Der Weg zu meinem Ziel

Und wieder ist ein Monat vorbei - ein Monat, der nicht gerade optimal verlief.
Zunächst hat mir das Fastenbrechen nach Ostern etwas zu viel Spaß gemacht Nicht, dass ich wirklich etliches an Gewicht zugelegt hätte, aber ich weiß, dass ich so nicht weitermachen darf, sonst wird es wieder zurück in die alten, wirklich schlechten Essensgewohnheiten gehen.
Zum Sportlichen: Ich wollte vor meinem ersten Halbmarathon schon einiges an Laufkondition gewinnen. Und was war? Schienbeinschmerzen - Knochenhautentzündung. Die Folge: Lauf-Trainingspause! Die Ursache war auch recht schnell ausgemacht: nach ca. 1100 km sind meine Schuhe jetzt wirklich absolut fällig. Aber direkt vor dem Halbmarathon neue Schuhe besorgen? Nein, das Risiko dann unterwegs auszufallen war mir doch zu groß. Also: zwei Wochen praktisch (fast) kein Lauf (ganz konnte ich es doch nicht lassen), Schonung war angesagt. Und pünktlich zum 1. Mai hatte ich absolut keine Beschwerden mehr.
So konnte ich also gestern zu meinem ersten Halbmarathon antreten. Die Strecke und die Umgebung waren herrlich - wer die Region am Bodensee bei Salem kennt, weiß, wovon ich spreche. Das Wetter: Wind und kräftig Sonne - ca. 25 Grad. Schnell konnte ich mein Zweitziel vergessen, also heiß es: Durchkommen! Die letzten Kilometer waren hart, ich legte zwischendurch Gehpausen ein. Leider konnte ich mich an niemanden anhängen, der mich irgendwie mitziehen würde. Die drei, die mich überholten, waren deutlich zu schnell für meine Verfassung. Nur ganz am Schluss schloss einer auf, mit dem ich mich schon bei Kilometer 7 unterhalten hatte. Mit dem lief ich dann ins Ziel am Hafen von Unteruhldingen. Zeit: 2:17,17 Std. Ich bin wirklich zufrieden - und auch irgendwie stolz, wenn ich daran denke, wie ich vor einem Jahr ausgesehen hatte...
Was ich aus dem Lauf mitnehme: Grenzen überwindet man einfacher miteinander - und: bei den Bedingungen nehme ich das nächste Mal meinen Getränkegut mit. Die Verpflegung aus den Pappbechern war zu wenig. Ich hätte lieber öfter etwas getrunken. Im Ziel nahm ich dann weitere 6 Becher Isogetränk und Wasser zu mir, nach dem Duschen (was war das für eine Wohltat!) auf der Fahrt nach Hause nochmals 1 Liter.

Wie geht es weiter? Gewichtsmäßig ist "Halten" angesagt. Sportlich möchte ich den Trainingsplan, den @Eganko für mich erstellt hat, ausprobieren und nach dem Kauf neuer Laufschuhe mich auf die Läufe im Herbst vorbereiten.
Außerdem darf auf keinen Fall "Tanzen" ausfallen.

Ich möchte mich bei Allen bedanken, die mir für meinen Lauf Mut gewünscht und Zuversicht ausgesprochen haben. Es hat mir wirklich viel bedeutet.