Der lange Weg zum Normalgewicht
hostage83
Beiträge: 545 Member
Hallo an alle, die das hier lesen möchten
Ich spiele schon eine Weile lang mit dem Gedanken, mich hier auch mal vorzustellen. Man möchte ja höflich sein
Allerdings würde ich das sehr gerne verbinden mit einem Thread, in dem ich immer wieder für mich (und evtl. auch für Leute, die das interessiert) meine Fortschritte oder Rückschläge dokumentieren möchte.
Fangen wir vielleicht aber am Anfang an:
Ich bin weiblich, 34 Jahre alt und bereits mein Leben lang übergewichtig (das ist noch beschönigend) gewesen. Ich kann mich wahrlich nicht daran erinnern, jemals halbwegs "normal" gewesen zu sein. Geschweige denn normalgewichtig. Schon im Kindesalter war ich deutlich dicker als alle anderen Kinder und wusste das auch. Kinder können verdammt gemein sein. Anscheinend hab ichs aber dennoch geschafft, nie ein Außenseiter zu sein. Ich hatte - zum Glück - immer einen großen Freundeskreis und habe recht selten Hänseleien, etc. ertragen müssen.
Ich hab natürlich etliche Abnehmversuche hinter mir. Wirklich ernst waren die aber nie. Den ersten wirklich ernsten und erfolgreichen Versuch habe ich mit ca. 22 Jahren gehabt. Ich hab damals Weightwatchers entdeckt und direkt im ersten Versuch über 30 Kilo abgenommen. Wie es oft so ist, hab ich die allerdings wieder zugenommen. Nicht im klassischen Jojo-Effekt sondern über viele Jahre langsam aber stetig. Während des Studiums ist der Sport komplett zum Erliegen gekommen. Wirklich ungesund gegessen habe ich allerdings nie. Das Buch "Fettlogik überwinden" hat mir ein wenig die Augen geöffnet, dass man auch mit gesundem Essen zunehmen kann, wenn man nicht die Kontrolle über die Menge hat. Auch Obst und Gemüse mit gesundem Fisch, Nüssen, etc. kann "zu viel" sein. Und genau so war es auch bei mir. Alle haben sich gefragt, wie ich mit dem, was ich esse denn tatsächlich so dick sein kann. Tja, auch 200kcal am Tag zu viel läppern sich über viele Jahre hinweg. Man muss als dicker Mensch nicht zwangsläufig immer reinschaufeln. So habe ich es tatsächlich auf 115Kilo geschafft.
Das war der Zeitpunkt, an dem ich was tun musste und auch wollte. Der Leidensdruck war so groß, dass ich mich wieder bei WW angemeldet habe. Eine Kleidergröße 52 war einfach erschreckend.
Ich hab dann mit WW sehr, sehr langsam, viel langsamer als beim ersten Mal, abgenommen. 32 Kilo insgesamt. Über 2 Jahre hinweg. Sämtliche Fettlogik hat sich bei mir eingebrannt. Mein Stoffwechsel ist kaputt, die Medikamente gegen meine chronischen Schmerzen, ich hab aufgehört zu rauchen und und und.
Die Programmumstellung im November 2017 hat mir dann die Augen geöffnet. Indirekt. Denn ab da ging überhaupt nichts mehr. Kein Gramm. Als Experiment habe ich dann mal 2 Wochen lang Punkte und Kalorien parallel aufgeschrieben. Ab da war mir klar, warum ich nicht abnehme und bin hier gestrandet und bleibe hier
Kalorien zählen war für mich wie eine Befreiung von all den Denkmustern, die ich als Entschuldigung für die schleppende Abnahme heran zog. Im selben Moment habe ich mir das Buch "Fettlogik überwinden" zugelegt und durchgelesen. Ich habe mit intensivem Krafttraining begonnen und meine Kalorienzufuhr so weit gedrosselt, dass ich mich nicht eingeschränkt fühle und bequem über den Tag komme. Das Eiweiß habe ich massiv erhöht und die Kohlenhydrate eingeschränkt. Komisch, vorher hab ich immer behauptet, dass ich eben diese unbedingt BRAUCHE. Jetzt fehlt mir doch nichts.
Und ENDLICH (!) ging das Gewicht wieder abwärts. Ich fühlte mich nicht mehr gefangen auf dieser Zahl, die sich seit Monaten nicht bewegte. Und ich hatte seit langer Zeit mal wieder Hoffnung, dass ich es schaffen kann, Normalgewicht zu erreichen.
Davon trennen mich aktuell noch 10 Kilo. Ich wiege derzeit 81 Kilo. Dank Myfitnesspal und Fettlogik überwinden strebe ich sogar die 65 an, was ich vorher für vollkommen unmöglich gehalten habe.
Wie lang mein Weg noch wird, das weiß ich nicht. Ich hoffe jedenfalls, nicht nochmal 2 Jahre
Auf dem linken Bild hatte ich bereits 10 Kilo abgenommen. Das ist also der Unterschied zwischen 105kg und 81kg. Leider gibt es aus der Zeit des Höchstgewichts anscheinend kein einziges Foto von mir. Ich war wohl sehr gut darin, diese zu verhindern.
Ich spiele schon eine Weile lang mit dem Gedanken, mich hier auch mal vorzustellen. Man möchte ja höflich sein
Allerdings würde ich das sehr gerne verbinden mit einem Thread, in dem ich immer wieder für mich (und evtl. auch für Leute, die das interessiert) meine Fortschritte oder Rückschläge dokumentieren möchte.
Fangen wir vielleicht aber am Anfang an:
Ich bin weiblich, 34 Jahre alt und bereits mein Leben lang übergewichtig (das ist noch beschönigend) gewesen. Ich kann mich wahrlich nicht daran erinnern, jemals halbwegs "normal" gewesen zu sein. Geschweige denn normalgewichtig. Schon im Kindesalter war ich deutlich dicker als alle anderen Kinder und wusste das auch. Kinder können verdammt gemein sein. Anscheinend hab ichs aber dennoch geschafft, nie ein Außenseiter zu sein. Ich hatte - zum Glück - immer einen großen Freundeskreis und habe recht selten Hänseleien, etc. ertragen müssen.
Ich hab natürlich etliche Abnehmversuche hinter mir. Wirklich ernst waren die aber nie. Den ersten wirklich ernsten und erfolgreichen Versuch habe ich mit ca. 22 Jahren gehabt. Ich hab damals Weightwatchers entdeckt und direkt im ersten Versuch über 30 Kilo abgenommen. Wie es oft so ist, hab ich die allerdings wieder zugenommen. Nicht im klassischen Jojo-Effekt sondern über viele Jahre langsam aber stetig. Während des Studiums ist der Sport komplett zum Erliegen gekommen. Wirklich ungesund gegessen habe ich allerdings nie. Das Buch "Fettlogik überwinden" hat mir ein wenig die Augen geöffnet, dass man auch mit gesundem Essen zunehmen kann, wenn man nicht die Kontrolle über die Menge hat. Auch Obst und Gemüse mit gesundem Fisch, Nüssen, etc. kann "zu viel" sein. Und genau so war es auch bei mir. Alle haben sich gefragt, wie ich mit dem, was ich esse denn tatsächlich so dick sein kann. Tja, auch 200kcal am Tag zu viel läppern sich über viele Jahre hinweg. Man muss als dicker Mensch nicht zwangsläufig immer reinschaufeln. So habe ich es tatsächlich auf 115Kilo geschafft.
Das war der Zeitpunkt, an dem ich was tun musste und auch wollte. Der Leidensdruck war so groß, dass ich mich wieder bei WW angemeldet habe. Eine Kleidergröße 52 war einfach erschreckend.
Ich hab dann mit WW sehr, sehr langsam, viel langsamer als beim ersten Mal, abgenommen. 32 Kilo insgesamt. Über 2 Jahre hinweg. Sämtliche Fettlogik hat sich bei mir eingebrannt. Mein Stoffwechsel ist kaputt, die Medikamente gegen meine chronischen Schmerzen, ich hab aufgehört zu rauchen und und und.
Die Programmumstellung im November 2017 hat mir dann die Augen geöffnet. Indirekt. Denn ab da ging überhaupt nichts mehr. Kein Gramm. Als Experiment habe ich dann mal 2 Wochen lang Punkte und Kalorien parallel aufgeschrieben. Ab da war mir klar, warum ich nicht abnehme und bin hier gestrandet und bleibe hier
Kalorien zählen war für mich wie eine Befreiung von all den Denkmustern, die ich als Entschuldigung für die schleppende Abnahme heran zog. Im selben Moment habe ich mir das Buch "Fettlogik überwinden" zugelegt und durchgelesen. Ich habe mit intensivem Krafttraining begonnen und meine Kalorienzufuhr so weit gedrosselt, dass ich mich nicht eingeschränkt fühle und bequem über den Tag komme. Das Eiweiß habe ich massiv erhöht und die Kohlenhydrate eingeschränkt. Komisch, vorher hab ich immer behauptet, dass ich eben diese unbedingt BRAUCHE. Jetzt fehlt mir doch nichts.
Und ENDLICH (!) ging das Gewicht wieder abwärts. Ich fühlte mich nicht mehr gefangen auf dieser Zahl, die sich seit Monaten nicht bewegte. Und ich hatte seit langer Zeit mal wieder Hoffnung, dass ich es schaffen kann, Normalgewicht zu erreichen.
Davon trennen mich aktuell noch 10 Kilo. Ich wiege derzeit 81 Kilo. Dank Myfitnesspal und Fettlogik überwinden strebe ich sogar die 65 an, was ich vorher für vollkommen unmöglich gehalten habe.
Wie lang mein Weg noch wird, das weiß ich nicht. Ich hoffe jedenfalls, nicht nochmal 2 Jahre
Auf dem linken Bild hatte ich bereits 10 Kilo abgenommen. Das ist also der Unterschied zwischen 105kg und 81kg. Leider gibt es aus der Zeit des Höchstgewichts anscheinend kein einziges Foto von mir. Ich war wohl sehr gut darin, diese zu verhindern.
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Kommentare
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Auch hier nochmal willkommen... Super, dass es bei dir Klick gemacht hat. Ich freue mich auf die Bilder in 10kilo ;-)1
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Respekt vor der bisherigen Leistung, den Weg hab ich noch vor mir.1
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Hallo!
Das ist ein sehr schöner persönlicher Statusbericht. Toll, dass Du Deinen Weg gefunden hast und zuversichtlich gestimmt bist. Mir geht es ähnlich mit dem "Fettlogik"-Buch und dem Kalorienzählen: Das erste Mal im Leben fällt Abnehmen leicht und fühlt sich an wie ein planbarer Handlungsverlauf. Ich habe alle meine Zweifel verloren, dass es nicht gelingen könnte, mein Zielgewicht zu erreichen. Es ist einfach nur eine Frage der Zeit, also heißt es motiviert bleiben und damit aufhören, das eigene Anliegen zu sabotieren.
Ich wünsche Dir viel Erfolg. Bleib so motiviert!
LG!2 -
Hallo und herzlichen Glückwunsch zu diesem Weg, den Du bereits geschafft hast.
Die letzten kg werden sich mit aller Macht wehren, glaube mir. Aber Du wirst es schaffen!
Viele Grüße2 -
dass man auch mit gesundem Essen zunehmen kann, wenn man nicht die Kontrolle über die Menge hat. Auch Obst und Gemüse mit gesundem Fisch, Nüssen, etc. kann "zu viel" sein.
Respekt für deine Leistung.
4 -
Respekt für so eine tolle Abnahme! Ich bin mir sicher, dass du die restlichen 10 Kilos auch noch schaffst. Egal wie lang es dauert, solange es in die richtige Richtung geht ist es gut.1
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Hallo und herzlich Willkommen Deine Vorstellung war sehr interessant und der eine oder andere hat bestimmt Parallelen zu sich selbst gelesen. Toll ist, dass du deinen Weg gefunden und ihn auch geradlinig gehst. Respekt vor deiner Leistung. Deine Bilder zeigen deinen Erfolg. Hier findest du bestimmt Mitstreiter, die dich weiter motivieren können Ich bin dabei2
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Vielen Dank für Deine Vorstellung und die vorher/Nachher Bilder...
Respekt!!!
Ich weiss zwar nicht wo Du noch abnehmen magst, aber gerne Unterstütze ich Dich dabei.
Hast dich jetzt schon eine Bomben Figur...
Aber letztlich geht es nur darum was Du möchtest und wie Du Dich am wohlsten fühlst.
Das Du so weit gekommen bist, davor ziehe ich definitiv meinen nicht vorhandenen Hut...
Gerne kannst Du Dich auch in einen Gruppe anmelden und bist hiermit Eingeladen mitzumachen...
Hier ein Link zu der vielleicht passenden Gruppe, würde mich freuen wenn Du Dich anmeldest...
https://community.myfitnesspal.com/de/group/164-gemeinsam-abnehmen-und-besser-ernaehren-in-20180 -
Danke an alle für die lieben Kommentare
@Streicheltiger Ich wiege immer noch 81 kilo bei einer Größe von 170cm. Das ist schon deutlich zu viel. Ich möchte mindestens ins Normalgewicht kommen. Am liebsten sogar noch in die Mitte des Normalgewichts. Das hängt auch nicht unbedingt damit zusammen, dass ich nicht zufrieden mit mir bin, sondern mit meinen gesundheitlichen Einschränkungen. Ich leide unter chronischen Schmerzen und jedes Kilo weniger und jeder trainierte Muskel mehr entlastet meinen Körper.
Vor 15 Jahren wäre ich mit dem Gewicht absolut zufrieden gewesen.
Im Moment kann ich nichtmal genau sagen, wie viel ich wiege. Ich habe mich vor 2 Wochen das letzte Mal gewogen. Und werde es auch erst Ende Februar wieder tun. Nachdem ich mit Kalorienzählen angefangen habe, weiß ich ja, dass ich nichts falsch machen kann (im Vergleich zu WW vorher). Ich wollte mich mal einen Monat lang dem Druck der Waage entziehen.6 -
Ich wiege mich momentan einmal die Woche , das brauche ich momentan noch zur Sicherheit, ich habe ja erst wieder angefangen. Aber ich möchte die Dauer zwischen dem Wiegen auch erhöhen, sobald ich einigermaßen im Programm bin. Ich finde den Druck auch blöd und wenn man sich seltener wiegt, ist die Abnahme (falls alles klappt) dann auch noch höher und man freut sich noch mehr.2
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Herzlich willkommen0
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Tolle Geschichte, und eine tolle Verwandlung - du siehst großartig aus! Ich kann aber auch sehr gut verstehen, dass du noch weiter runter willst, gerade aus Gründen der Gesundheit und Lebensqualität. Deinen Weg hast du ja jetzt gefunden, dann schaffst du den Rest auch - und bist dann kein "hostage" mehr. ;-)
Die Erlebnisse mit WW und das Befreiungsgefühl durch MFP kenne und teile ich genau so. Klingt für Außenstehende oft total verrückt, trifft aber zu. ;-)1 -
Herzlichen Glückwunsch vom erfolgreichen Übergang aus Phase 1 in Phase 2 Abnehmprogramme wie WW können das Startsignal sein für eine Veränderung, aber dauerhaft muss man selbst die Verantwortung für sich übernehmen.
Phase 3 kommt dann später auch noch, wenn du auch das Kalorienzählen nicht mehr brauchst. Das ist dann das Ergebnis einer dauerhaften Gewohnheitsänderung, wo man die ständige Kontrolle nicht mehr benötigt. Es ist wie mit dem Fahrradfahren: Irgendwann geht es ohne Stützräder, aber man muss aufpassen, dass man sich nicht zu sehr an die Stützräder gewöhnt.1 -
@_Yeti_ Genau da will ich hin. Ich will weder ohne Sinn und Verstand in mich hineinfressen (was ich viele Jahre meines Lebens getan habe) aber auch nicht für den rest meines Lebens Kalorien zählen. Einfach essen wie "normale" Menschen...1
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Nochmal vielen Dank für die lieben Kommentare
Also zum Thema "Essen wie normale Menschen".. Ich glaube inzwischen, dass das bei mir nicht gehen wird. Ich habe ja schon mal relativ viel abgenommen und wieder zugenommen. Zwar sehr schleichend, aber stetig. Natürlich soll es diesmal anders werden. Und ich hoffe auch, dass ich in der aktuellen Abnahme - bisher 2 Jahre Dauer - doch einiges ein bißchen besser verinnerlicht habe als bei der ersten Abnahme. Aber ich kenne mich.. Habe ich keine Grenzen, schleicht sich das ganz schnell wieder ein.
Mal schauen, wie es dann mit dem Wunschgewicht funktioniert. Da ich aber Krafttraining und Muskelaufbau betreiben möchte, wird eine Kontrolle alleine wegen der Makros eh erstmal nötig bleiben.
Ausprobieren kann ich das Ganze schon mal so in 5-7 Kilo. Denn mehr "darf" ich bis zur Hochzeit nicht abnehmen. Ich habe mein Kleid bereits gekauft und es verträgt nicht unbedingt mehr eine Abnahme von 15 Kilo. Seit dem Kauf habe ich schon 5, hab mir vorgenommen, nicht viel mehr als 10-12 zu verlieren.
Wenn ich jetzt noch 5-7 Kilo abgenommen habe, werd ich langsam zur ausgeglichenen Bilanz aufstocken.0 -
Und ich werde dich hier gerne begleiten und versuchen, so viel wie möglich für mich heraus zu ziehen0
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Die wesentliche Frage ist, ob man es tatsächlich hinbekommt, seine Ernährung umzustellen oder ob man das selbe isst wie vorher, nur weniger. Wenn man an der Ernährung, durch die man vorher übergewichtig geworden ist, nichts ändert, außer ständig die Menge zu kontrollieren, dann sehe ich die Chancen nicht so gut, dass man es irgendwann ohne Kontrolle hinbekommt.
Ich habe mittlerweile das "Problem", dass ich weiter abnehme, wenn ich nicht darauf achte, genug zu essen. Ich esse aber auch wirklich anders als früher. Kein Low-Carb, kein Low-Fat, sondern "Low-Shit", wie @exii es mal treffend bezeichnet hat. Dazu regelmäßiges Fahrradfahren auf dem täglichen Weg zur Arbeit und Krafttraining.3 -
@_Yeti_ Naja, das ist für mich relativ schwierig zu kontrollieren, da ich noch nie ein ungesund-Esser war. Ich hab es nach meiner ersten Abnahme auch geschafft, mit gesundem Essen wieder zuzunehmen. Das geht so schleichend, dass man irgendwie die Kontrolle darüber verliert, weil man sich immer denkt: Ach naja, 3 Kilo in einem Jahr zugenommen. Ist ja nicht so schlimm.
Man kann sich das vielleicht nicht vorstellen, aber es ist ein so schleichender Prozess, dass ich das wirklich nicht richtig realisiert habe.
Ich kann nicht mit Gewissheit sagen, dass es dieses Mal ausgeschlossen ist, dass sowas wieder passiert. Aber ich habe mir vorgenommen, alles dagegen zu tun.2 -
Ich habe früher auch nicht "ungesund" gegessen, aber anders als jetzt. Es gab nur selten Fast-Food oder Fertigprodukte, sondern schon immer hauptsächlich natürliche Lebensmittel. Aber ich war untrainiert und hatte zu wenig Muskelmasse. Mein Gewicht schwankte über das Jahr gesehen: Im Sommer, wenn ich viel draußen war, ging das Gewicht runter und im Winter wieder rauf. Leider in jedem Winter mehr rauf als im Sommer wieder runter, bis ich bei 95kg angekommen war: BMI = 28, Übergewicht mit steigender Tendenz. Das hat auch eine Weile gedauert, bis ich mir das eingestanden habe. Alle haben hinterher gesagt, dass man es mir gar nicht angesehen hätte, aber ich habe noch ein Foto vom Beginn meiner Abnahme in Unterhose. Da war eigentlich nichts zu übersehen.
Was ich geändert habe:
- Noch mehr Gemüse
- zu jeder Mahlzeit eine Eiweißkomponente, insgesamt mehr Eiweiß als früher: Mageres Fleisch, Fisch, Quark, Harzer Käse, Hülsenfrüchte, Eier, Whey
- Kohlenhydrate hauptsächlich in Form von Stärke (Kartoffeln, Reis, Vollkorn) oder Obst
- bewusster Umgang mit Fetten: Weniger fettes Fleisch und weniger fette Milchprodukte, dafür Olivenöl, Kokosöl, Fisch
- Mineralstoff- und Vitamindefizite ausgeglichen
- Weniger Kaffee, weniger Alkohol, mehr Wasser trinken
- langsamer und in Ruhe essen
- ausreichend Schlaf
Ich habe auch gelernt, wie sich echter Hunger anfühlt und kann das von Appetit unterscheiden. Ich merke, wenn ich satt bin und kann dann aufhören zu essen.
Das ging alles nicht von heute auf morgen. Ich habe einiges ausprobiert und das beibehalten, was sich bewährt hat. Kalorien habe ich nur sporadisch gezählt zum gelegentlichen Abgleich. Im letzten Jahr habe ich es mal 4 Wochen lang ausprobiert und mit einem durchschnittlichen Defizit von 1000kcal am Tag in 4 Wochen 4kg abgenommen, genau wie es im Buch steht. Es funktioniert, das kann ich bestätigen, aber dauerhaft möchte ich das nicht machen. Man bekommt doch mit der Zeit ein Gefühl dafür, was normale Portionen sind.
Nicht falsch verstehen: Wenn es mit dem Kalorienzählen funktioniert und es einem Sicherheit gibt, ist nichts Falsches daran. Spätestens wenn man aber sein Zielgewicht erreicht hat, sollte man langsam dazu übergehen, ohne Stützräder Radfahren zu lernen.6 -
@_Yeti_
Dein Text hört sich an, als wäre er von mir. Der erste Teil zumindest. Ich selbst vertraue allerdings (noch) nicht so sehr auf meine Intuition. Es stimmt schon, ich hab natürlich auch einiges umgestellt. Sonst hätte ich ja auch nicht 32 Kilo abgenommen und vorher konstant zugenommen.
Gibt mir dennoch ein wenig Mut, es zu gegebener Zeit zu versuchen, quasi auf eigenen Beinen zu stehen. Aber bis es so weit ist, nutze ich die Unterstützung. Während der Abnahme ja eh und danach werde ich es dennoch von Zeit zu Zeit mal versuchen.2 -
Ich bewundere schon diejenigen, die Essen ohne nachzudenken und damit klar kommen. Allerdings habe ich ach aus der Jungend Bekannte, die heute übergewichtig sind. Meiner Meinung nach ist es Heutzutage vom Idealbild her und von der Ernährung für Otto-Normal ohne auf die Kalorien zu achten fast unmöglich sein Gewicht zu halten, abgesehen von den glücklichen die Essen können was sie wollen ohne zuzunehmen.1
-
Du machst das schon richtig. Das sollte dir nur Mut machen, dass es nach der Abnahme auch noch weitergeht0
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HALLO
Respekt für deine Leistung...Deine Bilder Vorher-Nachher sind richtig zu motivieren...lg Lucija0 -
Ich bewundere schon diejenigen, die Essen ohne nachzudenken und damit klar kommen. Allerdings habe ich ach aus der Jungend Bekannte, die heute übergewichtig sind. Meiner Meinung nach ist es Heutzutage vom Idealbild her und von der Ernährung für Otto-Normal ohne auf die Kalorien zu achten fast unmöglich sein Gewicht zu halten, abgesehen von den glücklichen die Essen können was sie wollen ohne zuzunehmen.
"Die glücklichen, die Essen können was sie wollen ohne zuzunehmen" essen aber in 90% (eher 99%) der Fälle einfach wirklich wenig, und sind daher dünn.
Nicht weil Sie mit einem sensationellen Stoffwechsel begnadet sind o.Ä.
3 -
Während ich mich früher immer bremsen musste, nicht zu viel zu essen, versuche ich inzwischen, so viel zu essen, wie geht. Zwischen beiden Zuständen liegt eine Gewichtsabnahme von aktuell 15kg (es waren bis zu 19kg) und eine Senkung des KFA von ca. 30% auf 13-14%.0
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