Joggen beginnen mit Ü50

norgabfritsch

Aber dieser Flow ist wirklich toll. Man hat das Gefühl, jetzt kann ich bis ans Ende der Welt laufen. Hält bei mir nur noch nicht lange

raist1000

> @norgabfritsch schrieb:
> Aber dieser Flow ist wirklich toll. Man hat das Gefühl, jetzt kann ich bis ans Ende der Welt laufen. Hält bei mir nur noch nicht lange

Da liegt das Problem auch bei mir ... so bei 10 bis 12 km ist dann auch wieder Schluß mit dem Flow und es wird arg bleilastig alles. 😧😁

Katzi67

Ich berichte dann, wenn es bei mir dann irgendwann soweit ist... Mit diesem Flow 😉

norgabfritsch

Ich versuche das mal zu analysieren.
Offensichtlich ist das der Zeitpunkt an dem die Muskeln ihre ideale Temperatur haben aber noch nicht überbeansprucht sind. Das würde bedeuten, umso besser meine Ausdauer wird, in Form von Kraft und Kondition, desto länger wird der Flow.
@saka65
Wenn bei dir die ersten Ermüdungserscheinungen zu früh eintreten , würde sich ein "warm up " um früher zum Flow zu kommen doch lohnen. Natürlich nur wenn meine Theorie stimmt

Katzi67

@norgabfritsch ich walke als warm up 5 Minuten... Reicht das nicht?

norgabfritsch

Ich denke schon.
O ohh, meine Theorie schwankt.

Katzi67

@norgabfritsch 😂😂😂das tut mir leid

Jeff_73

Wenn mit dem Flow das Runner´s High gemeint ist, dann muss man sich schon ordentlich quälen :
https://www.achim-achilles.de/lauf-tipps/motivation/1880-runners-high-sechs-fakten.html

Allerdings gibt es ja auch das gute Gefühl, wenn beim Training alles optimal läuft und man sein (Trainings-) Ziel problemlos erreicht, dass könnte man ja auch als "Flow" bezeichnen.

norgabfritsch

> @Jeff_73 schrieb:
> Wenn mit dem Flow das Runner´s High gemeint ist, dann muss man sich schon ordentlich quälen :
> https://www.achim-achilles.de/lauf-tipps/motivation/1880-runners-high-sechs-fakten.html
>
> Allerdings gibt es ja auch das gute Gefühl, wenn beim Training alles optimal läuft und man sein (Trainings-) Ziel problemlos erreicht, dass könnte man ja auch als "Flow" bezeichnen.

Runners high ist es definitiv nicht. Ich denke es ist einfach der Zustand das alles passt und rund läuft.

norgabfritsch

Mal ne Anfängerfrage zum Laufstil.
Den Fuß auf Ferse, Mittelfuß oder Vorderfuß aufsetzen?
Für mich war Ferse immer anatomisch logisch.
Und jetzt lese ich das
https://m.fitforfun.de/sport/laufen/laufstil-gesund-laufen-der-mittelfuss-machts_aid_13117.html

Alletwirdjut

Also ich habe es auch früher in den bekannten Laufforen so gelesen das der beste bzw. ökonomischste Laufstil der über den Mittelfuß zum Vorfuß ist. Fersenlauf ist auch eher belastend für die Gelenke. Versuche mal barfuß über die Ferse zu laufen...einfach nur unangenehm würde ich meinen...

hostage83

Ich hab mal gelesen, dass der Fersenlauf für die Knie und Hüften extrem belastend ist. Außerdem bremst man sich quasi mit jedem Schritt selbst aus, weil man den Fuß dabei ja so weit vorne aufsetzt und das Eigengewicht quasi erstmal dagegen drückt.
Ich hab mal versucht, das bei mir zu beobachten. Ist aber schwierig, weil ich eh immernoch so langsam laufe, dass ein Fersenlauf tatsächlich anatomisch gar nicht möglich ist.
Sollte mein Körper mir mal irgendwann wieder die Möglichkeit bieten, auch am Tempo zu arbeiten, würde ich aber stärker darauf achten, beim Mittelfuß zu bleiben.

Ach, was würde ich dafür geben, diesen "Flow" auch mal wieder zu spüren. Mein Körper stoppt mich allerdings nach 20 min durchlaufen von alleine und so komme ich momentan gar nicht mehr in das "läääääuft"-Gefühl.

Katzi67

Ich schließe mich der Aussage von @hostage83 an. Bin auch zu langsam um das zu beurteilen. Irgendwann kann ich dazu vielleicht mehr beitragen 🤷

norgabfritsch

Hab das jetzt mal getestet. Wenn ich normal (langsam ) jogge, setze ich auf dem ganzen Fuß auf. Sobald ich versuche das Tempo zu erhöhen ist die Ferse am Boden. Also müsste ich den Körper mehr nach vorne schieben um wieder über meinen Fuß zu kommen und somit wieder den flachen Fuß auf den Boden zu bringen.
Oder?

raist1000

@norgabfritsch

Du siehst das falsch. Dein Problem ist nicht die Körperhaltung, sondern das Du zu lange Schritte machst wenn Du das Tempo erhöhst.

Versuche die Tempoerhöhung nicht über höhere Schrittlänge zu erzielen, sondern über die Erhöhung der Schrittfrequenz - also einfach mehr Schritte in der Minute - et voilà Du läufst weiter im Mittelfußlaufstil.

Kürzere Schrittlänge bei höherer Schrittfrequenz ist eh für das Laufen wesentlich energieschonender als geringere Schrittfrequenz bei größerer Schrittlänge und somit eh eher besser um länger laufen zu können.

Zum Flow nochmal - und nein, ich meine nicht das Runners High -, dass hat nix mit warm werden zu tun. Warm sollte man ja nach ca. 10 bis 15 Minuten im gemütlichen Tempo joggen ... also nach so rd. 2 km (bei mir gefühlt eher 3 km ^^).

Ich meine den Zustand wo man seinen Rhythmus bei den Schritten gefunden hat und hält, die HF im konstant hohen Bereich stabil ist, die Atmung im Takt läuft und die Gedanken frei laufen und man meint so kann man jetzt noch zig Kilometer laufen. Kommt bei mir so Richtung Kilometer 5 und 6 und hält atm so bis Kilometer 10 bis 12 ... und dann ist fast schlagartig Ende, wie als wenn die Luft rausgelassen wurde.

Aber vllt ist das wirklich nur das Anzeichen das man nur richtig warm gelaufen ist und ich brauche nur so lange bis meine alten Knochen warm sind ... Auch möglich. 😆😎

@saka65

Anstatt 5 Minuten walken als WarmUp lauf lieber gleich los aber in sehr gemächlicher Tempo. 😉

Alletwirdjut

saka65 schrieb: »

@norgabfritsch ich walke als warm up 5 Minuten... Reicht das nicht?

Warum walkst du am Anfang noch? Du bist doch eh noch im Anfängerstadium und läufst ja noch recht langsam, wie ich übrigens grundsätzlich, da kannst du doch auch gleich in einem gemütlichen Tempo lostraben als vorher noch zu walken. Bringt dir imho fürs laufen nicht sonderlich viel. Dann lauf schlussendlich lieber die 5 min. länger mit halt entsprechenden Pausen. Je nachdem was für einen Plan du verfolgst.

SportsfreundSven

Also ein "Umerziehen" zu einem anderen Laufstil sollte vermieden werden. Millionen von Läufern laufen auf der Ferse und haben keinerlei Probleme. Wenn also alles ok, ist es auch ok auf der Ferse zu laufen. Da ist sehr viel Ideologie im Spiel. Es gibt da kaum verlässliche Studien zu. Selbst Liebermann sagte, wenn er gewusst hatte, was er anrichtet, hätte er den Mund gehalten.
Selbst Top-Marathoni laufen (zumindest zum Ende) auf der Ferse. Da gibt es etliche Standbilder/Slowmotion von.
Der ganze Kram mit der "korrrekten" Fußhaltung ist im Umschwung. Wer keine Probleme hat, soll laufen wie er mag. Bei den Ultra-Top-Sportlern mag es eventuell hilfreich sein.


P.S. Unabhängig, dass Barfußlaufen natürlich gut für die Füße ist.

In dieser Arbeit wird folgendes gezeigt.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2095254614000283#tbl1

Innerhalb eines Marathons verschieben sich die Zahlen leicht:
Kerr: 20 km mark of marathon 125 Läufer 79.0% Ferse 21.0% Mittelfuß 0.0% Vorfuß
Kerr: 35 km mark of marathon 84 Läufer 82.0% Ferse 18.0% Mittelfuß 0.0% Vorfuß

sowie
Larson: Marathoners only at 10 km into race 264 Läufer 95.1% Ferse 3.4% Mittelfuß 1.5% Vorfuß
Larson: Marathoners only at 32 km into race 276 Läufer 96.4% Ferse 3.6% Mittelfuß 0.0% Vorfuß

Zum Schluss ändert es sich auch noch mal etwas durch die Ermüdung.

Auch interessant.
http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/laufstil.htm

mauzilea

@saka65 ich bin 50 und habe im April angefangen mit Laufen. Am Anfang ist ein Intervall Training gut, 5 min 1 min gehen, dann die Laufzeit steigern und Gehzeit beibehalten. Ich habe 3 mal die Woche trainiert und nach 6 Wochen meine ersten 5 km durchgelaufen! Jetzt trainiere ich für den Halbmarathon in Köln im Oktober:) Zeit spielt hier noch keine Rolle für mich, Hauptsache durchhalten!
Alles Kopf und Trainingssache.
Lauf regelmäßig und steigere dich langsam
Viel Erfolg
Grüße Eva

exii

Artikel:

http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/laufstil.htm

Videos:

Big Butts, Loose Shoulders, and Other Runner Adaptations

https://www.youtube.com/watch?v=O7BfaQ6ZggM&feature=youtu.be

Brian Mackenzie, Running the Wheel Analogy

https://www.youtube.com/watch?v=idPTzdpNiCQ&feature=youtu.be



Principles of Natural Running with Dr. Mark Cucuzzella

https://www.youtube.com/watch?v=zSIDRHUWlVo

Katzi67

@Alletwirdjut ich habe mir einen Laufplan auf meine uhr runter geladen und da is die Vorgabe mir warm up 5 Minuten, heute wohl noch 4 Minuten. Und dann im Wechsel walken und joggen..
@mauzilea das ist toll zu hören und eine gute Motivation

SportsfreundSven

@exii
Ich hatte Liebermann schon erwähnt. WENN man Barfuß läuft, ist natürlich das Vorfußlaufen "besser". Warum soll ich aber meinen Laufstil umstellen, wenn ich Schuhe trage?
Es war/ist ein Hype um das Barfußlaufen gemacht worden. Das kann man gerne üben und sollte es -allein wegen des Benefits für die Muskeln- schon mal machen. Wenn man unter 3min/km läuft, mag es sinnvoll sein. Ein Umstellen auf Vor- oder auch Mittelfuß "unter Zwang" ist nicht hilfreich. Ich habe von vielen Läufern gelesen, die extreme Schwierigkeiten hatten NACH einer Umstellung des Stils MIT SCHUHEN.
Es verdienen halt mehrere Seiten Geld mit den jeweiligen Dingen. Normalen Anfängern sollte man das aber nicht raten. Einfach laufen!

Ja, ich habe auch "I want to Run" und "Born to Run" gesehen/gelesen und ich trag tagsüber auch Barfußschuhe.

Katzi67

So nun bin ich von meinem 3. Lauf zurück und etwas frustriert. Hab ein kurzes Warm up gemacht und dann im Wechsel wie immer.
Was wirklich übel war, meine Beine waren schwer wie Blei, aber meine Schienbeine haben so geschmerzt. Das war total schade, denn von der Kondition her wäre es wirklich super.
Ich habe noch darauf geachtet wie ich laufe also ich setze nicht die Ferse zuerst auf sondern den Mittelfuß.
Könnt ihr mir einen Tipp geben wie ich meine schweren Beine in den Griff bekomme?
Liebe Grüße Bine

vombalkon

Also falls bei dir ähnliche Temperaturen herrschen wie bei mir, würde ich mich da im Moment nicht verrückt machen.

Ich schätze im Moment haben ziemlich viele Leute Pudding in den Beinen.

raist1000

@saka65

Gegen schwere Beine gibt es einen super Tip: Mehr und weiter laufen. 😆😉

Bist heute ja auch mit rd. 4.6 km länger unterwegs gewesen als die beiden Male zuvor. Klar das die Muskulatur irgendwann nicht mehr kann und ermüdet. Die muss sich erst an die Belastung gewöhnen, bzw. auf die neue Belastung adaptieren. Da hilft dann eben am besten mehr und weiter laufen damit die Muskulatur schnell stärker wird und damit erst viel später ermüdet.

Aber aufhören wird das nie, bzw. Du wirst dieses Bei in den Beinen und Schmerzen immer wieder haben zum Ende der Strecke hin wenn Du länger Läufst als sonst oder am Ende der Kraft nochmal ein kräftiger Anstieg kommt.

Mit bergauf laufen bekommst Du am schnellsten Deine Muskulatur gestärkt und das verschiebt natürlich den Punkt wann das Blei in die Beine schiesst deutlich nach hinten raus.

Ansonsten eh das Thema kürzere Schritte bei höherer Schrittfrequenz machen, spart einfach enorm Kraft und die Beinmuskulatur ermüdet erst später.

Katzi67

@raist1000 waren meine Schritte immer noch zu groß? Hab extra drauf geachtet kleinere Schritte zu machen...
Schade ich dachte die Schmerzen in den Schienbeinen hören irgendwann auf 😕