I'll be back....

Ich habe den Thread nur halbherzig verfolgt, da ich mir nicht anmaße, „helfen“ zu können. Ich interessiere mich grundsätzlich für Menschen und deren Verhaltensweisen, bin deswegen weder „pro“ noch „contra“ Mario.

Wenn ich mir Marios Beiträge von heute und von vor 10 Wochen ansehe, schreiben für mein Verständnis zwei verschiede Personen. Eine Veränderung und Weiterentwicklung ist für mich erkennbar.

Wenn ich mich oder meine Verhaltensweisen verändern möchte, kann ich mir selber Regeln setzen, einen Zeitplan erstellen, mich konsequent damit befassen.

Was gibt mir das Recht, meine Konsequenz auch von anderen bei der Umsetzung IHRER Ziele zu fordern?

Wenn sich jemand sein Essen mit Gewürzen verfeinert, obwohl er vor Monaten noch „panische Angst“ vor den Kalorien hatte, mag das für den „normalessenden“ Menschen keine (ausreichende)Leistung sein, für denjenigen aber schon. Egal, wie groß oder klein der Schritt auch sein mag.

Mario wird doch nicht „gefeiert“, weil er positive Resonanz bekommt.

Ich mag die Kommentare von Felix, scheint mir recht reflektiert zu sein.

Ich bin weiterhin der Meinung, dass dieses Gejammer über Marios „Mini-Erfolge“ mitunter gekränkter Eitelkeit geschuldet ist:“‘ich gebe mir Mühe, investiere Zeit, gebe den Hobbypsychologen - und Mario nimmt das nicht an“.

Angebotene Hilfe sollte nicht mit einer Erwartungshaltung verknüpft sein.

Ich freue mich immer, wenn du einen Schritt in die richtige Richtung machst.

Was ich allerdings nicht verstehe ist deine Angst ausgeschlossen zu werden - solange du willens bist dein Leben zu ändern (egal in welchem Tempo) und nicht Magersucht, oder diese Ideale, befürwortest (was ich bisher auch nicht gesehen habe), wirst du hier nicht ausgeschlossen werden.

Dies entscheided auch kein "Programm", sondern gegebenenfalls das Team des Staff und der Moderatoren. Damals wurdest du kurzzeitig ausgeschlossen, weil es einem nicht-Muttersprachler quasi unmöglich ist die Komplexität deines Problems - oder deine Fortschritte - aus der Masse an Geschriebenen herauszulesen. Dies war unter Anderem ein Grund, warum ich als Muttersprachler gefragt wurde, ob ich als Moderator fungieren möchte. Und solange du dich bemühst und keine zweifelhaften Tipps an Magersuchtgefährdete gibst, oder das Ganze offen befürwortest, denke ich, dass Entscheidungen bezüglich eines Ausschlusses vorher intensivst diskutiert werden und das meine Einschätzung da durchaus auch Gewicht hat. Und solange du weiter gehen willst und es versuchst, werde ich einen Ausschluss nicht befürworten - auch nicht, wenn du mal strauchelst, oder einen Rückschritt machst (solange du ihn als Solchen erkennst). Dagegen spricht übrigens in keinster Weise das Bennennen deiner Krankheit, oder das Schreiben von Zahlen (im Gegenteil, das hat früher immer beeindruckend gezeigt, dass du sehr offen mit dem Problem umgehst und war aus meiner Sicht sehr positiv - vor Allem für Andere leidende).

@tintinktin Ich komme auch aus einer Essstörung und weiß, wie das mit dem Druck ist. Ich glaube aber, dass man manche "falschen Bilder" zumindest ansprechen muss - ohne es zu verurteilen. Menschen wie wir haben (mindestens in der Zeit der Krankheit) ein falsches Bild von sich selbst - durch die Krankheit bedingt. Und ich finde es wichtig neutral darauf hinzuweisen, welche Maßstäbe "normaler" sind, damit sich das auf Dauer gesehen vielleicht ändert. Ein guter Freund (ähnlich dick, wie ich es früher war) sagt immer - "ich esse nicht zu viel". Und ich muss dann sagen "Doch, deine Portionen sind riesig. Das ist zu viel.". Das heißt nicht, dass er sich bei mir nicht so viel auf den Teller laden kann, wie er möchte oder dann schief angeguckt wird von meiner Seite aus. Aber ich möchte auch nicht dazu beitragen solche falschen Bilder im Raum stehen zu lassen. Allein deswegen sage ich zu Mario auch, dass diese Gefühle bezüglich des zusätzlichen Kilos falsch sind. Das soll von meiner Seite aus nicht sagen, dass diese unberechtigt sind, sondern lediglich immer wieder daran erinnern, dass dies die Krankheit ist und nicht zu der Realität passt (denn da kann er sich eigentlich über jedes gewonnene Kilo freuen).

@info2799 Danke für das Lob. Ich finde aber, dass vor allem zuletzt die Kommentare hier hauptsächlich bestärkend und wohlwollend sind. Das finde ich btw super (von allen Beteiligten). Einige Tipps, sollte man daher auch nicht als "Forderung" sehen.

@Mario_oM Was die Sweets angeht - wenn du merkst, dass du mit mehr Sport gesteigerten Hunger darauf hast (was ja normal ist), versuch doch abends noch etwas Anderes zusätzlich zu den Sweets zu essen. So schaffst du es vielleicht im ersten Schritt die Sweets auch bei Sport auf dem gleichen Level zu halten und auf längere SIcht vielleicht auch nach und nach zu reduzieren, wenn du merkst, dass andere Nahrung am Abend dir vielleicht mehr Energie gibt, als es die Sweets tun.