Diabetes Typ 2 - Insulinresistenz - Abnehmstrategien - Seite 4 — German

Diabetes Typ 2 - Insulinresistenz - Abnehmstrategien

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Kommentare

  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    Ich meine natürlich funktioniert es damit abzunehmen. Die Leute nehmen anfangs ab, aber nach ein paar Jahren sind sie wieder beim alten Stand, bzw das Gewicht geht langfristig wieder rauf.
    Das habe ich auch schon mal gehabt, Kalorien gezählt mit MFP und dazu Sport gemacht. Irgendwann ging das Gewicht nicht weiter runter, trotz ständigem Hunger und Anstrengung beim Sport. Irgendwann nicht mehr Kalorien gezählt und Gewicht ging wieder rauf.
    Mit VLC war vom Hunger her ein relativ großes Kaloriendefizit viel leichter auszuhalten und nun reicht es einfach nach Appetit zu essen ohne Kalorien zu zählen und ich nehme immer noch, wenn auch langsam ab. Dh das Ganze ist damit recht mühelos geworden. Ein wichtiger Punkt ist sicher dabei auch das dann viele Zuckerfallen automatisch wegfallen, wenn die KH sehr begrenzt sind.
  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
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    Weniger Hunger weil der Zuckerspiegel nicht so pendelt mit ganz wenig Kh. Aber das Defizit hast du doch nicht nur erreicht, weil du die Zucker und Getreideprodukte weggelassen hast.

    Milch und Milchprodukte, Paprika, Rote Beete, Bohnen, Zwiebeln, Rote Rüben und andere Gemüsesorten mit mehr Kh und Obst hast du dann auch gestrichen vom Plan?

    Diese machen bei mir nämlich über 80 % meiner jetzigen kh aus. Wenn es nicht ein bis zweimal wöchentlich einen Fehltritt gibt mit Süssigkeiten natürlich, dann sind die gegessenen KH natürlich aus dem ungesunden Zucker und sollen im Laufe der Zeit auch wirklich ganz verschwinden.

    Also mir würde massiv was fehlen, wenn ich die oben genannten Lebensmittel auf ein Minimum oder ganz reduzieren müsste. Kann ja sein, das dir das leichter fällt, mit solcher Einschränkung der Lebensmittel ein Kcalsdefizit zum Abnehmen aufzubringen. Ich fahre da besser, wenn es keine Verbote gibt und auch keine Homöopatische Mengen von Obst z.B. und ich einfach auf den Grundumsatz schaue und versuche ihn nicht zu überschreiten, um den Leistungsumsatz einzusparen. Klar brauche ich das Tracken meiner Ernährung, um den Grundumsatz nicht aus den Augen zu verlieren. Aber das ist für mich ein geringeres Übel, als auf soviele Lebensmittel zu verzichten oder sie radikal einzuschränken.

  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    Weniger Hunger weil der Zuckerspiegel nicht so pendelt mit ganz wenig Kh.
    Schnelle Zucker, besonders in Getränken können extrem leicht vom Körper verarbeitet und aufgenommen werden. Das spielt eine Rolle bei der Sättigung. Ketone dämpfen das Hungergefühl.
    Aber das Defizit hast du doch nicht nur erreicht, weil du die Zucker und Getreideprodukte weggelassen hast.
    weniger Hunger, damit automatisch weniger Kalorienaufnahme

    Griechischer Sahnejoghurt hat nur 3,5g KH. Dh völlig unproblematisch. Den esse ich dann meist mit Blaubeeren, Erdbeeren oder Himbeeren dazu ->Obst
    Genauso esse ich Zwiebeln usw, aber eine Zwiebel reicht dann im Essen. Kidney Bohnen, grüne Bohnen usw sind auch ok. Man kann alles Essen, nur ggf halt dann in Maßen.
    Ich esse ordentliche Mengen an verschiedenem Gemüse und nehme das bei Gemüse mit den KH nicht so streng. Obst sehr wenig, bzw keine Bananen usw, das stimmt.
    Vom Gefühl her würde ich sagen, wenn man länger komplett auf die schlechten Zucker verzichtet lässt auch das Verlangen danach stark mit der Zeit ab, so eine Art Drogenentzug.
    Ich habe auch erst gedacht das das alles sehr schwer wird...
    Mittlerweile habe ich auch schon mal vor dem Sport eine Banane gegessen oder mal Kartoffeln zum Essen. Große Auswirkungen habe ich dabei nicht verspürt.


    Ich meine, wenn das bei dir mit deinen Zielen so alles gut läuft, dann ist ja alles gut.
    Wenn ich es recht Erinnerung habe meintest du das du immer sehr hungrig bist, das ist halt ein Grund um langfristig zu scheitern.

    Hast du schon getestet wie es sich mit deinem BZ verhält nach einem Glas Cola o.ä.?

  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
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    Ich hab in der Anfangszeit alles mögliche gegessen und ausprobiert, wie der Blutzucker drauf reagiert. Mein Blutzucker steigt immer sehr schnell an und geht in total hohe Bereiche. Vollkornbrot braucht länger, aber schiesst dann halt nach 1 Stunde ins Bodenlose. Paprika, Möhren, Zwiebel, Kidneybohnen, Obst gehen innerhalb von einer halben Stunde über. Milchzucker in ein paar Minuten genausoschnell wie andere zuckerhaltige Getränke und Lebensmittel und Weissmehlprodukte. Ich brauch sofort beim Essen Insulin, damit der Wert nach 3 Stunden wieder auf dem Level von vorher ist. Vorher brauche ich nicht messen, weil der Blutzucker sich um 30 bis 40 pro BE erhöht in der Anfangszeit, bis das sich wieder runtergeregelt hat dauert halt seine Zeit. Und für die Steigerung ist es egal, welche Kh ich esse, die Grammmenge entscheidet über die Erhöhung. Ich kann also Gemüse nicht ausser Acht lassen. Ich muss streng nach KH-Menge spritzen, um die guten Werte zu erhalten.

    Zum Hungergefühl ist es so, das wenn ich richtig satt war, auch meine 5-6 Stunden nix brauche. Manchmal sogar noch länger. Es braucht halt nur eine gewisse Menge, um satt zu werden. Ich esse noch zu schnell. Muss da entschleunigen und dann hoffe ich, werden die Portionen kleiner. So meine Theorie.

    Ich hab jetzt mal die Ernährungsberichte der letzten Monate durchgeschaut und habe festgestellt, wenn Eisprung und Mens kommen, habe ich diesen unbändigen Süsshunger und Hunger generell. Die Kcals sind erhöht und die BEs auch. Auch die Zuckerwerte lassen sich an den Tagen schlecht händeln, sie sind immer etwas höher als sonst. Es wird also mit den Hormonen zusammenhängen. Ich sollte mich besser drauf vorbereiten. Weil es kommt ja regelmässig. Mal sehen ob ich es verändern kann.
  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
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    martpy schrieb: »
    Denke das was ich meinte mit dem Vergleich von Apfel und Apfelsaft. Gleiche Menge KH, andere Wirkung auf Insulin und BZ. Das was man isst hat Einfluss auf Hormone, Hungergefühl, Sättigung und Stoffwechsel.
    Ich glaube, dass die @Monsterbaendigerin schon ein großes Stück weiter ist als du denkst, @martpy Vielleicht ist sie auch schon weiter als du, weil sie nicht nur über Makronährstoffe nachdenkt, sondern längst verstanden hat, dass 100kcal aus reinem Zucker anders wirken als 100kcal aus Apfelsaft und die wiederum anders als 100kcal aus einem ganzen Apfel. Und weil sie auch verstanden hat, dass man sich nicht entscheiden muss zwischen very-low-carb/high-fat oder very-low-fat/high-carb. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung bietet von allem genug und von nichts zu viel. Und was das genau bedeutet, kann individuell ganz verschieden sein.

    Trotzdem muss zum Abnehmen ein Kaloriendefizit gegeben sein und damit will hier niemand behaupten, dass es völlig egal ist, womit man die Kalorien aufnimmt.

    Und das Bewegung/Sport bei beginnendem Diabetes fundamental wichtig ist, bedeutet auch nicht, dass es umso besser wird, wenn man es damit gleich übertreibt.

    Das Zauberwort heißt "Mäßigung", anstatt immer von einem Extrem ins andere zu verfallen.
  • Freischuetz
    Freischuetz Beiträge: 389 Member
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    ich verfolge den thread schon lange, habe mich allerdings ob meines wissens über diabetes zurückgehalten.

    aber zum thema hunger und mässigung kann ich etwas beitragen:

    die konjakwurzel macht satt (quasi ein ersatz für die übliche KH-reiche ernährung) und erhöht kaum den blutzuckerspiegel.

    die nudeln sind nicht gerade billig, gibts aber auch in pulver-form.

    einfach mal googeln...
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    Vielleicht ist sie auch schon weiter als du, weil sie nicht nur über Makronährstoffe nachdenkt, sondern längst verstanden hat, dass 100kcal aus reinem Zucker anders wirken als 100kcal aus Apfelsaft und die wiederum anders als 100kcal aus einem ganzen Apfel
    Vorher war das Argument, ist doch egal mit dem Zucker, Duplo schmeckt viel besser als ein Apfel.
    Nett, ich erkläre ihr das und damit ist sie schon "weiter" als ich ;)

    Sage mal, wieso ist es nicht genauso "extrem" sein Gehirn nicht mal richtig Ketonen laufen zu lassen? Ich dachte "Flexibilität" wäre so erstrebenswert.
    Das Zauberwort heißt "Mäßigung"
    Den Ratschlag gibt es schon seit 100 Jahren und kennt jeder mit Übergewicht. Wenn man sich die Statistiken anschaut zu Übergewicht, den Ausgang von Langzeitstudien mit professioneller Betreuung (Beratung, Sportprogramm, Treffen usw), scheint es ja nicht so gut langfristig zu funktionieren. Einfach weil es für viele Leute mit Gewichtsproblemen ein extrem schmaler Grat ist zwischen 1 Schokoriegel und 1 handvoll Chips (->Das was man isst hat Einfluss auf Hormone, Hungergefühl, Sättigung und Stoffwechsel.) zu der ganzen Packung Riegel und der ganzen Tüte Chips, z.B. "Binge eating".
    Vielleicht hast du keine Probleme, weswegen es dir schwer fällt das nachzuvollziehen.

    die konjakwurzel macht satt (quasi ein ersatz für die übliche KH-reiche ernährung) und erhöht kaum den blutzuckerspiegel.
    Hatte ich mir auch schonmal angeschaut, aber lt vielen Meinungen soll das teils ziemlich gruselig schmecken. Wie siehst du das?
  • Freischuetz
    Freischuetz Beiträge: 389 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    da gibts sicher unterschiedliche qualitäten.

    ich hab die nudeln lt anleitung gemacht (über den zeitraum von ca 5 monaten) und muss sagen: die sauce machts, da die nudeln ohne eigengeschmack sind.

    der "biss" ist durchgehend weicher, aber man bekommt sie auch in reis-form.

    sie sind anders, aber nicht gruselig

    edit: inzwischen verwende ich sie in kapsel-form: Glucomannan, da mir die fertigen nudeln einfach zu teuer sind
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
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    Die "Konjakwurzel" hat eigentlich gar keinen Eigengeschmack und muss deswegen ordentlich gewürzt werden. Der "Biss" erinnert ein wenig an Gummi. Ich z.B. nutze ab und an den "Reis" und koche diesen in einem Suppenfond und würze mit relativ scharfen Dingen oder mische es mit einem "Mexican Dip" für Tacos. ;)
  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    martpy schrieb: »
    Sage mal, wieso ist es nicht genauso "extrem" sein Gehirn nicht mal richtig Ketonen laufen zu lassen? Ich dachte "Flexibilität" wäre so erstrebenswert.
    Es spricht überhaupt nichts dagegen, das mal für eine Zeit lang auszuprobieren. Flexibilität erreichen wir aber nur, wenn das kein Dauerzustand bleibt. Und das gilt ausdrücklich in beide Richtungen.

    Du scheinst allerdings zu übersehen, dass ein Diabetes-Patient ganz andere Probleme hat als seine metabolische Flexibilität zu trainieren. Du schreibst hier einer Frau, die bereits Insulin spritzt.
    Den Ratschlag gibt es schon seit 100 Jahren und kennt jeder mit Übergewicht. Wenn man sich die Statistiken anschaut zu Übergewicht, den Ausgang von Langzeitstudien mit professioneller Betreuung (Beratung, Sportprogramm, Treffen usw), scheint es ja nicht so gut langfristig zu funktionieren.
    Weil sich die Menschen nicht mäßigen, bedeutet das aber nicht, dass das Prinzip an sich falsch ist. Die Frage lautet vielmehr, wie man es hinbekommt, dauerhaft nicht mehr Nahrung zu sich zu nehmen als man braucht. Es geht doch letztlich um den gesamten Lifestyle und nicht um die Frage, wie viele Kohlenhydrate man essen darf.
  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
    bearbeitet Oktober 2016
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    https://www.marathonfitness.de/shirataki-nudeln-konjak/

    Konjaknudeln sollen sehr gut für Diabetiker und Insulinresistente sein. Man lernt nie aus.

    Aber eigentlich sind es doch nur Ballaststoffe mal anders verpackt oder? Da könnte ich mir doch die gleiche Menge an Leinsamen nehmen und müsste doch auch einen gleichbleibenderen Blutzuckerspiegel nach dem Essen mit Kcals haben oder? Sind Ballastsoffe die Lösung um Schwankungen im Blutzucker zu vermeiden?
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet November 2016
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    Du scheinst allerdings zu übersehen, dass ein Diabetes-Patient ganz andere Probleme hat als seine metabolische Flexibilität zu trainieren. Du schreibst hier einer Frau, die bereits Insulin spritzt.
    Das war an dich gerichtet :)
    Ich weiß nicht ob VLC in diesem Fall gut wäre, ich weiß nur das eine Wirkung ist das oft alle Medikamente abgesetzt werden können mit der Zeit, inklusive der Nebenwirkungen. Glaube aus versehen überdosiert Insulin zu spritzen ist nicht harmlos. Ich habe mal eine Studie gesehen mit Kontrollgruppe und zusätzlicher Insulingabe und Kaloriendefizit, die mit Insulin haben nicht abgenommen, sogar etwas zugenommen. Etwa gleiches Bild beim Vergleich mit Diabetes Medikamenten...Insulin spritzen vs Metformin und andere. Anscheinend hat sich das Calorie-out runterreguliert. Aber gut, will da keine voreiligen Schlüsse ziehen, da ich es mir auch nicht so genau angeschaut habe.
    Weil sich die Menschen nicht mäßigen, bedeutet das aber nicht, dass das Prinzip an sich falsch ist. Die Frage lautet vielmehr, wie man es hinbekommt, dauerhaft nicht mehr Nahrung zu sich zu nehmen als man braucht. Es geht doch letztlich um den gesamten Lifestyle und nicht um die Frage, wie viele Kohlenhydrate man essen darf.
    Sollte ein trockener Alkoholiker lieber weniger oder gar keinen Alkohol mehr trinken? Ok, Scherz beiseite, so schlimm ist es vielleicht nicht.
    Die Frage lautet vielmehr, wie man es hinbekommt, dauerhaft nicht mehr Nahrung zu sich zu nehmen als man braucht.
    ...u.a. funktioniert das sehr gut mit LC. Natürlich bin ich da von angetan, weil ich selber merke wie gut es funktioniert. Essen wie ich will ohne Kalorienzählen und trotzdem weiter am Abnehmen, Sport völlig optional -damit das Endergebnis gut aussieht. Super Blutwerte, super Energie, besserer Schlaf, länger nichts essen kein Problem.
    Du tust so als ob das etwas mit einer veganen Mangelernährung zu tun hat, das ist aber gar nicht angebracht.
  • _Yeti_
    _Yeti_ Beiträge: 742 Member
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    martpy schrieb: »
    Sollte ein trockener Alkoholiker lieber weniger oder gar keinen Alkohol mehr trinken? Ok, Scherz beiseite, so schlimm ist es vielleicht nicht.
    Nein, so schlimm ist es ganz sicher nicht. Und selbst, wenn es als Scherz gemeint ist, zeigt das deine Denkweise, die nur Extreme zu kennen scheint.
    ...u.a. funktioniert das sehr gut mit LC. Natürlich bin ich da von angetan, weil ich selber merke wie gut es funktioniert. Essen wie ich will ohne Kalorienzählen und trotzdem weiter am Abnehmen, Sport völlig optional -damit das Endergebnis gut aussieht. Super Blutwerte, super Energie, besserer Schlaf, länger nichts essen kein Problem.
    Aber das geht mir doch nicht anders und ich ernähre mich nicht Low-Carb. Nein, auch nicht "High-Carb" oder "Low-Fat", was auch immer man genau darunter verstehen mag. Was ziehen wir jetzt daraus für Schlüsse? Wir haben zwei Einzelfälle, denen es dadurch besser geht, dass sie abgenommen haben, einmal mit und einmal ohne Kohlenhydrate. Lass uns die Diskussion an dieser Stelle beenden und wir sprechen in 5 Jahren noch einmal über deine "Super Blutwerte" und deine Leistungsfähigkeit.
  • martpii
    martpii Beiträge: 164 Member
    bearbeitet November 2016
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    Nein, so schlimm ist es ganz sicher nicht. Und selbst, wenn es als Scherz gemeint ist, zeigt das deine Denkweise, die nur Extreme zu kennen scheint.
    Es gibt viele Leute bei denen moderat und Süßigkeiten auf längere Sicht nicht in Einklang zu bringen sind.

    Du tust so als ob jemand der sich vlc ernährt mit Armbinde mit gewissen Symbolen rumrennt und KH zum Feind der Nation ernennt. "Extrem", vielleicht bist du da durch "du weißt schon wen" geschädigt, der sich 5 Jahre von Fleisch nach zero carb ernährt. 50g KH sind nicht extrem, ehr angepeilte 0g.

    Ich finde Ketose ist einfach nur eine hervorragende stabile Basis. Der Vorteil ist ja gerade, dass man mit fortgeschrittener Adaption mal gut KH essen kann (damit meine ich nicht 5 Schokoriegel nacheinander) und innerhalb kurzer Zeit wieder zurückfindet. Und nein mir wird nicht schwindelig oder sonst was wenn ich mal eine Banane, ein Stück Kuchen oder Kartoffeln esse. Ich glaube deine Vorstellung davon ist einfach zu "extrem". Sicherlich kann man sich auch vlc ungesund ernähren, wenn man sich viel hochverarbeites Industriezeug mit Hauptsache wenig KH reinzieht.

    Glaube nicht, wenn ich dabei bleibe,dass es mir viel anders gehen wird als Leuten die das seit 20 oder 10 Jahren machen.
  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
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    Ich komme immer besser klar mit den <100g Kh. Irgendwie macht es sogar Spass sie zu reduzieren, weil so eine schöne Differenz entsteht. Wenn ich mir gleich das Ziel 80g gesetzt hätte, dann wäre ich immer knapp dran vorbeigeschleift und hätte mich nur geärgert, wenn es mal ein paar g mehr gewesen wären. Ganz schön tricki, diese Psyche.
    Diese Woche habe ich im Durchschnitt sogar nur 78g Kh gegessen und es hat mir an nix gemangelt. Hab es garnicht gemerkt, also auf nix wirklich verzichtet. Find ich cool.
  • Kampfschnake
    Kampfschnake Beiträge: 99 Member
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    Hammer, klingt krass, aber sehr cool :) Dieses Tricksen kenn ich auch gut, böse rote Zahlen können meinen Datenpedantismus total stören. ^^ Für mich sind an vielen Stellen rote Zahlen ja eher gut, aber die wirken wirklich irritierend, pffft. Rantasten find ich auch oft leichter. :)
  • zappi123456
    zappi123456 Beiträge: 658 Member
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    Ja, auf jeden Fall. Ich hab die Bänder in verschiedenen Stärken. Wenn ich damit dann auch mal leicht mit klar komme, kann ich ja ins Fitnessstudio an die Geräte gehen.

    warum denn erst dann ? du kannst doch auch jetzt schon generell in ein gutes Studio und ein ordentliches Krafttraining absolvieren.
  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
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    Ich kann zur Zeit sehr schlecht das Haus verlassen. Bin psychisch sehr angeschlagen und probiere jetzt erstmal Zuhause alles aus. Du hast vollkommen recht, ich könnte es jetzt auch schon im Fitti an den Geräten machen. Es würde mir auch viel Spass machen. War mal bei Mc Fit und ich habe es geliebt einen Zirkel zu machen. Das hat den Kopf so schön frei gemacht und ich hab Muskeln gespürt, wo ich hätte schwören können, da gibt es keine. :lach:
  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
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    HaakeBekk schrieb: »
    Welche Zusammensetzung hat deine Ernährung denn derzeit?

    Zur Zeit esse ich zu 3 festen Zeiten. 8, 12 und 17 Uhr.
    Morgens meist einen fettarmen Joghurt mit 2 El. Leinsamenschrot oder eine Obsteinheit (also eine Nektarine, einen Apfel, eine Pflaume)
    Mittags meist Salat und Rohkost
    Abends essen wir gemeinsam in der Familie. Ich koche mit viel Gemüse und fettarmen Fleisch und Fisch. Beilagen vermeide ich möglichst oder nehme nur zwei Esslöffel voll.
    Das sind dann ungefähr 1200 -1600 Kcals insgesamt. Ungefähr 8 BEs
    Wenn ich auf 400 bis 800 Kcals runtergehe lasse ich das Abendessen weg. Esse aber zum Mittag dann etwas Fleisch oder Fisch. Max 4 BEs

    Für eine BE muss ich 6 IE spritzen, um wieder auf den Wert von vorher zu kommen. Im Oktober letztes Jahr waren es noch 18 IE für eine BE.

    Die BEs sollten max. 10 am Tag sein und min. 3 sein. Das ist die Angabe laut Diabetologe. Ich dokumentiere alle Lebensmittel, die ich nehme mit BE-Angaben und IE-Angaben und Blutzuckerwerten und wir quatschen drüber. So habe ich auch herausgefunden, welche Lebensmittel mir Probleme machen. Also die Arbeit lohnt sich.


    .



    _Yeti_ schrieb: »






    Hast du mal deinen Eisen-Wert testen lassen (Ferritin)? Frauen haben oftmals ein Problem mit niedrigen Eisen-Werten, aber erhöhte Eisenwerte wirken sich auch negativ auf die Insulinsensitivität aus.
    Ich hab grossen Eisenmangel und muss täglich Tabletten nehmen.

    _Yeti_ schrieb: »
    Bist du dir sicher, dass das so ist? Woher soll der Zucker denn kommen, der den Blutzuckerspiegel nach dem Sport steigen lässt? Die Leber kann zwar Glykogen speichern und damit den Blutzuckerspiegel aufrecht erhalten, aber dass das zu einem übermäßigen Anstieg des Blutzuckers führt, habe ich noch nie gehört.

    Ja, der Zucker kommt bei mir aus der Leber. Das mit dem Glykogen hat mir der Diabetologe schon mal erklärt. Er sagte auch, das durch viel Sport, diese Speicher geleert werden und sich der Effekt mit der Erhöhung von den Blutzuckerwerten legen würde. Daraufhin hab ich mein Sportverhalten sehr geändert und versuche alles aus mir rauszuholen. Aber noch immer steigen die Werte um 80 rum. Es waren schon mal 150 mehr. Also irgendwas verändert sich schon.
    exii schrieb: »
    ohne KH löst du das Problem ja nicht, du gehst also net der Ursache auf den Grund, sondern verschiebst nur die Symptome.

    Wie es funktionieren kann z.b mit Diabetes zeigt zb. auch Dr. Kempner, Stichwort Reisdiät.
    Sind ja sogesehen "nur" KH und dadurch konnte ärztlich beaufsichtigt sehr gute Erfolge bei Diabetes-Behandlung erzielt werden.

    glycin wär vielleicht evtl. auch noch hilfreich.

    Kohlenhydrattage, also Tage an denen ich nur KH esse, kein Fett kein Eiweiss hilft mir auch. Mach ich einmal die Woche meist Samstags. Da esse ich kh-reiches Gemüse und Obst und ein Brötchen mit Marmelade. Das hab ich in der Klinik geraten bekommen. Die Zellen würden dann empfindlicher werden. Aber mehr als einmal die Woche sollte ich es nicht machen. Der Blutzuckerspiegel ist am nächsten Morgen niedriger als sonst. Warum das so ist, konnte der Diabetologe mir aber nicht erklären. Er hält nichts von den Tagen. Ich hab mir dann gedacht, ich höre mal auf die Klinikärzte.





    Mein Ess- und Sportverhalten hab ich komplett umgekrempelt. Aber ich bin sehr ungeduldig. Würde gerne soviel abnehmen, wie es Leute tun, die sich den Magen haben verkleinern lassen haben. (40 Kilos weniger in einem Jahr). Aber soviele Kcals kann ich nicht reduzieren, um das zu erreichen. Den Zahn haben mir Diabetologe und Hausärztin schon gezogen. Aber ich möchte alles tun, um dem Nahe zu kommen.


    Dankeschön, das ihr mir so hilfreich zur Seite steht. :-)

  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
    bearbeitet März 2017
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    Soderle, da bin ich wieder. Im Februar fand ich die Welt noch in Ordnung und ich hab echt geglaubt, ich komme zurück in das disziplinierte Essen von den Sommermonaten. Aber da war ich schief gewickelt. Bin erschrocken, das ich erst im Februar die oberen Zeilen schrieb, hätte schwören können es war November. Da war ich nämlich noch guter Dinge. Ab 15.11. War dann Schluss mit Lustig und es ging steil bergab.

    Ich bin in die Insulinfalle getappt. Wegspritzen, was alles an Kh gefuttert wird, dann ist alles ok.
    Nix war ok. Ich hab viel zu viel gegessen. Hatte durch die Depressionen keinen Antrieb gehabt, die Kcals weiter aufzuschreiben. War mir alles zuviel. Hab mich beschränkt aufs Insulinspritzen und die Blutzuckerwerte in Ordnung zu halten. Langzeitwert liegt bei 5,6. Es hat also zumindest zuckertechnisch geklappt. Aber Gewichtsmässig ging es von November bis gestern 20 Kilos hoch. Ich hab einfach nicht getrackt und total den Überblick verloren, was ich so alles in mich reingestopft hatte. Satt war ich nie und essen konnte ich ständig. Böse Falle.
    Gestern hab ich einen Tag gefastet. Hat super geklappt. Hunger hatte ich nicht, nur 100000 Gedanken dazu, was ich jetzt essen könnte. Hab echt gedacht ich spinne, hab erstmal gemerkt, wie oft ich zum Essen gegriffen habe im Laufe des Tages. Gestern durfte ich nicht und es fiel massiv auf, wieviel sich bei mir ums Essen dreht. Ab heute geht es wieder gesitterter zu. Ich möchte nur noch essen zu den Messzeiten und dann 5 Stunden Pause einhalten. Hört sich trotz Depressionen machbar an. Fasten hat ja auch geklappt, also krieg ich die 5 Stunden auch hin.
  • Monsterbaendigerin
    Monsterbaendigerin Beiträge: 219 Member
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    Ich habe meine Abnehmstrategie gefunden und habe den Diabetes vorerst besiegt. Eine Magenverkleinerung war meine Rettung aus der JOjofalle. Zur Zeit faste ich 10in2 und habe von 165 auf 119 abgenommen und es geht noch weiter.