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Wissensschlachtfeld!

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Kommentare

  • exii
    exii Beiträge: 2,095 Member
    ein hohes defizit heisst aber nicht automatisch daß es immer schlecht ist. kann durchaus angebracht sein je nachdem.
    es ist also nicht richtig hohes defizit gleich als unfähig abzustempeln.
    man muss da schon eine dinge beachten natürlich und auch abwägen.

  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    exii schrieb: »
    ein hohes defizit heisst aber nicht automatisch daß es immer schlecht ist. kann durchaus angebracht sein je nachdem.
    es ist also nicht richtig hohes defizit gleich als unfähig abzustempeln.
    man muss da schon eine dinge beachten natürlich und auch abwägen.

    Genau so. Deswegen bin ich auch immer gegen Pauschalaussagen OHNE sich das ganze individuell anzuschauen.
    Ich wollte gestern eigentlich schon was dazu schreiben, weil hier wieder so viel "unrichtiges" geschrieben wurde und regelrecht Panikmache betrieben wurde. Das Problem ist leider, dass es nicht von allen verstanden wird und es einen relativ großen Aufwand macht, so gezielt darauf einzugehen, dass sich nicht wieder Nebenschauplätze aufmachen.
  • exii
    exii Beiträge: 2,095 Member
    das is immer so ne pauschale empfehlung. nene nimm lieber langsam ab......

    anfangs rapide abnehmen kann auch vorteile haben. es erklärt sich wohl auch von selbst, daß man ein hohes defizit nicht ewwwwwwiiiig beibehält....

    es kann die wahrscheinlichkeit erhöhen, daß gewicht zu halten. auch motivationsgründe spielen hier eine wichtige rolle.
    wenn man zb. sieht, geil es geht voll toll voran...... kann das ein auslöser für den finalen klick sein.....

    auch wirkt sich ein anfänglicher rapider gewichtsverlust sich nicht nachteilig auf die gesundheit aus (ausnahme man hat gallensteine)

    aus 2019:

    Absolute Weight Loss, and Not Weight Loss Rate, Is Associated with Better Improvements in Metabolic Health

    https://www.hindawi.com/journals/jobe/2019/3609642

    und

    Early Weight Loss in Behavioral Treatment Predicts Later Rate of Weight Loss and Response to Pharmacotherapy

    https://academic.oup.com/abm/article/53/3/290/5003416
  • raist1000
    raist1000 Beiträge: 1,200 Member
    @exii und @SportsfreundSven

    Die Fragestellerin schrieb zu den anderen Fakten zu ihrer Person:

    > Zudem mach ich jeden Tag Sport (schwimmen, Taekwondo, BBP oder lange Spaziergänge).

    Und darauf bezogen war die Antwort, also nicht pauschal sondern individuell.

    Das hohes Defizit hohen körperlichen Streß bedeutet, steht ja wohl doch generell ausser Frage. Und das in Verbindung mit häufigem Sport ist nunmal nicht gesund, weil das Defizit die Regeneration massiv beeinträchtigt . Akkumuliertes Regenerationsdefizit und zu hohes Energiedefizit schwächen den Körper und das Immunsystem, da lässt eine Gegenreaktion wie Erkrankung oder Verletzung nicht allzu lange auf sich warten.

    Selbst Leistungssportler fahren ihr Training zurück wenn sie Diäten um eben keine Verletzungen oder Erkrankungen zu riskieren.

    Unter dem Aspekt täglicher Sport/intensivere Bewegung ist definitiv ein moderateres Defizit anzuraten um die obigen Probleme wenigstens einigermaßen einzudämmen.
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    raist1000 schrieb: »
    @exii und @SportsfreundSven

    Die Fragestellerin schrieb zu den anderen Fakten zu ihrer Person:

    > Zudem mach ich jeden Tag Sport (schwimmen, Taekwondo, BBP oder lange Spaziergänge).

    Und darauf bezogen war die Antwort, also nicht pauschal sondern individuell.

    Das hohes Defizit hohen körperlichen Streß bedeutet, steht ja wohl doch generell ausser Frage. Und das in Verbindung mit häufigem Sport ist nunmal nicht gesund, weil das Defizit die Regeneration massiv beeinträchtigt . Akkumuliertes Regenerationsdefizit und zu hohes Energiedefizit schwächen den Körper und das Immunsystem, da lässt eine Gegenreaktion wie Erkrankung oder Verletzung nicht allzu lange auf sich warten.

    Selbst Leistungssportler fahren ihr Training zurück wenn sie Diäten um eben keine Verletzungen oder Erkrankungen zu riskieren.

    Unter dem Aspekt täglicher Sport/intensivere Bewegung ist definitiv ein moderateres Defizit anzuraten um die obigen Probleme wenigstens einigermaßen einzudämmen.

    Du liest aber wieder selektiv. Sie schrieb auch von Spazieren gehen(aktive Erholung). In den Spaziergängen erholt sich der Körper. Zu dem werden in den Sportarten nicht komplett alle Muskeln ausgelastet. Zudem ist immer noch nicht klar wie "intensiv" die jeweiligen Trainings aussehen. Aus meiner Erfahrung als Kampfsporttrainer, der selbst mal 130kg wog, bin ich mir sicher, dass es nicht so intensiv ausfällt, wie du es dir vorstellst.
    Also Montags TKD, Dienstags Spazieren, Mittwochs Schwimmern, Donnerstag TKD, Freitags Spazieren, Samstags BBP usw. usf. Lässt sich alles vereinbaren OHNE das man einen "immensen Bedarf" hat.

    Denke mal an deine Kindheit zurück. Ich für meinen Teil bin viel zu Fuß gegangen, Rad gefahren, habe Fußball gespielt, Schulsport gemacht, Karate angefangen und vieles mehr. Teilweise mehrfach am Tag. Z.B. Schulsport, nach der Schule mit dem Rad nach hause, Badesachen gepackt und ab ins Bad/See. Stundenlang geplanscht, gespielt usw. Tagelang, wochenlang, monatelang. Was man so getrieben hat als Kind "60ger". Wir sind komplett groß geworden und waren gesund OHNE uns einen Kopf über Eiweiß, Makros usw. zu machen. Diätet haben wir unbewusst, weil wir oft einfach die Zeit vergessen haben. Wir haben es auch überlebt. Ich würde fast wetten, es war bei dir ähnlich. ;)

    Also nicht jeder, der sich jeden Tag bewegt macht auch jeden Tag SPORT. :D

    P.S. Meine Aussagen sollen hier in keinster Weise die Aktivitäten von @Anina1986 schmälern.
    Eher im Gegenteil. Je weniger intensiv die jeweilige Einheit, desto öfter kann man sie unternehmen. Wenn dazu noch die Muskelgruppen durchgewechselt werden, ist alles im Lack.
  • raist1000
    raist1000 Beiträge: 1,200 Member
    bearbeitet März 2019
    @SportsfreundSven

    Natürlich, in der Kindheit war ich auch viel auf Vollgas unterwegs. Weiss ja nocht wie es bei Dir war, aber bei mir jat Muttern immer darauf geachtet, dass es 3 mal am Tag ordentlich zu essen gab. Und von der Fressorgien in der Pubertät reden wir dann lieber mal nicht. Anderseits möchtest Du ja jetzt nicht ernsthaft die Belastungstoleranz und Regenerationsfähigkeit eines Kindes/Jugendlichen mit der eines Erwachsenen mit über 30 Jahren vergleichen? 🤗

    Natürlich bin ich davon ausgegangen, dass die Intensität der Belastungen bei der Fragestellerin nicht im hochintensiven Bereich sind.

    Auch wenn Steve recht hat und bei den es. 16 kg ein nicht kleiner Wasserverlust mit drinnen ist, 3 bis 4 kg erscheint mir da aber realitätsnäher, reden wir ja immer noch von durchschnittlich um die 1.500 kcal Defizit pro Tag.

    Das hohe Defizit hätte die Fragestellerin bei intensiven Belastungen, selbst nur 2 mal die Woche, schon längst selber gemerkt das das nicht funktioniert.

    Und das bei sehr hohem Defizit und sehr aktivem Bewegungsumfang täglich- besser so formuliert für Dich?😉😁 - ein langer Spaziergang irgendwann seinen regenerativen Charakter verliert und ins Gegenteil umschlägt, wie eben zusätzliche Belastung für den eh schon überstressten Körper, müssen wir das wirklich diskutieren? Bzw. hier pauschalisierst Du jetzt, in dem Du generell Spaziergängen regenerativen Charakter unterstellst, wenn meine 80 jährigen Schwiegereltern erzählen sie waren wieder spazieren, meinen sie damit 18 km in 2:30 bis 2:45 Stunden in sehr bergigen Gelände ... das ist alles andere als rein regenerativer Natur. 😉🤗
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    raist1000 schrieb: »
    @SportsfreundSven

    Natürlich, in der Kindheit war ich auch viel auf Vollgas unterwegs. Weiss ja nocht wie es bei Dir war, aber bei mir jat Muttern immer darauf geachtet, dass es 3 mal am Tag ordentlich zu essen gab. Und von der Fressorgien in der Pubertät reden wir dann lieber mal nicht. Anderseits möchtest Du ja jetzt nicht ernsthaft die Belastungstoleranz und Regenerationsfähigkeit eines Kindes/Jugendlichen mit der eines Erwachsenen mit über 30 Jahren vergleichen? 🤗

    Natürlich bin ich davon ausgegangen, dass die Intensität der Belastungen bei der Fragestellerin nicht im hochintensiven Bereich sind.

    Auch wenn Steve recht hat und bei den es. 16 kg ein nicht kleiner Wasserverlust mit drinnen ist, 3 bis 4 kg erscheint mir da aber realitätsnäher, reden wir ja immer noch von durchschnittlich um die 1.500 kcal Defizit pro Tag.

    Das hohe Defizit hätte die Fragestellerin bei intensiven Belastungen, selbst nur 2 mal die Woche, schon längst selber gemerkt das das nicht funktioniert.

    Und das bei sehr hohem Defizit und sehr aktivem Bewegungsumfang täglich- besser so formuliert für Dich?😉😁 - ein langer Spaziergang irgendwann seinen regenerativen Charakter verliert und ins Gegenteil umschlägt, wie eben zusätzliche Belastung für den eh schon überstressten Körper, müssen wir das wirklich diskutieren? Bzw. hier pauschalisierst Du jetzt, in dem Du generell Spaziergängen regenerativen Charakter unterstellst, wenn meine 80 jährigen Schwiegereltern erzählen sie waren wieder spazieren, meinen sie damit 18 km in 2:30 bis 2:45 Stunden in sehr bergigen Gelände ... das ist alles andere als rein regenerativer Natur. 😉🤗

    Da bin ich bei dir. Allerdings wissen wir beide nichts über die Intensität. Um überspitzt zu formulieren: Schwimmt man wirklich 1-2km Bahnen auf Zeit oder "planscht" man ein wenig rum? Läuft man ein wenig Poomse oder macht man 90min Taeryon (Freikampf)? Du gehst hier eben immer von der "oberen Grenze" aus und ich eher von der Unteren. Zumal man das mit 135kg nicht mal eben so durchzieht.

    Es hört sich auch immer ein bisschen "Böse" von mir an, aber mit über 35Jahren Kampfsporterfahrung und zeitweisem großen Übergewicht, bilde ich mir ein recht gut zu wissen, wie der Großteil der Übergewichtigen trainiert. Natürlich ist das bei den anwesenden MFP-Membern total anders. ;)

    Auch unterschlägst du in meinen Augen die "Reserve" im Körper. Je schwerer man ist, desto einfacher lassen sich Defizite kompensieren. Der Körper ist ein Meister darin. Das große Defizit ist also eher rechnerischer Natur.

    Mir geht es halt ganz allgemein um die Panikmache. "Du bist des Todes wenn du..." usw.
    Du empfiehlst z.B umgehende Sportpause, und eine Erhöhung der Kalorien ohne nähere Details zu kennen. Immer mit dem Hinweis, dass dieses oder jenes passiert und/oder man krank wird oder sich verletzt. Das verschreckt viele Neulinge hier. Dabei will ich gar nicht dich explizit nennen, sondern so agieren auch einige andere.

    Rein zur Info möchte ich auch noch mal dies hier verlinken. Keine Ahnung, wie es ihnen heute geht.
    https://community.myfitnesspal.com/de/discussion/1471583/so-gehts-auch

    Ach ja. Das Plateau, um das es ja eigentlich ging, kann auch dadurch kommen, dass der "wahre" Verbrauch gar nicht so hoch ist/war und der Körper sich nun an die Belastung angepasst hat. Ohne Näheres über den derzeitigen Zustand(Schlaf ok? Schmerzen? Hunger? usw) zu wissen, ist alles ein Blick in die Glaskugel.
  • ThomasBWE
    ThomasBWE Beiträge: 2,649 Member
    bearbeitet März 2019
    Ihr wisst beide eine Menge und habt in Eurer jeweiligen Argumentation sicherlich auch recht... Es gibt keine absolute allgemeine Wahrheit, die sich nicht an diesem oder jenem Beispiel widerlegen ließe.... Am Ende ist es doch immer so: Wenn hier jemand eine Frage stellt, gibt es immer unterschiedliche, ja sogar manchmal ziemlich konträre Antworten. Dass der Neuling hier manchmal hinterher nicht schlauer ist als vor seiner Frage liegt in einem öffentlichen Forum in der Natur der Sache. Dann muss halt durch diesen selbst entschieden werden, welcher Aussage er/sie mehr Glauben schenken möchte und sich im Trial-and-Error-Verfahren der Wahrheit nähern, die für den Einzelfall des Fragestellers zutrifft... Ihr werdet hier nicht Fragen klären, die etliche Äonen von Forschern in Fantastilliarden von Experimenten und Studien nicht zweifelsfrei belegen konnten....Es gibt schlicht zu viele Paradigmenwechsel in der Wissenschaft. Nicht nur zum Themenfeld Stoffwechsel... Besinnen wir uns auf die tatsächlich etablierten Grundaussagen: Energiebilanz und Training... ;)
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    ThomasBWE schrieb: »
    Ihr wisst beide eine Menge und habt in Eurer jeweiligen Argumentation sicherlich auch recht... Es gibt keine absolute allgemeine Wahrheit, die sich nicht an diesem oder jenem Beispiel widerlegen ließe.... Am Ende ist es doch immer so: Wenn hier jemand eine Frage stellt, gibt es immer unterschiedliche, ja sogar manchmal ziemlich konträre Antworten. Dass der Neuling hier manchmal hinterher nicht schlauer ist als vor seiner Frage liegt in einem öffentlichen Forum in der Natur der Sache. Dann muss halt durch diesen selbst entschieden werden, welcher Aussage er/sie mehr Glauben schenken möchte und sich im Trial-and-Error-Verfahren der Wahrheit nähern, die für den Einzelfall des Fragestellers zutrifft... Ihr werdet hier nicht Fragen klären, die etliche Äonen von Forschern in Fantastilliarden von Experimenten und Studien nicht zweifelsfrei belegen konnten....Es gibt schlicht zu viele Paradigmenwechsel in der Wissenschaft. Nicht nur zum Themenfeld Stoffwechsel... Besinnen wir uns auf die tatsächlich etablierten Grundaussagen: Energiebilanz und Training... ;)

    Das "gemeine" ist ja, dass wir fachlich gar nicht auseinander liegen. Wir "deuten" die Dinge eben nur unterschiedlich. :D
    Zumal wir beide oft die selben Quellen nutzen. ;)
  • Perti82
    Perti82 Beiträge: 365 Member
    raist1000 schrieb: »

    ..... Zumal man das mit 135kg nicht mal eben so durchzieht.

    Es hört sich auch immer ein bisschen "Böse" von mir an, aber mit über 35Jahren Kampfsporterfahrung und zeitweisem großen Übergewicht, bilde ich mir ein recht gut zu wissen, wie der Großteil der Übergewichtigen trainiert. Natürlich ist das bei den anwesenden MFP-Membern total anders. ;)

    Da mein Startgewicht hier im MFP bei 136,5kg lag fühle ich mich angesprochen :hushed:

    Aber ich kann dir nur Recht geben. Da ich auch mit 136 kg jeden Freitag Fußball spielen ging und auch des öfteren im Studio, war ich mit Sicherheit schon viel sportlicher als so manch ein "Neuling". Ich hab garantiert nicht deine Erfahrung, kann dir aber nur zustimmen, was manche als Sport bezeichnen macht meine Oma am Sonntag Nachmittag nach dem Kaffee und Kuchen.
    Ich gehe nach dem Training prinzipiell nicht ohne komplett durchgeschwitzt zu sein in die Umkleide und oft bin ich auch komplett fertig. Mir wäre die Zeit zu schade, wenn ich schon Geld für ein Studio ausgebe (wofür ich von vielen auch belächelt werde), dann finde ich soll sich das auch auszahlen. Selbst wenn ich mal weniger Lust habe, dann geb ich zumindest am Crosstrainer Gas, auch wenn das laut Forum für mein Ziel abnehmen auch nix bringt. ;)
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    Perti82 schrieb: »
    raist1000 schrieb: »

    ..... Zumal man das mit 135kg nicht mal eben so durchzieht.

    Es hört sich auch immer ein bisschen "Böse" von mir an, aber mit über 35Jahren Kampfsporterfahrung und zeitweisem großen Übergewicht, bilde ich mir ein recht gut zu wissen, wie der Großteil der Übergewichtigen trainiert. Natürlich ist das bei den anwesenden MFP-Membern total anders. ;)

    Da mein Startgewicht hier im MFP bei 136,5kg lag fühle ich mich angesprochen :hushed:

    Aber ich kann dir nur Recht geben. Da ich auch mit 136 kg jeden Freitag Fußball spielen ging und auch des öfteren im Studio, war ich mit Sicherheit schon viel sportlicher als so manch ein "Neuling". Ich hab garantiert nicht deine Erfahrung, kann dir aber nur zustimmen, was manche als Sport bezeichnen macht meine Oma am Sonntag Nachmittag nach dem Kaffee und Kuchen.
    Ich gehe nach dem Training prinzipiell nicht ohne komplett durchgeschwitzt zu sein in die Umkleide und oft bin ich auch komplett fertig. Mir wäre die Zeit zu schade, wenn ich schon Geld für ein Studio ausgebe (wofür ich von vielen auch belächelt werde), dann finde ich soll sich das auch auszahlen. Selbst wenn ich mal weniger Lust habe, dann geb ich zumindest am Crosstrainer Gas, auch wenn das laut Forum für mein Ziel abnehmen auch nix bringt. ;)

    Jup! Ich hatte ja selbst 130kg. Ich will das gar nicht abfällig klingen lassen, aber ich hatte viele Schüler, die haben "locker" ne 90min-Einheit verbracht und waren hinterher nicht kaputt, verschwitzt usw. und selbst wenn sie "richtig geschwitzt" haben, so haben sie sich doch ständig geschont. Beim Aufwärmen, bei den jeweiligen Übungen, und auch beim Cooldown. So war ich aber auch selbst. ;)
  • raist1000
    raist1000 Beiträge: 1,200 Member
    Da bin ich bei dir. Allerdings wissen wir beide nichts über die Intensität. Um überspitzt zu formulieren: Schwimmt man wirklich 1-2km Bahnen auf Zeit oder "planscht" man ein wenig rum? Läuft man ein wenig Poomse oder macht man 90min Taeryon (Freikampf)? Du gehst hier eben immer von der "oberen Grenze" aus und ich eher von der Unteren. Zumal man das mit 135kg nicht mal eben so durchzieht.
    ...

    Auch unterschlägst du in meinen Augen die "Reserve" im Körper. Je schwerer man ist, desto einfacher lassen sich Defizite kompensieren. Der Körper ist ein Meister darin. Das große Defizit ist also eher rechnerischer Natur.

    Mir geht es halt ganz allgemein um die Panikmache. "Du bist des Todes wenn du..." usw.
    Du empfiehlst z.B umgehende Sportpause, und eine Erhöhung der Kalorien ohne nähere Details zu kennen. Immer mit dem Hinweis, dass dieses oder jenes passiert und/oder man krank wird oder sich verletzt. Das verschreckt viele Neulinge hier. Dabei will ich gar nicht dich explizit nennen, sondern so agieren auch einige andere.

    Ich halte das nicht für Panikmache, sondern für einen Fakt.

    Hohes Defizit ist ein sehr hoher Streß für den Körper, was sich sowohl auf physische wie auch psychische Leistungsfähigkeit nieder schlägt. Selbst für Couch-Potatoes besteht ja schon bei hohem Defizit erhöhte Erkrankungsanfälligkeit weil das Immunsystem geschwächt ist. Für körperliche Aktive - und ich meine jetzt nicht nur Hochleistungssportler - kommt dann eben noch eine erhöhte Verletzungsanfälligkeit hinzu (durch z.B. verminderte Konzentrationsfähigkeit, verringerte Leistungsfähigkeit u.ä.). Klar, je mehr Reserven man hat desto eher steckt man mal ein temporär hohes Defizit weg, aber nahe 2 Monate sehr hohes Defizit (>1000 kcal) stecktste Du einfach auch mit noch soviel Reserven nicht mehr weg, ohne das über kurz oder lang eine körperliche Gegenreaktion unerfreulicher Natur erfolgt.

    Wie schon geschrieben, gehe ich davon aus, dass die Intensität bei dem erwähnten Sport nicht im hohem Bereich liegt. Bei dem Defizit hätte es dann eh schon längst eine heftige Gegenreaktion vom Körper gegeben.

    Es ist zwar immer klasse, wenn Neueinsteiger - in Sport oder auch Diät - motiviert einsteigen, aber es ist halt ein schmaler Grat zwischen hoch motiviert und über motiviert, was letztendlich zu negativen Effekten führt.

    Ich bin daher eher Deine Einstellung ala "Eh alles halb so wild, wird schon alles gut gehen" sehr skeptisch gegenüber eingestellt. Das ist so frei nach dem Motto, Du bist zwar absoluter Fahr-Anfänger aber solange Du keine Unfall baust kannst Du ruhig weiter hin Tempo 250 auf der Autobahn fahren. Kann natürlich auch mal gut gehen, keine Frage.
    Ach ja. Das Plateau, um das es ja eigentlich ging, kann auch dadurch kommen, dass der "wahre" Verbrauch gar nicht so hoch ist/war und der Körper sich nun an die Belastung angepasst hat. Ohne Näheres über den derzeitigen Zustand(Schlaf ok? Schmerzen? Hunger? usw) zu wissen, ist alles ein Blick in die Glaskugel.

    Wenn die Fragestellerin am 06.01.2019 135,5 kg gewogen hat und am Datum des Postes (28.02.2019) zwischen 118,4 und 119,9 kg nur noch wiegt, braucht man den wahren Verbrauch ja erstmal nicht zu kennen, da das Ergebnis faktisch vorliegt ... rd. 16 kg Minus in 53 Tagen. Das für die Abnahme in dieser Zeit - Wasseranteil hin oder her - ein sehr hohes Defizit vorhanden gewesen ist, ergibt sich doch von selbst. Oder habe ich da einen Denkfehler drinnen?

    Und mein Rat war nicht darauf bezogen, den Abnehmvorgang wieder in Schwung zu bringen, sondern dem Körper erstmal Erholung von dem Streß zu geben um einer Gegenreaktion - die imho definitiv gekommen wäre - vor zu beugen. ;)
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    Du "unterschlägst" einfach einige wichtige Punkte in meinen Augen.
    Wenn eine Person einen ERRECHNETEN Gesamtbedarf an z.B. 3200kcal hat und nun eine Diät betreibt und nur 1200kcal zu sich nimmt, so erzeugt sie ein RECHNERISCHES Defizit von 2000kcal, welches in deinen Augen schon extrem gefährlich wäre. Die Frage wäre aber hier, ist das Defizit in Wahrheit wirklich so groß? Ist es wirklich "gefährlich", dies über einen längeren Zeitraum zu machen? Man isst ja immer noch 1200kcal.

    Nadja Hermann hat (müsste noch mal nachlesen) 6 Monate lang nur 500kcal zu sich, knappe 50kg abgenommen und war komplett gesund(ärztlich kontrolliert) dabei.

    Die beiden MFP-User haben auch in 10monaten 50kg verloren und sind in der Zeit gesund geblieben.
    https://community.myfitnesspal.com/de/discussion/1471583/so-gehts-auch
    Übrigens MIT SPORT, Muskelzuwachs und wenig essen.

    Wie kann das sein?
  • dfc4
    dfc4 Beiträge: 1,204 Member

    @SportsfreundSven

    "Wenn eine Person einen ERRECHNETEN Gesamtbedarf an z.B. 3200kcal hat"

    Das ist eine der Hauptprobleme überhaupt, der unterschied zwischen Errechneten und Echten "kann" und ist öfter weit über 1000 Kalorien.

    Ich habe jemand beim Physio vor zwei Monaten kennengelernt die Nordik Walking macht zum abnehmen, die Walked Täglich bis zu eine stunde und laut "Tracker und Ernährungsplan hatte Sie ein Gesamt Bedarf von 3210 Kalorien.

    als ich "niemals" sagte.. kamen wir ins Gespräch.

    sie hat mich eingeladen um alles mit ihr durch zu gehen um mögliche Rechensfehler zu finden in die Ermittlung vom gesamt Bedarf.

    der sah wie folgt aus,-

    Grundumsatz Ruhe 1660 (passte)
    NEAT bei Hausfrau ein Kind (13 Jahre alt) 900 Kalorien
    Stunde Walken 650 Kalorien

    = 3210 Kalorien.

    Davon zieht sie ein Defizit von 700 Kalorien ab und isst 2500 und nimmt trotzdem nicht ab. (Gewicht bleibt gleich seid 3 Monaten.

    Schluss Folgerung von mir - "du Hast ein Gesamt Bedarf von 2500 Kalorien!

    Also haben wir davon ein Defizit von 500 Kalorien abgezogen, jetzt isst Sie 2000 Kalorien, der rein RECHNERISCH laut ihre Berechnung ein Defizit von über 1200 Kalorien!

    Aber eine Tatsächlichen Defizit von nur 500.

    Lange Blah kurzer sinn, :) Wenn dein Gewicht eine lange zeit gleich bleibt, tracke deine Essen für ein Paar Wochen und DAS ist ein Gesamt Bedarf!





  • Fraxinus11
    Fraxinus11 Beiträge: 152 Member
    Das wäre richtig, wenn sich der Körper nicht auch mit Verlangsamerung des Stoffwechsels anpassen würde.
  • SportsfreundSven
    SportsfreundSven Beiträge: 4,547 Member
    Fraxinus11 schrieb: »
    Das wäre richtig, wenn sich der Körper nicht auch mit Verlangsamerung des Stoffwechsels anpassen würde.

    Dann benötigt er ja noch weniger Energie. ;)
  • Anina1986
    Anina1986 Beiträge: 42 Member
    So, dann melde ich mich mal wieder 😉

    Wollte hier keinen Streit hervorrufen 🙈

    Mir gehts immer noch gut! War zwischendurch auch mal mit Freunden essen gewesen und werde sicher an die 1500-1700kcal gefuttert haben. Da ist dann aber nichts weltbewegendes auf der Waage passiert. Es stagnierte einen Tag und dann ging es weiter runter.

    Gesundheitlich gehts mir gut. Klar bin ich schneller müde, aber da ich ein Mensch bin der abends ewig wach lag stört mich das wenig. Sehe es eher als Vorteil!

    Fakt ist; der KFA geht runter und die Muskelmasse rauf. 🥳
    Ich habe noch einen ordentlichen Weg vor mir... es sind nun 19kg runter - es sollen aber noch knapp weitere 37kg folgen.
    Der Körper pendelt sich nun so langsam ein.
    Januar: -10kg
    Februar: - 5kg
    März: bisher 4kg

    Das es nicht ewig so läuft wie im Januar war klar und vor allem wäre es nicht gesund. Das ist selbst mir klar.

    Ich fühle mich gesund und fit, mache Sport und ernähre mich gesünder als je in meinem Leben.

    Ich Danke euch allen für die vielen Ratschläge und Tipps. 😀
  • dfc4
    dfc4 Beiträge: 1,204 Member
    bearbeitet März 2019
    Fraxinus11 schrieb: »
    Das wäre richtig, wenn sich der Körper nicht auch mit Verlangsamerung des Stoffwechsels anpassen würde.

    Nein deine Aussage ist falsch!
    Wenn jemand 2000 Kalorien täglich ist und nicht zu oder ab nimmt dann ist das deren Gesamt Bedarf. darüber kann man nicht diskutieren.

    Natürlich wenn mann Sport Treibt (regelmäßig immer das Selber wie z.B Walken oder Laufen) wird der Körper effizienter und (wie @SportsfreundSven ) sagt, braucht er oder Sie "während diese Belastung" weniger Energie.
    Der unterschied ist aber sehr gering, mann kann vielleicht max 10% Verbrauch einsparen dadurch, aber wie erwähnt das gilt nur während des Walkens und es dauert oft eine Ganze Weile um deutlich effizienter zu sein

    Wenn man eine Stunde Walkt und dabei 350 Kal verbrennt "kann" man irgendwann mit regelmäßigem Training (aber nur bei der Selben Belastung (HF) 35 Kalorien einsparen.
    allerdings wenn mann effizienter wird (heißt aber auch dass man leistungsfähiger wird) läuft man bei den selben HF schneller und brennt wiederum mehr Kalorien.
    Wenn man bei der Ursprünglichen Geschwindigkeit bleibt dann wird der HF niedriger sein und mann brennt wie erwähnt während diese Belastung weniger.

    Was du erwähnst ist nicht eine Verlangsamung des Stoffwechsels sondern eine sehr positiver Trainingseffekt regelmäßigem Ausdauer Training.




  • raist1000
    raist1000 Beiträge: 1,200 Member
    @Anina1986

    Das freut mich zu hören. Drück Dir die Daumen, dass es für Dich so gut weiter geht.

    > @SportsfreundSven schrieb:
    >
    > Nadja Hermann hat (müsste noch mal nachlesen) 6 Monate lang nur 500kcal zu sich, knappe 50kg abgenommen und war komplett gesund(ärztlich kontrolliert) dabei.
    >
    > Die beiden MFP-User haben auch in 10monaten 50kg verloren und sind in der Zeit gesund geblieben.
    > https://community.myfitnesspal.com/de/discussion/1471583/so-gehts-auch
    > Übrigens MIT SPORT, Muskelzuwachs und wenig essen.
    >

    Du willst jetzt also wirklich auf ein Argumentationsniveau in der Nähe von Stammtischpolemik runter gehen?

    Dieser Logik nach wäre dann ja auch Rauchen ungefährlich, gibt ja schliesslich genug, die ein Leben lang geraucht haben und trotzdem mit 80 Jahren und drüber noch leben.

    Soll ich jetzt um passend auf dem Niveau zu antworten die vielen Fälle benennen wo es schief gelaufen ist? Wo nach hohen Anfangserfolgen dann das Durchhalten an Motivationslosigkeit, iwelchen Erkrankungen oder Verletzungen gescheitert ist? Oder wo Leute nach extremen temporären Diäten, dann wieder auf Ursprungsnivesu oder drüber zugenommen haben weil sie durch das Crash-Vorgehen nichts für die Zeit danach gelernt haben?

    Aber lassen wir das, auf diesem Niveau steige ich aus. An dieser Stelle wird es mir definitiv - gelinde formuliert - zu bunt.