar. Leider schrecke ich vor den auch von mir für die Männers gekauften Sachen nicht zurück. -grumml/schäm-
  • Fenix511
    Fenix511 Beiträge: 277 Member
    What he said.

    Im Übrigen: nur weil ein Teenager verfressen ist, muss man ihm ja noch lange nicht schubladenweise Süßkram bereit stellen. Jetzt bald ist auch für viele Fastenzeit, vielleicht wäre das ja für Dich 'ne Möglichkeit, mal zumindest die 40 Tage lang nix Süßes ins Haus zu holen? Ist ein überschaubarer Zeitraum, den wohl alle ertragen könnten, für Dich wäre es wahrscheinlich eine gute Starthilfe& es heißt ja oft, die Sucht nach Süßem lässt nach, je länger man sich entwöhnt. Im Zweifelsfall holen sich Deine Männer dann eben mal was vom Taschengeld, wenn die Not zu groß ist ;)
  • Heide_Kraut
    Heide_Kraut Beiträge: 172 Member
    bearbeitet Januar 2018
    irizara schrieb: »
    Ich bin mir inzwischen gar nicht mehr so sicher, ob es von Bedeutung ist, das „Warum?“ für jede seiner Handlungen zu ergründen, bevor man damit beginnen kann, sie zu verändern.
    Einerseits denke ich, dass man schon mal mit der Änderung von Verhaltensweisen beginnen kann BEVOR das "Warum" ergründet ist - ja. Andererseits halte ich das "Warum" für wesentlich um an eingeschliffenen Verhaltensmustern zu arbeiten...
    Ebenso ist für mich auch in anderen Lebensbereichen das WARUM einer Handlung entscheidend (nicht nur meiner eigenen), ich möchte meine Mitmenschen einfach verstehen...

    @elliendlichschlank: dein Feuer kippt nach links... Viel Glück bei deinem Vorhaben, ich denke du bist auf einem guten Weg wenn du das "Warum" ergründen möchtest.
  • Analytikerin
    Analytikerin Beiträge: 8 Member
    Halt uns auf dem Laufenden! B)
  • blackandwhitegirl
    blackandwhitegirl Beiträge: 5 Member
    bearbeitet Januar 2018
    .
  • Heide_Kraut
    Heide_Kraut Beiträge: 172 Member
    bearbeitet Januar 2018
    irizara schrieb: »
    Heide_Kraut schrieb: »
    Einerseits denke ich, dass man schon mal mit der Änderung von Verhaltensweisen beginnen kann BEVOR das "Warum" ergründet ist - ja. Andererseits halte ich das "Warum" für wesentlich um an eingeschliffenen Verhaltensmustern zu arbeiten...
    Diese Art der Herangehensweise geht davon aus, dass es immer möglich ist, auf die Frage nach dem „Warum?“ auch eine hilfreiche Antwort zu finden. Aber das ist nicht unbedingt so.
    Nur auf die schnelle (bin im Büro) und weil ich es nicht so stehen lassen möchte:
    Dass eine Antwort immer möglich ist, war nicht meine Aussage... jedoch sollte man nichts unversucht lassen um das Problem an der Wurzel zu packen. (Und je nach "größe" des Problems, nur nicht nur auf Übergewicht bwz. Essstörungen bezogen: warum keine therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen wenn ich immer wieder gegen die gleiche Wand laufe? Davor schrecken aber viele zurück weil die gesellschaftliche Akzeptanz leider nicht überall gegeben ist.)

  • Annethinner
    Annethinner Beiträge: 67 Member
    Hallo, ich melde mich auch noch mal kurz zum Thema:
    Ich denke auch wie @Heide_Kraut , dass es wichtig ist nach Gründen zu suchen, auch damit die Verhaltensketten langfristig durchbrochen werden können. Es geht ja letztendlich um dauerhafte Lösungen und dafür muss ich wissen, welche Alternativen mir gut tun, wenn der Süßhunger kommt.
    Aber für den Start finde ich auch den Ansatz von @Analytikerin super, das werd ich auch probieren :smiley:
    Man kann und sollte sich ja auch nicht rund um die Uhr mit dem Essen beschäftigen, deshalb kann ich auch @irizara gut verstehen. Eh eine generelle Gefahr beim Kalorien zählen...
    LG Anne
  • Fenix511
    Fenix511 Beiträge: 277 Member
    Heide_Kraut schrieb: »
    Dass eine Antwort immer möglich ist, war nicht meine Aussage... jedoch sollte man nichts unversucht lassen um das Problem an der Wurzel zu packen. (Und je nach "größe" des Problems, nur nicht nur auf Übergewicht bwz. Essstörungen bezogen: warum keine therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen wenn ich immer wieder gegen die gleiche Wand laufe? Davor schrecken aber viele zurück weil die gesellschaftliche Akzeptanz leider nicht überall gegeben ist.)

    Man kann's aber auch übertreiben mit der Grundlagenforschung. Ist ja nun nicht so, als hätte jede/r Dicke den dazugehörigen psychischen Knacks, oft genug hat sich auch einfach etwas über Jahre eingeschlichen und ist zur Gewohnheit geworden. Früher wurden Menschen mit psychischen Problemen allerorts oft wie Aussätzige behandelt, mittlerweile wird hinter jeden kleinen Auffälligkeit, Unregelmäßigkeit oder unerwünschtem Verhalten gleich 'ne tiefenpsychologisch behandlungsbedürftige Störung gesehen.. Pest& Cholera.

  • Heide_Kraut
    Heide_Kraut Beiträge: 172 Member
    bearbeitet Januar 2018
    Das ganze hat jetzt nichts mit Elliendlichschlank und ihrem Thema zu tun, weil ich aber den Eindruck habe, Mißverstanden zu werden:
    Fenix511 schrieb: »
    Man kann's aber auch übertreiben mit der Grundlagenforschung. Ist ja nun nicht so, als hätte jede/r Dicke den dazugehörigen psychischen Knacks,
    "Kopfschüttel" Auch das war nicht meine Aussage... Bitte nochmal folgenden Satz lesen:
    Und je nach "Größe" des Problems, nicht nur auf Übergewicht bwz. Essstörungen bezogen: warum keine therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen wenn ich immer wieder gegen die gleiche Wand laufe?
    Meine damit: wenn mir wirklich etwas arg zu schaffen macht und die Sache einfach nicht in den Griff zu bekommen ist, schon viel Zeit und Energie dafür aufgewendet habe und immer noch keine Lösung in Sicht ist, warum dann nicht Hilfe von extra dafür ausgebildeten Menschen in Anspruch nehmen?
    Fenix511 schrieb: »
    oft genug hat sich auch einfach etwas über Jahre eingeschlichen und ist zur Gewohnheit geworden.
    Sehe ich auch so! Dennoch lese ich hier immer wieder Dinge wie: "schon immer mit Übergewicht gekämpft", "ich weiß nicht mehr weiter", "schon tausend Dinge ausprobiert"... Hilfe Hilfe Hilfe...
    Fenix511 schrieb: »
    Früher wurden Menschen mit psychischen Problemen allerorts oft wie Aussätzige behandelt
    Nun, das waren dann vielleicht Menschen bei denen die Probleme offensichtlich für Außenstehende sichtbar waren, darum geht es mir nicht.
    Fenix511 schrieb: »
    mittlerweile wird hinter jeden kleinen Auffälligkeit, Unregelmäßigkeit oder unerwünschtem Verhalten gleich 'ne tiefenpsychologisch behandlungsbedürftige Störung gesehen.. Pest& Cholera.
    Nochmals: es geht nicht um offensichtliche Auffälligkeiten und darum was andere Denken.
    Zum einen haben sich mir schon Menschen anvertraut, (die mir z.t. nicht sehr nahe standen, warum auch immer, vielleicht weil ich gut zuhören kann?) bei denen hätte ich nie vermutet, dass sie in akut in Behandlung sind oder mal waren, ohne Verhaltensauffälligkeiten, nicht nur eine/r hatte Probleme mit der Scheidung, den Kindern, Alkohol (bei ihm hätte ich nie vermutet, dass er sch als Alkoholiker sieht - keinesfalls auffällig oder ständig unter Alkoholeinfluss, noch nicht einmal täglich trinkend, aber aus seiner Sicht süchtig), eine Frau die festgestellt hat, dass sie auf Frauen steht (ist ja von außen betrachtet eigentlich kein Problem - für sie erst mal schon) usw... Diese Menschen haben für sich einfach erkannt, dass sie gewisse Dinge in Ihrem Leben nicht alleine lösen können, "Normlaneurotiker" halt, wie so viele Menschen, die sich dann eine Gesprächstherapie gesucht haben. Zum anderen gibt es in meinem Freundeskreis welche mit therapeutischen Berufen, vielleicht sehe ich das daher so entspannt....
    Diesen Weg zu gehen halte ich auf jeden Fall langfristig für erfolgversprechender als sich (zb.) ständig Zuspruch in einem Internetforum zu holen (gibt es hier!) und sich davon abhängig zu machen - wohlgemerkt von einem Internetforum!! Und wenn es dann in den Urlaub geht (oft) entgleist mal wieder alles. Ich stell mir das ziemlich frustrierend vor.

    Aber ich merke schon das Thema spaltet...
  • Natalie23062017
    Natalie23062017 Beiträge: 57 Member
    Das ist doch sehr gut. Super! Du weißt jetzt wie es geht und bist auf dem richtigen Weg.
  • vombalkon
    vombalkon Beiträge: 1,076 Member
    Weiter so Elli! smilie_girl_014.gif
  • irizara
    irizara Beiträge: 24 Member
    Hallo @elliendlichschlank,

    und damit hast Du auch schon zwei Deiner Trigger benannt: Erschöpfung und Überforderung.
    Eine tolle erste Wochenbilanz war das jedenfalls. Ich wünsche Dir, dass die Tee/Obst-Intervention noch lange wirkt!
  • Moewi0411
    Moewi0411 Beiträge: 466 Member
    Super, das ist doch ein toller Erfolg!
  • annetteruhland
    annetteruhland Beiträge: 4 Member
    > @elliendlichschlank schrieb:
    > Hallo mein Name ist Programm und ich versuche endlich schlank zu werden. Bisher klappt es ganz gut, mit dem Kalorien zählen. Das Gewicht wird weniger - allerdings langsam.
    >
    > Mein Problem ist ein nicht ganz normales Essverhalten, welches mir bewusst ist, was ich allerdings nicht in den Griff bekomme. Unter der Woche wenn ich aus der Arbeit komme, lande ich als erstes in der Küche, dann greift meine Hand zum Kühlschrank, Süßigkeiten-, oder Vorratsschrank und dann geht es los mit dem Gemampfe. Es ist mir wirklich peinlich, aber ich kann mich dann kaum bremsen und oft kann ich im Nachhinein nicht mal genau sagen, was alles in meinem Mund landet. Natürlich versuche ich seit MFP auch diese Entgleisungen aufzuschreiben. Ich weiß, dass es einfach nur eine schlechte Angewohnheit ist. Aber es gelingt mir einfach nicht, da auszubrechen. Den restlichen Tag esse ich normal und ausgewogen. Aber dieses Nach Hause kommen und essen, ist immer noch so in meinem Kopf verankert.
    >
    > Geht oder ging es jemandem von Euch genauso? Habt Ihr Tips? Ist es Euch gelungen so ein oder ähnliches Muster zu durchbrechen? Ich würde mich über einen Austausch sehr freuen.
    >
    > Vielen Dank!
  • annetteruhland
    annetteruhland Beiträge: 4 Member
    Hallo ...ich kenne diese Essataken...immer nach der Arbeit oder wenn es mir schlecht ging ...habe eine Essstörung Beanch Eating...aber Ursache ist meine Psyche...darmals war es der Stress von der Arbeit.....drücke dir due daumen das du es schaffst....ich arbeite nun auch wieder dran
  • Grimmibohne
    Grimmibohne Beiträge: 5 Member
    Was sich bei mir bewährt hat:
    • Laufen gehen sobald die Attacke kommt
    • Obwohl ich Schüsslersalzen skeptisch gegenüber stehe, muss ich sagen, dass auch sie gegen Heißhungerattacken helfen
    • Protein, Protein, Protein. Wenn ich mich auf Gemüse & Obst beschränke, habe ich häufiger Heißhunger. Speisequark ist meine Go-To-Lösung
    • Gefrorenes Obst: z.B. Mango. Wenn ich was Süßes brauche, ist das inzwischen auch meine Lösung
    • Wenn ich seit Tagen Lust auf Schokolade habe, kaufe ich mir Back-Kakaopulver, Hafermilch und Mix das Ganze mit einer Dattel
    • Einmal in der Woche über die Kalorien essen, aber nur Gesundes
    • Mir eine riesige Schüssel Salat machen, als Dressing Saft einer Orange, kein Öl, Karotten, Gurke & Kichererbsen/Bohnen dazu
    • Suppen & warme Getränke zu sich nehmen, Tee mit etwas (Hafer-)Milch
    • Realisieren, dass der Körper manchmal etwas braucht, das man ihm nicht gibt und deshalb überreagiert (zumindest passiert das bei mir gelegentlich)

    Mentale Geschichte:
    • Mach dir bewusst, dass du das Essen jederzeit kaufen könntest, das du grad essen willst. Diese Lasagne? Kannst du auch in 3 Monaten wieder machen. Essen läuft dir nicht davon, niemand nimmt dir dein Essen weg. Du musst es nicht genau jetzt haben.
    • Sich Vorher-Nachher Bilder anschauen
    • Stress/Langeweile/Trauer anders bewältigen (so ganz hab ich auch noch nicht herausgefunden wie das klappt)

    Inzwischen: Ich ernähre mich inzwischen fast ausschließlich von Obst und Gemüse als Rohkost, Speisequark, gelegentlich Lachs, Nüsse etc., Fleisch ist mir fast ein bisschen zu teuer. Mittlerweile bin ich regelmäßig von Essen in Restaurants & Wirtschaften enttäuscht. Ich seh nicht mehr ein, mir für eine kurzfristige, mittelmäßige Eskapade den Erfolg zu versauen. Speisen schmecken zu salzig, die eigene Vorstellung wie gut etwas ist, trifft in der Realität nicht zu etc. aus diesen Erfahrungen, dass alles was ich "sündigen" könnte, regelmäßig enttäuschend ist, zieh ich inzwischen sehr viel Haltung gegenüber Dingen, von denen ich denke, dass ich sie will.