Diabetes Typ 2 - Insulinresistenz - Abnehmstrategien - Seite 3 — German

Diabetes Typ 2 - Insulinresistenz - Abnehmstrategien

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  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    Achso, ich stimme auch zu das du keine Experimente einfach so machen solltest.
    Ich weiß nur das es sehr viele Leute gibt mit Diabetes die sich mit LCHF ernähren und es denen recht schnell deutlich besser geht. Aber ob es in deinem konkreten Fall gefährlich oder eine gute Idee wäre kann ich nicht beurteilen.
    Danke für den Link. Das ist echt interessant, wie schnell und um wieviel höher der Blutzucker bei Smoothies und Saft ansteigt, gegenüber einem normalen Apfelkonsum.
    In den drei Fällen geht es um die gleiche Menge Kohlenhydrate. Aber beim Saft schüttet der Körper viel mehr Insulin aus. Zu viel für diese Menge KH.
    Dann ist der Start beim BZ bei ca 70. Beim Apfel geht der BZ wieder auf normales Niveau zurück, aber beim Saft fällt er auf 52mg/dl ab.

    Man vermutet das die schnellere Verdauung von "leichten" KH, übermäßig Insulin und dieses Absacken des BZ zu weniger Sättigung führt, man sich leichter überfuttert und Diabetes begünstigt wird.
    Deswegen ist es wohl sinnvoller Obst und Gemüse gegenüber dem Duploriegel zu bevorzugen.

    HighFat hörte sich nach dem langen fettarmen Essen in dem letzten Jahr super an. Ich war begeistert. Aber irgendwie hatte ich dann doch ein ungutes Gefühl, weil die Zellen ja voller Fett sind und der Zucker garkeinen Platz mehr hat
    Highfat heißt ja nur einen bestimmten Teil seiner festgelegten Kalorienmenge mit Fett zu ersetzen und nicht irgendwie zusätzlich noch Fett zu essen.
    Wichtig ist hauptsächlich das du Energie aus den Fettzellen herausholst und nicht reinsteckst und dafür solltest du in einem Kaloriendefizit essen, gleich ob KH oder Fett und damit abnehmen.
  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
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    Highfat hies für mich immer mehr als 70g Fett essen zu dürfen. Das war vor 1,5Jahren super, es hat auch gut geklappt. Hab da ja auch 17 Kilos abgenommen. Aber ich habe mit dem Ungleichgewicht von mehr Fett und weniger Kh irgendwie die Insulinresistenz ganz entgleisen lassen.

    Ich sollte ja dann mit dem Insulin auf Fett verzichten und keine Angst vor den KH haben. Die Umstellung ist mir sehr schwer gefallen. Und das Gewicht ist auch erstmal gestanden. Bis ich endlich mit mehr Bewegung angefangen habe, um das Fett loszuwerden. Anders geht es ja nicht. Nur mit Kcalsdefizit kam ich ja nicht weiter.

    Aber das Jahr fettarm war für mich die Hölle. Ich musste auf sovieles, was ich gerne genossen habe verzichten, oder nur Tl.voll geniessen. Ich habs dann aber lieber ganz gelassen. Der Fisch fehlte mir total und der Käse, der ja vorher super ging. Es war ja nicht zusätzlich. Es war einfach ein fettiger und oft sehr eiweissreicher Hauptbestandteil der Mahlzeit und Gemüse und Kh kamen drumherum.

    Ich würde gerne zurück zu der Ernährung, weil ich satt, zufrieden und sehr glücklich war. Aber der Weg ist durch die IR verbaut irgendwie. Jetzt suche ich einen Mittelweg, den ich bis zum Normalgewicht auch gehen kann. Von daher experimentiere ich gerade etwas rum.


    Mit dem Apfelsaft hast mich auf eine Idee gebracht. Ich hab noch nie kontrolliert, ob Gemüse und Obst den Blutzuckerspiegel wieder aufs alte Niveau bringen und andere Kh, wie Mehl oder Zucker oder Saft es weiter absinken lassen. Ich habe oft Schwankungen nach unten, also ich lande nicht genau auf den Punkt des Wertes von vor der letzten Mahlzeit. Ich müsste ja dann rausbekommen, was mir besser bekommt und vielleicht auch zeigen, mit welchen Lieblingslebensmitteln ich länger satt bin. Oder ob der Blutzuckerspiegel garnicht mein Problem ist mit dem Hunger. Ich bin bisher noch nicht unterzuckert. Ich hab eher das andere Problem.
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    Inwieweit wurde denn festgestellt das die Insulin Resistenz mit "Highfat" zu tun hat und nicht von den 174kg kam und du schon auf dem Weg der Besserung warst?
  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    Ich hab die Diabetes erst seit 3 Jahren. Vorher waren meine Zuckerwerte immer in Ordnung, ausser in einer Schwangerschaft nicht. Aber danach war es auch wieder gut. Mit Metformin war aber alles ok. Also ich eine Pause hatte von Low Carb und wieder KH vermehrt gegessen habe, kam die Entgleisung der Zuckerwerte mit Werten über 400. Da wurde dann die Resistenz festgestellt. Und in der Klinik durfte ich nur noch fettarm essen. Ich durfte meine Ernährung, so wie ich sie vorher mit LCHF gemacht habe nicht weitermachen. Habe meine Ernährungspläne vorgelegt und die haben die Hände übern Kopf zusammengeschlagen. Aber haben mir nix erklärt. Meine KH wurden aber noch drastischer reduziert, als ich es je vorher bei LC gegessen habe. Ich konnte schon geringe Mengen an KH nur mit massivem Insulineinsatz verarbeiten. Mittlerweile konnte ich ja die Insulinmenge drastisch reduzieren. Aber nur, weil ich meine Bewegung von null auf 300% gesteigert hatte.

    Der Diabetologe hat es mir beim letzten Mal nochmal erklärt, warum zuviel Fett nicht gut wäre, aber er hat mir die Freiheit gegeben es auszuprobieren, obwohl er noch nicht überzeugt ist, ob das so klappt. Mittlerweile hab ich soviel über Insulinresistenz gelesen, das Fett wirklich eine grosse Rolle spielt und das das erstmal weg muss, ehe eine Genesung eintreten kann.

    Also mit 174 ging es mir mit der Zuckerverwertung besser, weil die Blutzuckerwerte auch bei vielen KH in Ordnung waren. Ich hab vorher ja nur mit Kcalszählen abgenommen und nicht auf die Zusammensetzung geachtet. Da hab ich noch viel Brot und Nudeln gegessen. Ich bin ja schon seit Jahren bei fddb und hab dort alles dokumentiert. Jetzt mache ich es hier, weil ich es hier besser finde.
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    Du hattest die Diagnose Diabetes bevor du mit LCHF angefangen hattest?
    Dann war doch die Zuckerverwertung usw vorher schon nicht in Ordnung.


    Wenn man sich LC ernährt dann kann man die Diagnose Diabetes bekommen, wenn man einen Glucosetoleranztest macht. Yeti hat das ja schon am Anfang erwähnt:
    Eine Insulinresistenz infolge einer Low-Carb oder ketogenen Diät zu entwickeln, ist keinesfalls ungewöhnlich. Eine physiologische Insulinresistenz ist sogar die normale Folge einer geringen KH-Zufuhr. Allerdings hat diese normale Reaktion des Körpers nichts mit Diabetes zu tun.
    Aber dein Arzt müsste da ja bescheid wissen.
    Dann sollte man vor dem Test langsam ein paar Tage vorher wieder anfangen "gesunde" KH zu essen.

    Verstehe ich das richtig, in der Klinik haben die die Hände zusammengeschlagen, nicht wegen LC (weil sie die KH ja noch weiter reduziert haben anschließend) sondern wegen dem HF Teil?
    Dann haben sie dir auch insgesamt drastisch die Kalorien gesenkt? Vielleicht war das der Grund.
    Ich habe ja weiter oben dazu eine Studie gepostet, das Fett in der Nahrung hat eigentlich nichts mit dem "bösen Fett im Blut" zu tun oder dem was dein Fettgewebe macht.
    Im Gegenteil verbessern sich eigentlich oft viele relevante Bioparameter.

    Dietary modification led to improvements in glycemic control and medication reduction/elimination in motivated volunteers with type 2 diabetes. The diet lower in carbohydrate led to greater improvements in glycemic control, and more frequent medication reduction/elimination than the low glycemic index diet. Lifestyle modification using low carbohydrate interventions is effective for improving and reversing type 2 diabetes.


    This study shows the beneficial effects of a ketogenic diet over the conventional LCD in obese diabetic subjects. The ketogenic diet appears to improve glycemic control. Therefore, diabetic patients on a ketogenic diet should be under strict medical supervision because the LCKD can significantly lower blood glucose levels.

    The present study shows the beneficial effects of a long-term ketogenic diet. It significantly reduced the body weight and body mass index of the patients. Furthermore, it decreased the level of triglycerides, LDL cholesterol and blood glucose, and increased the level of HDL cholesterol. Administering a ketogenic diet for a relatively longer period of time did not produce any significant side effects in the patients. Therefore, the present study confirms that it is safe to use a ketogenic diet for a longer period of time than previously demonstrated.

    usw...
    Aber sehr wichtig ist dabei das Kaloriendefizit.







  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
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    Ja, in der Kinik haben sie mir die Fettmenge auf 40g gekürzt. Aber das hab ich nie geschafft. Die Kcalszufuhr war durch die wenigen KH und das wenige Fett auf 900kcals gesunken. Für mich war es nicht umsetzbar. Ich musste soviele Lebensmittel aus meinem Speiseplan streichen. Der Diabetologe hätte die Kcalsmenge gerne beibehalten, aber ich habe gestreikt. Sowenig schaffe ich auf lange Sicht nicht. Und war für mich eine unmögliche Crashdiät. Die Logimethode wurde mir ans Herz gelegt. Aber da ist mir das Nachschlagen in den Tabellen und so, zu aufwendig. Ich bleib lieber bei Kcalszählen und schaff mir so ein Defizit.

  • HaakeBekk
    HaakeBekk Beiträge: 42 Member
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    Logimethode ist aller andere als wenig Fett. Wie erklären die sich eigentlich Ihre ganzen Widersprüche? (LOGI Empfehlung ist 25% Eiweiß, 30% KH und 45% Fett). Oder kam die Empfehlung von deinem Diabetologen?
  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
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    Die 900Kcals waren 15%KH, 40% Fett und 45% Eiweiss. Also von den Prozenten her schon viel Fett, aber bei den Kcals halt nur 40g max.
    Die in der Klinik haben mir Logi empfohlen, wegen den Glykämischen Index-Kram. Damit würde ich die Vorgaben besser umsetzen können. Konnte ich aber garnicht. Die Kh einhalten war schwer, weil beim Fett hab ich ständig versagt.
    Der Diabetologe hat mir die Kcals nach vielen Jammern meinerseits auf 1400 gesetzt. 30% KH, 40 % Fett und 30% Eiweiss hatte ich hier ausgerechnet. Ihm war es egal, ob ich mit Logi abnehme. Ich sollte halt fettarm und mit den Kh auskommen.

    Meine Aufteilung letzte Woche waren bei mir 30%Kh, 35%Fett und 35% Eiweiss. Also Fett ist bei mir bisher immer das Höchste in den Prozenten gewesen.
  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
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    Der Diabetes ist sicherlich nicht durch die HF-Diät entstanden, sondern die Folge des über die Jahre angewachsenen Übergewichts. Wenn wir von Diät sprechen, meinen wir ja damit immer ein Kaloriendefizit, also mehr Kalorien verbrauchen als essen. Damit bist du auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.

    120g Eiweiß ergibt ca. 500kcal am Tag. Den Rest bis zu deinem selbst gesetzten Kalorienlimit deckst du mit Kohlenhydraten und Fett, wobei du beim Fett auf gesunde Fettquellen achten solltest. Das heißt Fett aus natürlichen Lebensmitteln und wenig industriell verarbeitetes Zeugs, denn darin findet man oft größere Mengen Palmöl, welches eine miserable Fettsäurezusammensetzung hat und dazu auch oftmals viel Zucker enthält.

    Mit natürlichen Lebensmitteln kann man beim Fett nicht soooo viel falsch machen, wobei ich es mit fettem Fleisch und fetten Milchprodukten nicht übertreiben würde. Hier lieber auf magerere Lebensmittel zurückgreifen oder die Menge begrenzen. Mich macht ein großes, mageres Stück Fleisch länger satt als ein kleines, fettes Stück.
    Ich mag zum Beispiel aber keinen fettarmen Käse. Da esse ich lieber den vollfetten, aber dafür nicht so viel. Käse ist ja nichts, um sich daran satt zu essen. Gute Fettquellen sind z.B. Fisch und Olivenöl.

    Kohlenhydrate solltest du nach Möglichkeit nicht in Form von Zucker zu dir nehmen (Süßigkeiten, Kuchen, Limo, etc.).

    So lange du ein Kaloriendefizit erreichst, baust du Körperfett ab. Das ist für dich das Wichtigste, wie du ja selbst erkannt hast. Die genaue Verteilung zwischen Fett und Kohlenhydraten spielt dann nicht so eine große Rolle, wie immer behauptet wird. Probiere aus, womit du am besten klar kommst und stimme dich im Zweifelsfall mit deinem Diabetologen ab und behalte deine Werte im Auge.

    Viel Erfolg
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    wobei ich es mit fettem Fleisch und fetten Milchprodukten nicht übertreiben würde. Hier lieber auf magerere Lebensmittel zurückgreifen oder die Menge begrenzen.
    Kannst du mir nochmal erklären was es damit auf sich haben soll, das z.B. fettes Fleisch ehr "ungesundes" Fett hat?
    Wie oben bereits gesagt, ungesunde SFA im Blut haben nichts mit dem aus der Nahrung zu tun.
    Desweiteren gabs doch schon vor Jahren die Erkenntnis aus Metastudien das gesättigte Fettsäuren mit Herzkrankheiten und Co nix am Hut haben.
    TimeEatButter.jpg

  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    Es geht um den Gehalt an langkettigen, gesättigten Fettsäuren, insbesondere Palmitinsäure oder besser: Um das Verhältnis dieser langkettigen gesättigten Fettsäuren zu einfach ungesättigten Fettsäuren.

    Man darf nicht in schwarz-weiß-Denken verfallen und Fettsäuren pauschal als gesund oder ungesund betrachten. Es kommt auf das Maß und das Verhältnis an. Dieses Verhältnis ist in unserer "normalen" Ernährung stark in Richtung der gesättigten Fettsäuren verschoben. Butterfett enthält zum Beispiel fast 70% gesättigte Fettsäuren (davon allerdings auch 15% MCT) und nur 28% einfach ungesättigte Fettsäuren. In Maßen ist das alles überhaupt kein Problem und wir können zum Beispiel durch Olivenöl (73% einf. unges. FS) das Verhältnis in Richtung der einfach ungesättigten FS verschieben.

    In diesem Thread geht es um Insulinresistenz und Diabetes. Wie schon mehrfach beschrieben liegt die Ursache dafür in einer Anreicherung unvollständig oxidierter Fettsäuren in den Zellen, was dazu führt, dass die Zellen keine Glukose mehr aufnehmen.

    Diesen Zusammenhang sehen wir verstärkt bei erhöhtem Konsum langkettiger gesättigter Fettsäuren, während einfach ungesättigte Fettsäuren das Gegenteil bewirken und eine vollständige Fettsäureoxidation in den (Muskel-)Zellen fördern.

    Saturated fatty acid-induced insulin resistance is associated with mitochondrial dysfunction in skeletal muscle cells.
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19780047

    Saturated fatty acid-mediated inflammation and insulin resistance in adipose tissue: mechanisms of action and implications.
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19056664

    Saturated, but not n-6 polyunsaturated, fatty acids induce insulin resistance: role of intramuscular accumulation of lipid metabolites.
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16357064

    Insulin resistance directly correlates with increased saturated fatty acids in skeletal muscle triglycerides.
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10690948

    DAG accumulation from saturated fatty acids desensitizes insulin stimulation of glucose uptake in muscle cells.
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11158925

    Mitochondrial dysfunction in insulin resistance: differential contributions of chronic insulin and saturated fatty acid exposure in muscle cells
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3475448/

    Die Quellen habe ich wieder mal bei "diesem Chris" gefunden: http://edubily.de/2015/07/gesaettigte-fettsaeuren-gesund/

    Übersicht über Fette: http://abnehmchecker.de/ernaehrung/fettfrage-teil-2
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    Ich habe in die ersten Studien geschaut:
    Increased plasma levels of free fatty acids (FFA) occur in states of insulin resistance such as obesity and type 2 diabetes mellitus.
    A close relationship between elevated plasma free fatty acid (FFA) levels and insulin resistance is commonly reported in obese subjects.

    Es geht um FFA im Plasma.

    Was ich aber meinte:
    The results show that dietary and plasma saturated fat are not related, and that increasing dietary carbohydrate across a range of intakes promotes incremental increases in plasma palmitoleic acid, a biomarker consistently associated with adverse health outcomes.
    Verstehst du was ich meine? Palmitoleinsäure steigt im Plasma durch die Carbs. Die FFA im Plasma und in der Nahrung haben nichts miteinander zu tun.
    Isocaloric VLCARB results in similar fat loss than diets low in saturated fat, but are more effective in improving triacylglycerols, HDL-C, fasting and post prandial glucose and insulin concentrations.
    Nahrung in der zweiten Studie: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1368980/table/T2/
    Entspricht die HUF nicht ungefähr dem was du dir vorstellst?


  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
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    Bitte nicht wieder einzelne Sätze herauspicken und aus dem Zusammenhang reißen. Es geht bei der Entstehung der Insulinresistenz um die Fettsäuren in den (Muskel-)Zellen und nicht um einen Anstieg der Plasma-Werte.

    Dass bei übergewichtigen Personen die Blutfette erhöht sind, liegt an der unkontrollierten Freisetzung aus dem Fettgewebe (insbes. aus dem viszeralen Bauchfett).
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    Bei den von dir geposteten Studien geht es um Zellkulturen und Tierversuche.
    Das gibt Hinweise was es sich lohnen könnte noch weiter zu erforschen, schafft aber keine Fakten oder siehst du das anders. Ist ja nicht so das keine Studien mit gesättigt oder ungesättigt am Menschen gibt...
    IF scheint bei Mäusen ein Wundermittel für Lebensverlängerung zu sein, am Affen getestet macht sich Ernüchterung breit...
    Es geht bei der Entstehung der Insulinresistenz um die Fettsäuren in den (Muskel-)Zellen und nicht um einen Anstieg der Plasma-Werte
    Ich zitiere mal du weißt schon wen:
    "Die Frage müsste lauten: Wieso sind denn da unverbrannte Fettsäuren?
    Eine Antwort ist klar. Übergewichtige Menschen haben konstant viel freie Fettsäuren im Blut, was auch durch Insulin nicht unterdrückt wird. Die lagern sich dann in (z.B.) der Muskelzelle ein"
    Wenn jetzt eine Diät mit gesättigten FS diese besser im Blut senkt, lagert sich dann nicht auch in der Muskelzelle weniger ein, ergo die Situation verbessert sich?
    Ich meine und Insulinresistenz...bei einer keto Diät ist IR wichtig und gut. Dh das ist nicht unbedingt schlecht, ehr die anderen Faktoren wie z.B. zu viel Fett im Blut usw. die erst die Dinge aus dem Ruder bringen.

    gesättigt vs ungesättigt, schau lieber in die KANWU Studie mit echten 160 Menschen die entweder mehr oder weniger gesättigte und ungesättigte FS über Monate hin aufnehmen und was dann passiert..., denke das ist aussagekräftiger, als das was bei "Male Sprague-Dawley rats" passiert.

  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
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    Die Vorgänge des Glukosestoffwechsels, die auf zellulärer Ebene ablaufen, kann man sogar an Hefezellen studieren :) Wenn man hingegen die Auswirkungen einer Ernährungsform (z.B. IF) auf den gesamten Organismus erforschen will, geht das nicht, da stimme ich dir zu. Ich rede von der Entstehung der Insulinresistenz auf zellulärer Ebene und daher ist dein "Schau lieber in eine Studie mit echten Menschen" in diesem Fall ein ungültiges Totschlagargument.
    Wenn jetzt eine Diät mit gesättigten FS diese besser im Blut senkt, lagert sich dann nicht auch in der Muskelzelle weniger ein, ergo die Situation verbessert sich?
    Es lagern sich ja nicht die langkettigen, gesättigten Fettsäuren selbst ein, sondern unvollständig oxidierte Reste davon. Bei der Oxidation von Fettsäuren werden die Kohlenstoffketten stückweise abgebaut (beta-Oxidation). Du wirst auch Quellen finden, wo steht, dass Palmitinsäure zum Beispiel bevorzugt oxidiert wird. Und das heißt, dass die Abbauprodukte der Palmitinsäure weniger gut oxidiert werden. Wenn du also ständig Nachschub in die Zelle schaufelst, der einfacher oxidiert wird als das, was schon drin ist, dann reichern sich diese Reste an.

    Und nochmal: Langfristig denken! Das ist kein Zustand, der von heute auf morgen entstanden ist und der deshalb genauso wenig von heute auf morgen umgekehrt werden kann, weil man mal einen Schuss Olivenöl an seinen Salat getan hat. Und das alles macht auch immer einen himmelweiten Unterschied, ob es in einem Diätzustand mit Kalorienrestriktion oder im Kalorienüberschuss passiert (beides jeweils über einen längeren Zeitraum betrachtet) oder ob man Normalgewichtige, Übergewichtige, Sportler oder Couch-Potatoes betrachtet.
    Entspricht die HUF nicht ungefähr dem was du dir vorstellst?
    Nein! Weil eine Ernährungsform, die den Anteil gesättigter Fettsäuren begrenzt, nicht automatisch eine "High-Carb" Diät ist und schon gar nicht eine "High-Fructose" oder "High-Cereal" Diät. Es gibt doch nicht nur die Extreme. *seufz*
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    Verstehe immer noch nicht ganz, da mir das nicht einleuchten will:
    Man hat die These gesättigt nicht so gut, ungesättigt viel besser, ändert nur diesen Parameter in der Ernährung bei vielen Menschen und schaut über Monate hin auf Biomarker im Zusammenhang mit Schlechtigkeiten wie metabolischem Syndrom, IR usw und stellt fest das nichts relevantes passiert. Man betrachtet die Wirkung auf den Gesamtorganismus. Wenn eine vermehrte Aufnahme von gesättigten Fetten ungünstig wäre, dann müsste da doch was abgehen?
    Bei Zellkulturen o.ä. kann es ja sein das Substanz XY irgendwas auslöst, aber in der Praxis irrelevant sein, weil der Körper noch Mechanismus YX hat um die Substanz z.B. unschädlich zu machen.

    Ich werde nochmal ein paar Texte von du weißt schon wem lesen, vielleicht kommt mir ja noch die Erleuchtung. Ich verstehe zwar die Worte die du sagst und kann das auch irgendwo nachvollziehen, nur müsste das doch irgendwo im Einklang mit Versuchen am Menschen sein nach dem Motto: gesättigte Fette rein, Insulin Sensitivität geht runter...ungesättigte rein, InsulinS. geht nicht runter. Nur ist das ja nicht so.
  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    Nochmal zurück zum eigentlichen Thema. Bevor wir uns wieder in Details verlieren, sollte man die Hauptsache nicht aus den Augen verlieren.
    1. Kaloriendefizit
    2. Sport!!!
    Das (poly)metabolische Syndrom –die medizinische Herausforderung des 21. Jahrhunderts
    Hauptproblem: weniger die Ernährung, als vielmehr der “sedentary lifestyle“
    Die derzeitigen Ernährungsdiskussionen führen am Kernproblem vorbei !
    Das Problem schwindender Muskelmasse
    Die Muskulatur ist das größte Organ, das Glukose aufnimmt !
    Faustregel: Die Muskelmasse ist proportional zur Insulinsensitivität
    Die Muskulatur ist das größte Organ, das Fett verbrennt !
    Plädoyer für ein regelmäßiges Krafttraining ! (spätestens ab dem 30. Lebensjahr)
    http://www.dr-moosburger.at/pub/pub003.pdf
  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
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    Habe heute Tips bekommen für ein abwechslungsreiches Theraband oder Resistanceband Krafttraining. Viele Videos dazu gibt es auf Youtube und es ist leicht umsetzbar Zuhause oder Unterwegs. Für mich Einsteiger genau das Richtige.
  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
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    Am Anfang ist alles besser als Nichts. Langfristig solltest du aber auf jeden Fall das Ziel im Auge behalten, dich bei der Belastung kontinuierlich zu steigern.
  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
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    Ja, auf jeden Fall. Ich hab die Bänder in verschiedenen Stärken. Wenn ich damit dann auch mal leicht mit klar komme, kann ich ja ins Fitnessstudio an die Geräte gehen.
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    1. Kaloriendefizit
    2. Sport!!!

    In 16 study centers in the United States, we randomly assigned 5145 overweight or obese patients with type 2 diabetes to participate in an intensive lifestyle intervention that promoted weight loss through decreased caloric intake and increased physical activity (intervention group) or to receive diabetes support and education (control group).
    The trial was stopped early on the basis of a futility analysis when the median follow-up was 9.6 years.

    CONCLUSIONS
    An intensive lifestyle intervention focusing on weight loss did not reduce the rate of cardiovascular events in overweight or obese adults with type 2 diabetes.


    ;)

    es gibt so einiges an Studien das das seit jeher empfohlene "eat less, move more" nicht wirklich so erfolgreich ist

    Wie heißt es? You cant outrun a bad diet...
  • adelheid_eisele
    adelheid_eisele Beiträge: 567 Member
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    Hängt vielleicht davon ab, was das "eat less" beinhaltet.
    Das beste ist doch immer eine ausgewogene Ernährung mit dem Energiegehalt den der Körper braucht. Wenn ich abnehmen will, muss ich Kalorien reduzieren und/oder mich mehr bewegen und dabei die prozentuale Makro-Nährstoffverteilung beachten. Bei den KH kann ich dann noch unterscheiden zwischen "leeren" z.B. Zucker und denen, die länger brauchen um ins Blut zu schießen, z.B. Vollkornprodukte. Bei den Fetten zwischen den hochwertigen und den minderwertigen. Das Ganze frisch und selbst gekocht ohne die industriellen Zusätze, dann hat man es doch.
    Bei mir selber habe ich gemerkt, dass ich, wenn ich hochverarbeitet Nahrungsmittel weglasse auch gar nicht soviel Appetit/hunger wie früher habe und eben nicht über den Bedarf hinaus futtere.
    Aber das muss jeder für sich selbst ausprobieren.
    Bei einem Diabetiker kommt natürlich erschwerend die Einhaltung der BE's hinzu. Aber auch da gibt es - soweit ich mich erinneren kann - auch "BE-neutrale Lebensmittel", die - zumindest bis zu einer gewissen Menge - nicht angerechnet werden müssen. Zumindest wurde es Diabetikern (auch insulinpflichtigen) früher so vermittelt.
    Auch durch Bewegung läßt teilweise das übermäßge Hungergefühl nach - wenn man anschließend nicht den Gerdanken hat: So, ich habe mich bewegt, jetzt darf ich die Tafel Schokolade etc. ;)

    Ich denke, Monsterbändigerin hat einen ganz guten Weg für sich gefunden, den sie wahrscheinlich auch durchhalten kann. Das ist doch die Hauptsache, schnell kann jeder, aber der Weg, den jeder gehen muss, der Gewicht reduzieren will oder muss, muss ein Weg sein, den man bis zu seinem letzten Atemzug durchhalten kann und auch muss, sonst war alles umsonst und die Ausgangslage ist dann eine schlimmere.
  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    es gibt so einiges an Studien das das seit jeher empfohlene "eat less, move more" nicht wirklich so erfolgreich ist

    Wie muss ich das verstehen? Was soll denn sonst erfolgreich sein? Das bezieht sich doch nur aufs Herzinfarktrisiko und nicht auf die Insulinresistenz oder Diabetes oder?

    Ich kann kaum englisch, von daher hab ich Probleme, den Zitaten zu folgen.
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    Das war jetzt nur ein Beispiel. Das Gewicht war nach 9 Jahren auch kaum unterschiedlich.
    Was soll denn sonst erfolgreich sein?
    Denke das was ich meinte mit dem Vergleich von Apfel und Apfelsaft. Gleiche Menge KH, andere Wirkung auf Insulin und BZ. Das was man isst hat Einfluss auf Hormone, Hungergefühl, Sättigung und Stoffwechsel.
  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
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    martpy schrieb: »
    Das war jetzt nur ein Beispiel. Das Gewicht war nach 9 Jahren auch kaum unterschiedlich.

    eat less, move more hat kein Gewicht verändert? Meine Erfahrungen dazu ist aber eine ganz andere. Kann mir nicht vorstellen, das die Leute, auch wirklich eat less praktiziert haben.