Fettlogik überwinden
Kommentare
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Was ein adipöser Mensch nicht essen muss, ist Fett (abgesehen von einer geringen Menge essentieller Fettsäuren), denn davon hat er mehr als genug am Leib. Auch Zucker und andere nährstoffarme Kohlenhydratquellen (z.B. Weißmehl) sind entbehrlich. Schränkt man dann Kohlenhydrate auch noch grundsätzlich ein, landet man bei PSMF (protein sparing modified fast): Eiweiß + Gemüse + Nahrungsergänzung für Vitamine, Mineralstoffe und essentielle Fette. Mehr Defizit geht nicht ohne Mangelversorgung und das war wohl letztlich auch das, was die Autorin praktiziert hat. Leider kommt das in dem Buch nicht so richtig rüber, sondern bei einigen bleibt nur hängen, dass es quasi egal ist, was man isst, solange man nur ein Kaloriendefizit hat.
Doch das kommt im Buch richtig, genau das kann man ihr nämlich nicht vorwerfen. Ich habe das Buch gelesen bevor ich was von ihrer.. ich sage mal "Methode" mit den 500 kcal gehört habe. Und sie betont durchaus, dass diese Kalorienmenge NUR ging, weil sie bettlägerig war und ärztlich begleitet wurde und sie damit aufgehört hat, als sie wieder einen normalen Alltag hatte. Sie konnte die nötige Eiweißmenge nicht mehr in den 500kcal unterbringen und hat dann deutlich erhöht. Das wird auch an mehreren Stellen im Buch erwähnt und ich finde es fast ein wenig traurig für die gute Frau, dass daraus geworden ist: "500kcal kann man machen". Das machen die Leute daraus.
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Es gibt ja eine "theoretische" Schwelle, welche man zuführen sollte um alles abzudecken. Die kann man recht gut selbst errechnen. Da kann es dann mit 500kcal schon schwer werden. Gerade auch, wenn man dann zeitgleich exzessiv Sport beginnt.0
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Zum Buch: Sie erwähnt es des öfteren, dass Sie das so gemacht hat, es aber Nicht empfiehlt. 500kcal
Ebenso wegen dem Vorwurf weiter oben, sie wäre nur auf den BMI versessen. Das ist tatsächlich sehr oft zu lesen, aber zB hat das Thema "SkinyFat" auch ein eigenes Kapitel.0 -
@hostage83 : Ich wollte nur sagen, dass sie nicht im Detail beschreibt, was genau sie gegessen hat und daher bleibt bei vielen nur "500kcal/Tag" hängen. Sie betont ja mehrfach, dass ihr Buch keine bestimmte Diätform beschreibt und daher ist es auch folgerichtig, dass das Buch keine "Diätanleitung" enthält.
Würde man das Buch noch einmal schreiben, sollte man vielleicht noch etwas mehr auf die Risiken hinweisen, die bei sehr geringer Nahrungsaufnahme zu beachten sind. Manche Leute neigen leider zu Extremen, insbesondere wenn es um das Thema Diät und Ernährung geht. Wie du selbst schreibst: Das machen die Leute dann daraus.0 -
Gut, das hab ich jetzt anders in Erinnerung. Aber eigentlich ist es eh nicht meine Aufgabe das Buch zu verteidigen. Ich fand es halt trotz Schwächen für mich hilfreich.
Und nochmal zu den 500 kcal. Jeder der das tatsächlich gelesen/gehört hat, weiß das es immer wieder erwähnt wird, es sei so nicht empfohlen. Keine Ahnung wieso man das überall liest, das kann eigentlich nur von Leuten kommen, die das eben gar nicht gelesen haben.
Und jeder der es tatsächlich wissen will, was die Dame denn nun am Teller hat, der soll sich die letzten Seiten ansehen/anhören, da sagt sie die URL ihres Blogs durch, wo man das erfährt - ich hab mir das nicht angesehen weil ich das eh selber in den Griff bekommen muss.0 -
Den Blog gibt es nicht mehr0
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Ich habe so viel gelernt von dem Buch und habe sicherlich auch dadurch abgenommen. Ich habe es als Hörbuch und höre es gerade ein zweites Mal. Für mich ist Gewicht und Essen auch schon mein ganzes Leben Thema, mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, dass ich ohne eine Kalorienkontrolle einfach immer dicker werde. Mit Sport und foodtracking hab ich es von 97 auf 80 geschafft.. Jetzt sind nach 4 Monaten nicht tracken wieder 4 kg oben... In Bezug auf mein Gewicht freue ich mich schon darauf 70 zu sein, denn ab diesem Zeitpunkt werde ich essen was mich freut - wann und wieviel ich möchte0
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Ich hab mal ne Frage vielleicht könnt ihr mir die Antwort darauf geben.
Ich habe das Buch auch gelesen und es wird ja behauptet das der Stoffwechsel sich nicht verlangsamt und es überhaupt nicht stimmt das man den Stoffwechsel ankurbeln kann... Wenn das so ist, warum nehme ich dann im Alter immer mehr zu, also wenn ich so weiter essen würde wie früher, dann hätte ich noch mehr Übergewicht.
Grüßle Bine0 -
weil mit dem alter die muskulatur abbaut, kann man natürich zwar gewisserweise entgegenwirken, und ausserdem sinkt oft der NEAT (die Alltagsbewegung)0
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> @saka65 schrieb:
> Ich hab mal ne Frage vielleicht könnt ihr mir die Antwort darauf geben.
> Ich habe das Buch auch gelesen und es wird ja behauptet das der Stoffwechsel sich nicht verlangsamt und es überhaupt nicht stimmt das man den Stoffwechsel ankurbeln kann... Wenn das so ist, warum nehme ich dann im Alter immer mehr zu, also wenn ich so weiter essen würde wie früher, dann hätte ich noch mehr Übergewicht.
> Grüßle Bine
Das hat verschiedene Gründe, zum einen - wie Exii auch schon schrieb - reduzierte Alltagsbewegung und reduzierte Muskelmasse. Aber zum anderen auch hormonelle Veränderungen mit zunehmendem Alter und die Altlasten. Denn wer halt schonmal deutlich zuviel auf der Waage hat, muss immer damit kämpfen das der Körper bestrebt ist auch wieder dahin zurück zu kommen ... für den Körper sind ja erhöhte Fettpolster im Sinne von viel Energiereserve erstrebenswert.
Den Stoffwechsel selber kann man offensichtlich nicht ankurbeln, aber man kann durch Sport und richtige Ernährung dem Muskelabbau entgegenwirken, bzw. auch umkehren und auch die Hormonproduktion wieder ein Stück weit "zurück stellen".1 -
Für mich ist es eine "FLÜ-Logik" (Fettlogik-überwinden-Logik), dass es keine Unterschiede in der Stoffwechselleistung gibt.
Richtig ist, dass es keinen "eingeschlafenen Stoffwechsel" und keinen "Hungerstoffwechsel" gibt, der sich zwangsläufig einstellt, wenn man eine bestimmte tägliche Kalorienzufuhr unterschreitet. Aber es gibt Diätanpassungen in Form hormoneller Reaktionen, z.B. Leptin, Schilddrüsenhormone, die sich unter anderem auf das Essverhalten und den Bewegungsdrang und damit auf die Kalorienbilanz auswirken.
Man muss auch akzeptieren, dass biochemische Prozesse nur dann funktionieren, wenn alle dafür benötigten Stoffe und Co-Faktoren (Mineralstoffe, Vitamine) ausreichend verfügbar sind.1 -
Ich denke, dass gerade das Thema Hormone und optimale Nährstoffzufuhr das größte Problem bei der Abnahme darstellen. Besonders im Alter wo es aus vorgenannten Gründen schwieriger wird überschüssige Pfunde wieder los zu werden, gteifen die meisten zu extremeren Maßnahmen ... noch höheres Defizit, noch mehr Sport, extrem einseitige Ernährungsformen etc.. Dabei bleibt dann meistens eine sinnvolle Nährstoffzufuhr und -verteilung -Stichwort Proteine und Fett - auf der Strecke. Und es wird am Ende nur der Muskelabbau gefördert, aber nicht die Fettverbrennung und schon gar nicht der Fettabbau. Was dann eher zum Thema Skinny Fat führt und damit quasi in einen Teufelskreislauf ... Fett muss weg, noch extremer werden, noch mehr Muskeln statt Fett abbauen, noch weiter sinkender Kalorienverbrauch etc..0
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Das ist der Grund, warum ich Aussagen ala "Es ist vollkommen egal mit was bzw. wie man abnimmt. Lasst die Leute doch machen was sie wollen." nicht mag. Kommt hier ja auch ab und an.0
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@exii @raist1000 @_Yeti_ @SportsfreundSven vielen vielen Dank für eure Hilfe 👍. Mit dem Muskelabbau dachte ich mir fast und habe mich deshalb schon im Fitness Studio angemeldet und bzgl essen war ich bei einer Ernährungsberaterin. Dann kann es ja nur aufwärts gehen 😄0
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> @saka65 schrieb:
und bzgl essen war ich bei einer Ernährungsberaterin. Dann kann es ja nur aufwärts gehen 😄
Das interessiert mich brennend. Wozu hat die Dir denn geraten, vor allem bzgl. der Makroverteilung?
Die Frage wäre eher, woher die Dame ihr Wissen hat. Wochenendkurs oder Studium.2 -
> @SportsfreundSven schrieb:
>
>
> Die Frage wäre eher, woher die Dame ihr Wissen hat. Wochenendkurs oder Studium.
.. 👍:D0 -
Also sie hat kein Wochenendkurs gemacht oder so 😉ich glaub sie weiß was sie tut als Dipl oecotrophologin, sie hält Vorträge, is Heilpraktikerin Gibt Kochkurse für übergewichtige Kinder ect. Ich fühle mich dort auf jeden Fall sehr gut aufgehoben und das ist doch die Hauptsache. Jetzt muß ich es nur noch durchziehen 😄0
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@raist1000 guten Morgen, ich berichte dir 😄0
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Danke! 👍0
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SportsfreundSven schrieb: »> @saka65 schrieb:
und bzgl essen war ich bei einer Ernährungsberaterin. Dann kann es ja nur aufwärts gehen 😄
Das interessiert mich brennend. Wozu hat die Dir denn geraten, vor allem bzgl. der Makroverteilung?
Die Frage wäre eher, woher die Dame ihr Wissen hat. Wochenendkurs oder Studium.
Tja, die Frage ist leider berechtigt.
Ich war vor 10 Jahren schon mal bei einer "Expertin". Leider war ich damals auch noch recht leichtgläubig und hab dann relativ teures Abnehm-Pülverchen gekauft. Hat super funktioniert aber nach 2 Wochen kannst die Brühe nicht mehr sehen, 6 Wochen hab ich das damals durchgehalten...0 -
@Perti82 also pulver gibt's da nicht und wird auch nicht verkauft. Mein Plan wurde speziell für mich gemacht. Das war auch nicht nur einmalig , sondern ich habe alle 3 bis 4 Wochen einen Termin und sonst kann ich jederzeit ne Mail schreiben und werde dann schnellstens zurück gerufen.
Da gibt es bestimmt große Unterschiede, also ich kann nichts negatives sagen0 -
@Perti82 also pulver gibt's da nicht und wird auch nicht verkauft. Mein Plan wurde speziell für mich gemacht. Das war auch nicht nur einmalig , sondern ich habe alle 3 bis 4 Wochen einen Termin und sonst kann ich jederzeit ne Mail schreiben und werde dann schnellstens zurück gerufen.
Da gibt es bestimmt große Unterschiede, also ich kann nichts negatives sagen
Ist nicht böse gemeint aber nur weil man "nett" ist, kann man trotzdem fachlich ne Niete sein.
Auch "Vorträge" oder "Kurse geben" sagen leider nichts über die Qualität aus.
Es sollte von mir aber auch kein "madig machen", der Beraterin sein. Leider ist die Berufsbezeichnung aber in DE nicht geschützt, daher kann sich JEDER Ernährungsberater nennen. Auch Du und Ich. Es gibt leider auch "Schnellausbildungen" ( kenne ich leider auch vom Kampfsport), die eben nur einen Tag oder ein Wochenende, oder ein Fernstudium über Wochen/Monate gehen. Hier hat man dann auch "Studiert" und bekommt ein Diplom. Leider ist diese "Berufsausbildung" aber eher Geldmacherei. Natürlich gibt es auch ausführlicherer Ausbildungen. Beste Chancen hat man bei "Ernährungswissenschaftlern", weil dies ein "richtiges" Studium ist.
Zudem haben REGISTRIERTE ErnährungsberaterInnen auch das Problem, dass sie ihre Dienstleistungen nur über die Kassen abrechnen können, wenn sie die Vorgaben der DGE wiederspiegeln.
Nur darauf wollte ich hinweisen. Mir stellen sich halt immer die Nackenhaare auf, wenn jemand "Ernährungsberater" erwähnt. Ist ne Macke von mir.
DEINE Beraterin kenne ich nicht und kann daher nichts zur Qualität von ihr sagen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ökotrophologie
https://de.wikipedia.org/wiki/Ernährungsberatung2
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